Die NATO-Partner hätten bereits begonnen, mehr in Verteidigung zu investieren und täten noch mehr, sagte Stoltenberg bei einem Treffen mit Trump vor dem NATO-Gipfel in Brüssel.
"Eine starke NATO ist gut für Europa, sie ist auch gut für die Vereinigten Staaten." Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär
Deutschland als "Gefangener" Russlands
Zuvor hatte Trump erneut mehr Militärausgaben von den NATO-Partnern gefordert und insbesondere Deutschland scharf attackiert. Die Bundesrepublik zahle Milliarden für Gasimporte über die Pipeline Nord Stream 2 an Russland und lasse sich gleichzeitig von der Nato vor Russland beschützen, monierte der US-Präsident. Deutschland sei ein "Gefangener" Russlands. Das gehe so nicht weiter.
Stoltenberg wandte ein, es könne bisweilen unterschiedliche Einschätzungen bei Wirtschaftsprojekten der Verbündeten geben. Selbst während des Kalten Kriegs hätten NATO-Partner Handelsbeziehungen mit Russland gehabt. Das ließ Trump nicht gelten. Handel sei eine Sache, Energieimporte seien etwas ganz anderes.