Der Fernsehsender Orient TV, der der Opposition nahe steht, berichtete, der Vormarsch der Assad-Truppen habe die Flucht ausgelöst. Die in Großbritannien beheimatete Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, die Aufständischen hätten mindestens eine Stadt zurückerobert. Syrische Staatsmedien berichteten von sechs Dörfern und Städte am Rande des Gebietes, die von regierungstreuen Kräften erobert worden seien. Die Kämpfe hielten an.
Seit Monaten umkämpft
Ost-Ghuta mit seinen etwa 400.000 Einwohnern wird seit Monaten belagert, beschossen und bombardiert. Russland hatte kürzlich eine Feuerpause von fünf Stunden täglich erklärt, um Menschen aus Ost-Ghuta heraus- und Hilfslieferungen hineinzubringen. Doch diese Kampfpause ist brüchig. Nach UN-Angaben sind seit Mitte Februar fast 600 Menschen in Ost-Ghuta getötet worden. Mehr als 2.000 Menschen seien verletzt worden.
UN sagt Hilfskonvoi ab
Ein für heute geplanter Hilfskonvoi der Vereinten Nationen (UN) und anderer Hilfsorganisationen wurde nach UN-Angaben abgesagt. "Der Konvoi nach Ost-Ghuta kann heute nicht fahren", sagte eine UN-Vertreter. Man bleibe aber in Bereitschaft, um die Hilfsgüter sofort auf den Weg zu bringen, sobald die Situation dies erlaube. Rund 40 Lastwagen sollen dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente nach Duma in der Region Ost-Ghuta schaffen.