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Andrea Nahles, Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, und Olaf Scholz (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg

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SPD reagiert erfreut auf Beschlüsse zur Schulz-Nachfolge

Nach dem Rücktritt von Parteichef Schulz und der Klärung des weiteren Vorgehens will die SPD wieder zur Ruhe kommen. Der kommissarische SPD-Chef Scholz zeigte sich zuversichtlich - auch mit der Nominierung Nahles' als Parteivorsitzende.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Olaf Scholz sagte in der ARD, man werde sich nun auf die Sache konzentrieren. Ehrgeizige Ziel der SPD sei es, bei künftigen Bundestagswahlen stärkste Partei zu werden und über 30 Prozent der Stimmen zu holen. Andrea Nahles, so Scholz, sei eine starke Fraktionsvorsitzende - sie werde auch eine starke Parteivorsitzende sein.

"Richtiger Weg" mit "erfahrenem Steuermann"

Auch führende Vertreter der Landesverbände lobten den Führungswechsel: Der Chef der Bayern-SPD, Uli Grötsch, nannte die Entscheidung den "richtigen Weg". Dem BR sagte er, Scholz sei ein "erfahrener Steuermann" - und Nahles dann die richtige Vorsitzende zur richtigen Zeit. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der NRW-SPD, Michael Groschek. Er sagte der "Rheinischen Post", Nahles habe ohne Zweifel Führungsqualitäten, die die Partei dringend brauche. Olaf Scholz mit dem kommissarischen Vorsitz zu betrauen, hält er für eine souveräne Lösung.

SPD-Sonderparteitag am 22. April 2018

Martin Schulz hatte am Dienstag seinen Rücktritt erklärt. Daraufhin nominierten SPD-Präsidium und Vorstand Andrea Nahles einstimmig als neue Bundesvorsitzende. Die Wahl soll bei einem Sonderparteitag am 22. April in Wiesbaden erfolgen. Bis dahin führt Hamburgs Bürgermeister Scholz die SPD.