Im US-Bundesstaat Texas sind die Leichen von mehr als 46 Menschen gefunden worden - und zwar in einem Lastwagenanhänger am Rande der Großstadt San Antonio. Bei den Toten handelt sich wahrscheinlich um Migranten, die ohne Erlaubnis in die USA eingereist waren. Das berichteten US-Medien unter Berufung auf Ermittler.
Polizei sucht nach Fahrer des Sattelzuges
Wie es weiter hieß, wurden 16 Überlebende, zwölf Erwachsene und vier Kinder, noch lebend gefunden und in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht. Im Lastwagen habe es kein Wasser gegeben. "Sie litten an Hitzeschlag und Erschöpfung", sagte Hood. Am Montag kletterten die Temperaturen in San Antonio auf bis zu 37 Grad.
"Furchtbare menschliche Tragödie"
Bürgermeister Ron Nirenberg erklärte, die Toten hätten Familien gehabt, die vermutlich auf der Suche nach einem besseren Leben gewesen seien. "Das ist nichts weniger als eine furchtbare menschliche Tragödie."
Drei Menschen in Gewahrsam
Drei Personen wurden im Zusammenhang mit dem grausigen Fund in Gewahrsam genommen, wie Polizeichef McManus sagte. Ob sie mit dem mutmaßlichen Menschenschmuggel etwas zu tun hatten, sei aber noch unklar. Die Ermittlungen habe das Heimatschutzministerium übernommen. Der Fahrer hatte das Fahrzeug mit den Menschen zurückgelassen.
Beobachter sprachen von einer der bisher schlimmsten Tragödien rund um versuchte Grenzüberquerungen von Migranten mit Ziel USA. 2017 wurde für zehn Migranten ein vor einem Supermarkt geparkter Lastwagen zur Todesfalle. Im Jahr 2003 wurden 19 Migranten tot in einem siedend heißen Laster südöstlich von San Antonio aufgefunden.

US-Polizei am Tatort in San Antonio
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