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Türkischer Außenminister Mevlüt Cavusoglu

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Türkei bestellt wegen Kurdenfest deutschen Botschafter ein

Türkei bestellt wegen Kurdenfest deutschen Botschafter ein

Aus Verärgerung über eine Kundgebung von Kurden in Köln hat das türkische Außenministerium den deutschen Botschafter einbestellt. Damit hätten die Behörden der "Verbreitung von Terrorpropaganda" durch PKK-Unterstützer Vorschub geleistet, hieß es.

Dem deutschen Botschafter Martin Erdmann sei die Haltung der türkischen Regierung dazu "in starker Weise" übermittelt worden. Die von Ankara beanstandete Veranstaltung war in Köln vom Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurden Deutschlands organisiert worden. Die Kundgebung stand laut der Website der Gruppe unter dem Motto "Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan, Demokratie für den Mittleren Osten". Das türkische Außenministerium nahm insbesondere Anstoß daran, dass auf der Kundgebung am Samstag Bilder des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan gezeigt und Botschaften von ihm verlesen worden seien. Ankara warf Deutschland vor, "Doppelstandards" im Umgang mit Terrorismus anzuwenden.


Die PKK wird von der Türkei, aber auch in Deutschland und der EU als Terrororganisation eingestuft.