Es sei an der Zeit, Amerikas Gemeinden von der Geißel der Sucht zu befreien, sagte Trump heute im Weißen Haus in Washington.
"Wir können die Generation sein, die die Opioidepidemie beendet." Donald Trump
Kein extra Geld
Zusätzliches Geld wird mit der Maßnahme allerdings nicht zur Verfügung gestellt. Stattdessen sollen Mittel aus bestehenden Töpfen umgeschichtet werden und besonders schlimm betroffene Bundesstaaten mehr Spielraum bekommen. Das Gesundheitsministerium will zudem Stellen schneller besetzen, um Staaten personell zu unterstützen. Manche Experten erklärten, die Schritte gingen nicht weit genug.
Jeden Tag 91 Drogentote
Die USA kämpfen seit einigen Jahren mit einem verheerenden Anstieg der Drogentoten - vor allem durch Heroin und andere Opioide. Jeden Tag sterben nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC im Schnitt 91 Menschen an einer Opioid-Überdosis. Dazu gehören auch Mittel, die als Medikamente eingesetzt werden.
Kein Katastrophenfall
Trump hatte ursprünglich gesagt, er wolle angesichts des dramatischen Ausmaßes der Opioid-Epidemie den nationalen Katastrophenfall ausrufen. Mit diesem Schritt hätten die Bundesstaaten Mittel von der Katastrophenschutzbehörde Fema bekommen können. Das galt aber als umstritten, weil das Geld eigentlich für schwere Naturkatastrophen oder Grippeepidemien vorgesehen ist. Die Mittel von Fema seien nach den Hurrikanen der vergangenen Wochen fast aufgebraucht, erklärten mehrere Regierungsvertreter vor Trumps Rede. Die Notstandserklärung gilt nach Angaben aus dem Weißen Haus für 90 Tage. Danach kann sie verlängert werden.