Mehr als 16.000 Einzelpersonen und knapp 40 Verbände und Organisationen haben die "Frankfurter Erklärung" für eine synodale Kirche unterzeichnet. Die Initiatoren zogen am Sonntag zum Abschluss der Aktion für Reformen in der katholischen Kirche ein positives Fazit.
Es habe neben den Unterschriften eine große Zahl an Kommentaren, aber auch internationale Resonanz gegeben, sagte der Salzburger Fundamentaltheologe Gregor Maria Hoff. Der Synodale Weg entfalte eine hohe Dynamik und komme an. Außerdem führe er zu ersten konkreten Konsequenzen, wie Reformschritte in verschiedenen Diözesen und Gemeinden zeigten.
Verzicht auf Machtmissbrauch und Diskriminierung in der Kirche
Mit der "Frankfurter Erklärung" wollten prominente Katholikinnen und Katholiken dem Reformprozess Synodaler Weg zusätzliche Dynamik geben. Das auch auf der Petitionsplattform change.org zur Unterstützung freigeschaltete Dokument war unter anderem vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, als Co-Präsidenten des Synodalen Wegs unterzeichnet worden.
Die Erklärung tritt in Form einer Selbstverpflichtung der Unterzeichnenden gegen Machtmissbrauch und Diskriminierung in der Kirche an und fordert "durchgreifende Aufarbeitung und Gerechtigkeit für die von Missbrauch Betroffenen". Zu den Zielen gehören auch Geschlechtergerechtigkeit, die Anerkennung von Diversität und breite Beteiligung an Beratungen und Entscheidungen in der Kirche.

Und der Staat? Schaut weg
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