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Emmerson Mnangagwa

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Streit über Wahlergebnis in Simbabwe

Streit über Wahlergebnis in Simbabwe

Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa hat nach seinem Wahlsieg das Land zur Einheit aufgerufen, doch der unterlegene Kandidat Nelson Chamisa will das Ergebnis mit allen rechtlichen Mitteln anfechten.

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"Lassen Sie uns gemeinsam zu Frieden und Einigkeit in unserem Land aufrufen", sagte Mnangagwa und versprach Chamisa "eine wichtige Rolle in der Zukunft Simbabwes". Die Wahlkommission hatte Mnangagwa in der Nacht zum Sieger der Präsidentenwahl vom Montag erklärt. Chamisa dagegen reklamierte den Wahlsieg für sich und warf Mnangagwas Partei Zanu-PF vor, mit tödlicher Gewalt gegen Anhänger der Opposition vorgegangen zu sein.

"Wir werden alle nötigen Mittel anwenden, rechtliche und verfassungsrechtliche, um sicherzustellen, dass der Wille des Volkes geschützt wird." Nelson Chamisa

Opposition wittert Betrug

Für Mnangagwa stimmten nach dem offiziellen Wahlergebnis 2,46 Millionen Wähler. Da dies 50,8 Prozent der Stimmen und damit der absoluten Mehrheit entspricht, ist keine Stichwahl nötig. Auf Chamisa entfielen 2,15 Millionen Stimmen. Das knappe Ergebnis und die Verzögerungen bei seiner Bekanntgabe haben Vorwürfe der Opposition hervorgerufen, bei der Wahl sei betrogen worden. Auch EU-Beobachter erklärten, bei der Abstimmung, bei der neben dem Präsidenten auch das Parlament gewählt wurde, habe es schwerwiegende Probleme gegeben. Sie machten unter anderem Einschüchterungen von Wählern aus.

Mnangagwa verspricht Untersuchung von Krawallen

Mnangagwa verurteilte die Gewalt der vergangenen Tage und rechtfertigte den Einsatz der Armee. Sie sei zu Hilfe gerufen worden, nachdem die Polizei beim Versuch gescheitert sei, randalierende Demonstranten zu stoppen. Nun solle eine unabhängige Kommission die Ereignisse untersuchen. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses der Parlamentswahl, wonach die Zanu-PF eine Zwei-Drittel-Mehrheit holte und damit die Verfassung ändern kann, war es zu Unruhen in der Hauptstadt Harare gekommen. Sechs Menschen starben bei Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften.