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Archiv: US-Präsident Donald Trump im vergangenen Januar mit seinem damaligen Chefstrategen Steve Bannon.

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Trump bezeichnet Ex-Chefstrategen Bannon als verrückt

Trump bezeichnet Ex-Chefstrategen Bannon als verrückt

US-Präsident Donald Trump bricht öffentlich mit seinem ehemaligen Chefstrategen Steve Bannon. Dieser hatte zuvor den ältesten Sohn Trumps kritisiert. Den Stein ins Rollen brachte ein Buch, das bald erscheint.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2-Heimatsound am .

Bannon habe nichts mit ihm und seiner Präsidentschaft zu tun, teilte US-Präsident Trump in einer Presseerklärung mit. "Als er gefeuert wurde, hat er nicht nur seinen Job verloren, sondern auch seinen Verstand." Bannon habe wenig Anteil an seinem Wahlsieg gehabt. Im Weißen Haus habe er sich wichtiger gemacht, als er es gewesen sei. 

Brisantes Buch Stein des Anstoßes

Grund für die scharfe Attacke ist ein brisantes Buch, das kommende Woche veröffentlicht wird. Das Buch mit dem Titel "Fire and Fury: Inside the Trump White House" des Journalisten Michael Wolff soll eine Reihe spektakulärer Enthüllungen liefern. Unter anderem wirft Bannon darin Trumps Sohn, Donald Trump Junior, Verrat und unpatriotisches Verhalten vor, weil dieser sich während des Wahlkampfes im Juni 2016 mit einer russischen Anwältin getroffen hatte. Das Treffen gilt als einer der bislang konkretesten Hinweise dafür, dass es womöglich Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam gegeben haben könnte. Mehrere Kongressausschüsse und ein Sonderermittler gehen dem Verdacht nach, dass Russland zugunsten Trumps die Präsidentenwahl beeinflusst haben soll. Bannon war im August 2016 für Trumps Wahlkampf verpflichtet worden und musste ein Jahr später das Weiße Haus wieder verlassen.