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Mitarbeiter der kongolesischen Gesundheitsbehörde

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Sorge vor Ebola-Ausbreitung im Kongo

Im Kongo geht wieder die Angst vor Ebola um. 17 Fälle sind bestätigt - die drei neuesten in der Millionenstadt Mbandaka. Die Weltgesundheitsorganisation sieht ein hohes Risiko für die Ausbreitung der gefährlichen Krankheit.

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In der Demokratischen Republik Kongo gibt es drei neue Ebola-Fälle. Damit stieg die Zahl der bestätigten und möglichen Fälle der ansteckenden Krankheit in dem afrikanischen Land auf insgesamt 43, wie Gesundheitsminister Oly Ilungao mitteilte. Demnach wurden im Nordwesten des Kongo bislang 17 Ansteckungen mit dem hämorrhagischen Fieber bestätigt. Bei 21 Fällen gilt die Ansteckung als wahrscheinlich, fünf weitere Fälle sind als Verdachtsfälle eingestuft. Die drei neuen Fälle wurden in der Millionenstadt Mbandaka bestätigt. 

Hohes Risiko

Weil Mbandaka über einen Fluss, Straßen und den Flughafen mit anderen Städten vernetzt ist, ist das Risiko der Ausbreitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge für den Kongo sehr hoch und die Region hoch. Allerdings sieht sie das globale Risiko einer Ausbreitung momentan als niedrig.

Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. 25 bis 90 Prozent der Infizierten sterben. Bei einer verheerenden Ebola-Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone rund 11.000 Menschen.