Im Kurzbotschaftendienst Twitter zeigte sich Trump kampfbereit für einen drohenden Handelskrieg.
"Wenn die EU ihre bereits massiven Zölle und Barrieren für dort Handel treibende US-Unternehmen weiter ausweiten will, werden wir einfach eine Steuer auf ihre Autos erheben, die ungehindert in die USA strömen" US-Präsident Donald Trump
Trump beklagte erneut das große "Handelsungleichgewicht" zwischen seinem Land und der EU und warf den Europäern vor: "Sie machen es für unsere Autos (und mehr) unmöglich, sie dort zu verkaufen."
Von Strafsteuern auf Autos wären vor allem die großen deutschen Hersteller betroffen. Sie verkauften in den USA im vergangenen Jahr 1,35 Millionen Neuwagen.
Aufschläge für Stahl-Importe
Den Startschuss für den Schlagabtausch hatte Trump am Donnerstag mit der Ankündigung gegeben, bei Stahl-Importen 25 Prozent aufzuschlagen und bei Aluminium zehn Prozent. Er will damit US-Unternehmen vor Konkurrenz schützen und so neue Jobs schaffen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stellte daraufhin Strafzölle auf typisch amerikanische Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder oder Levi's-Jeans in Aussicht. Auf diese Ankündigung reagierte Trump nun mit seiner Drohung gegen Autobauer.