Die Entscheidung fiel einstimmig: Bei der Sitzung des DGB-Bundesvorstands sprachen sich die Mitglieder für Yasmin Fahimi aus. Die SPD-Politikerin soll beim Bundeskongress des DGB im Mai in Berlin als Nachfolgerin von Gewerkschaftschef Reiner Hoffmann gewählt werden. Hoffmann tritt aus Altersgründen nicht mehr an.
Der DGB lobte die Vorstandskandidatin Fahimi als "ausgesprochene Arbeitsmarkt- und Ausbildungsexpertin, die über langjährige Erfahrungen in den Gewerkschaften verfügt". IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sagt über Fahimi, sie sei "eine außerordentlich erfahrene, in den Belangen der Arbeitswelt sehr versierte und gut vernetzte Expertin".
Fahimi mit Gewerkschafts-Vergangenheit
Die 54-Jährige war von 2000 bis 2013 Gewerkschaftssekretärin der IG BCE, zunächst in der Jugendarbeit, zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung. Fahimi arbeitete zudem als beamtete Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, bevor sie im Oktober 2017 als direkt gewähltes Mitglied in den Deutschen Bundestag einzog. Von Januar 2014 bis Dezember 2015 war sie SPD-Generalsekretärin.
Der DGB ist der Bund von acht Mitgliedsgewerkschaften und vertritt nach eigenen Angaben rund sechs Millionen Mitglieder. Zu den Mitgliedsgewerkschaften gehört unter anderem die IG Metall und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
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