Die Lage der Menschen im syrischen Ost-Ghuta wird immer dramatischer. Aktivisten berichten von neuen Todesopfern. So seien mindestens 140 Raketen in der Region eingeschlagen, Wohnhäuser stünden in Flammen. Rebellenführer sprechen von Fassbomben, die das syrische Regime aus Hubschraubern abwerfe. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete Raketenangriffe. Dabei seien mindestens 21 Zivilisten getötet worden. Syrische Staatsmedien berichteten, dass Rebellen Mörsergranaten auf Damaskus abgefeuert und Sachschäden verursacht haben.
UN-Sicherheitsrat nimmt neuen Anlauf für Syrien-Resolution
In wenigen Stunden kommt der UN-Sicherheitsrat wieder zusammen, um über eine Waffenruhe in Syrien zu diskutieren. Eine Entscheidung über eine entsprechende Resolution war gestern erneut verschoben worden. Russland hatte Änderungen gefordert. Auf Wunsch Russlands soll die Feuerpause nicht 72 Stunden nach Annahme der UN-Resolution in Kraft treten - sondern nun mehr "ohne Verzögerung". Die 30-tägige Feuerpause soll es UN-Helfern ermöglichen, die Zivilbevölkerung zu versorgen. Ob sich die Mitglieder des Sicherheitsrats heute auf eine Resolution verständigen können, ist offen.