Landschaft in Alaska
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Starkes Erdbeben vor der Küste Alaskas

Vor der Südküste von Alaska hat sich ein Erdbeben der Stärke 8,2 ereignet. Für Teile Alaskas wurden daraufhin Tsunami-Warnungen herausgegeben, die inzwischen jedoch aufgehoben wurden, auch für Pazifikinseln wie Hawaii besteht offenbar keine Gefahr.

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Nach Angaben der US-Erdbebenbehörde USGS ereignete sich das Beben am Mittwochabend (Ortszeit), das Epizentrum lag 91 Kilometer südöstlich der Stadt Perryville in Alaska rund 46 Kilometer unter der Meeresoberfläche.

Tsunami-Warnung für Alaska aufgehoben

Innerhalb einer halben Stunde habe es in derselben Gegend zwei weitere Beben gegeben, deren Stärken vorläufig mit 6,2 und 5,6 angegeben wurden, teilte USGS weiter mit. Tsunami-Warnungen wurden unter anderem für die Region South Alaska und für Teile der Alaska-Halbinsel und der Aleuten ausgegeben, sie sind inzwischen aber wieder aufgehoben worden. An der Küste wurden nur leichte Wellen als Auswirkung des Bebens beobachtet.

Keine Gefahr für Pazifikinseln

Das Tsunami-Warnzentrum prüfte zunächst auch eine mögliche Bedrohung für den Bundesstaat Hawaii sowie die US-Außengebiete Guam und Amerikanisch-Samoa. Auf Grundlage aller verfügbaren Daten könnte ein Tsunami durch das Beben ausgelöst worden sein, der sogar für weit vom Epizentrum entfernt liegende Küstengebiete zerstörerisch sein könnte, hieß es.

Eine Tsunami-Beobachtung für Hawaii wurde inzwischen jedoch wieder aufgehoben, eine mögliche Gefahr für andere Inseln wird ebenfalls nicht mehr angenommen.

Keine Warnung in Japan

Die japanischen Behörden gaben nach Prüfung der Lage keine Tsunami-Warnung heraus. Es gebe keine Gefahr für die Küsten des Landes, berichtete der staatliche Sender NHK. Die Behörden in Neuseeland prüfen noch , ob Gefahr für die Küstenregionen besteht.

Bisher keine Hinweise auf Verletzte

Hinweise auf Verletzte oder nennenswerte Schäden gab es zunächst nicht. Alaska ist eine sehr dünn besiedelte Region der Vereinigten Staaten und wird immer wieder von Erdstößen getroffen. Die Erdbebenwarte des Bundesstaates misst durchschnittlich alle 15 Minuten eine Erschütterung. Die meisten davon spüren die Einwohner nicht.

Ende November 2018 hatten ein Erdbeben der Stärke 7,0 sowie mehr als 200 Nachbeben allerdings erhebliche Sachschäden im Süden Alaskas hinterlassen. Tote gab es nicht. Ein besonders verheerendes Beben ereignete sich im Jahr 1964, als ein Wert von 9,2 gemessen wurde. Damals kamen mehr als 120 Menschen ums Leben.

Alaska liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen. In diesen Gebieten kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

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