Kommissionspräsident Juncker stellte sich im Europaparlament umgehend hinter Tusks Aussage. Er hoffe, dass die Worte des Ratspräsidenten bei der britischen Regierung ankämen, so Juncker: "Ich hätte nicht gerne, wenn dies in London überhört wird." In London solle man wissen, "dass unsere Tür nach wie vor offen steht".
Brexit-Skepsis wächst auf der Insel
Die Briten hatten im Juni 2016 in einem Referendum mit knapp 52 Prozent für den Brexit gestimmt. Inzwischen ist aber die Skepsis zu dem Schritt in Großbritannien gewachsen. Die Liberalen und andere proeuropäische Oppositionspolitiker fordern bereits ein zweites Referendum. Sie argumentieren, dass den Briten bei der Abstimmung von 2016 die volle Tragweite der Entscheidung nicht klar gewesen sei.