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Anzeigetafel zeigt die Landung eines Lufthansa-Fluges aus Erbil

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Tatverdächtiger im Mordfall Susanna wieder in Deutschland

Tatverdächtiger im Mordfall Susanna wieder in Deutschland

Der Verdächtige im Mordfall Susanna, Ali B., ist nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer wieder in Deutschland. Das Ermittlungsverfahren solle nun schnell vorangetrieben werden. Noch in der Nacht soll der Iraker befragt werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Ein Flugzeug mit dem Iraker an Bord landete um kurz nach halb neun auf dem Frankfurter Flughafen. An Bord der Maschine aus dem nordirakischen Erbil sei auch der Präsident der Bundespolizei Dieter Romann gewesen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Vernehmung noch in der Nacht

Der 20-Jährige wurde sofort von der Polizei nach Wiesbaden gebracht. Dort wird er heute noch vernommen, morgen soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Ali B. war in der Nacht zum Freitag im Irak von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen worden. Den Ermittlern zufolge hat er gestanden, die 14-jährige Susanna aus Mainz ermordet zu haben. Das Mädchen war vor mehr als zwei Wochen als vermisst gemeldet worden und am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefunden worden. 

Schnelles Verfahren erwünscht

Bundesinnenminister Seehofer sagte, er sei froh, dass der mutmaßliche Täter wieder in Deutschland sei. So könne das Ermittlungsverfahren vorangetrieben werden. Seehofer erklärte weiter, für die Familie des Mädchens sei die Rückkehr des Täters, der sich vergangene Woche in den Irak abgesetzt hatte, "nur ein schwacher Trost". "Für den Staat und unsere Gesellschaft ist es aber wichtig, dass Straftaten aufgeklärt und Tatverdächtige der Justiz zugeführt werden".