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Cannabis

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Tagesgespräch: Cannabis-Freigabe – überfällig oder gefährlich?

Wer einige Gramm Cannabis für den Eigenkonsum kauft oder besitzt, soll nicht mehr bestraft werden. So plant es die Bundesregierung. Ist das eine gute Idee? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Die Nummer ins Studio: 0800 / 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Die Bundesregierung will, dass der Erwerb und Besitz von 20 bis 30 Gramm "Genuss-Cannabis" zum Eigenkonsum straffrei bleibt. Auch der private Eigenanbau könnte in begrenztem Umfang erlaubt sein, etwa in Form von drei Hanfpflanzen. So sieht es das Konzept von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor, das in der vergangenen Woche vom Kabinett gebilligt wurde.

Wie schnell eine Cannabis-Freigabe in Deutschland umgesetzt wird, ist noch offen. Dem Vorhaben könnte EU-Recht im Weg stehen. Außerdem gibt es Kritik und Bedenken zum Jugendschutz oder zu den gesundheitlichen Folgen des Konsums.

Was spricht für eine Freigabe? Was spricht dagegen?

Wie stehen Sie zu den Plänen rund um Cannabis? Sind sie überfällig oder gefährlich? Das ist die zentrale Frage im Tagesgespräch!

Zu Gast bei Moderator Stefan Parrisius ist Prof. Kirsten Müller-Vahl. Die Neurologin und Psychiaterin von der Medizinischen Hochschule Hannover ist Vorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin". Sie sitzt außerdem im Sachverständigenrat, der darüber entscheidet, welche Substanzen in Deutschland verboten sind und welche nicht. Der Konsum von Alkohol berge vergleichsweise größere Risiken als der von Cannabis, deshalb halte sie es für "vertretbar", die Droge zu legalisieren, sagt Müller-Vahl.

Im Tagesgespräch meldet sich außerdem Peter Pytlik zu Wort. Er ist der Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Bayern. Die GdP spricht angesichts der Pläne der Bundesregierung von einer "Verharmlosung einer gefährlichen Droge" und warnt davor, Cannabis "weich" zu reden und "salonfähig" zu machen. "Die gesundheitlichen Gefahren und durch den Drogenkonsum entstehende soziale Konflikte sind ein nicht abschätzbares Risiko für uns alle", meint Pytlik.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151 / 7 220 220 7.

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