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Trump setzt Strafzoll-Pläne um - und erwägt Ausnahmen

Trump setzt Strafzoll-Pläne um - und erwägt Ausnahmen

US-Präsident Donald Trump wird nach den Worten eines Beraters noch am heutigen Donnerstag Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium verhängen, dabei aber Ausnahmen für die Nachbarn Kanada und Mexiko machen.

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Das sagte der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Peter Navarro, am Mittwoch dem Sender Fox Business. Trump werde das entsprechende Dokument am Donnerstag (15.30 Uhr Ortszeit/21.30 Uhr MEZ) unterschreiben, kündigte Navarro an. 

Schonfrist für Nachbarländer

Dabei wollen die USA ihren Nachbarn Mexiko und Kanada eine Schonfrist einräumen. Beide Länder sollen zunächst von den Zöllen ausgenommen werden und hätten dann eine bestimmte Zeit, um über Zugeständnisse beim Freihandelsabkommen Nafta die Ausnahmen zu verlängern, sagte Navarro.

Weitere Verbündete, etwa EU-Länder und Nato-Partner, sollen zunächst nicht von den Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium ausgenommen werden. Navarro deutete jedoch an, dass es auch für andere Länder Möglichkeiten geben könnte, nachträglich die Zölle zu vermeiden. "Wir werden das für unsere Verbündeten öffnen und sehen, ob wir das Problem lösen können", sagte Navarro.

China warnt vor Handelskrieg

China hat für den Fall einer Verhängung von US-Strafzöllen eine "angemessene und notwendige Reaktion" angekündigt. Außenminister Wang Yi sagte am Donnerstag vor Journalisten in Peking, ein Handelskrieg mit den USA werde niemandem nützen. "Einen Handelskrieg zu wählen, ist sicherlich das falsche Rezept, am Ende wirst Du nur anderen und Dir selbst schaden."