Der Twitter-Account von Elon Musk ist vor dem Logo der Nachrichten-Plattform Twitter zu sehen.
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Die Anwälte von Twitter bezeichnen es als "rechtswidrig", dass Elon Musk vom Kauf zurückgetreten ist.

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Twitter-Anwälte: Musks Rückzieher von Kaufvertrag ist ungültig

Der Kurznachrichtendienst Twitter besteht darauf, dass der Übernahmedeal mit dem US-Unternehmer Elon Musk eingehalten wird. Den Anwälten von Twitter zufolge ist es rechtswidrig, dass Musk vom Kaufvertrag zurückgetreten ist.

Der Kurznachrichtendienst Twitter wehrt sich dagegen, dass der US-Unternehmer Elon Musk die Plattform nun doch nicht kaufen will. In einem Schreiben hieß es vonseiten der Anwälte von Twitter, die Aufkündigung des Deals sei aus Sicht des Unternehmens "ungültig und unrechtmäßig".

Twitter pocht auf Einhaltung des Vertrags

Die Begründung: Elon Musks Behauptung, Twitter habe gegen die Übernahmevereinbarung verstoßen, stimme nicht. Stattdessen werfen die Anwälte Musk vor, dass er die Übereinkunft wissentlich und absichtlich verletze, indem er einen Rückzieher mache.

Twitter fordert, dass Musk den Kauf vollzieht und will im Bundesstaat Delaware vor Gericht ziehen.

Musk gibt falsche Daten über Fake-Accounts als Grund an

Hintergrund ist unter anderem ein Streit über Fake-Accounts auf der Plattform. Musk behauptet, dass auf Twitter mehr davon existierten, als das Unternehmen angebe. Seiner Darstellung zufolge ist Twitter seiner Verpflichtung aus dem gemeinsamen Vertrag nicht nachgekommen und hat keinen Zugang zu Daten über Fake-Accounts bereitgestellt.

Eigentlich wollte Tesla-Gründer Elon Musk die Social-Media-Plattform für rund 44 Milliarden Dollar kaufen. Am Freitag hatte er den Kauf jedoch für beendet erklärt.

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