Auf die Frage, ob das Kreuz als christliches Symbol überhaupt in bayerischen Landesbehörden hängen darf, sagte Ministerpräsident Markus Söder in der Bayern 2 radioWelt am Morgen:
"Es ist natürlich zuerst ein religiöses Symbol, aber es ist eben auch ein Symbol für die Identität. Deswegen steht es ja auch in der Verfassung. Es wird ja in der bayerischen Verfassung ausdrücklich der Bezug darauf genommen. Wir haben übrigens ja schon in Gerichtssälen, in Schulen, haben wir schon Kreuze insofern ist das eine, wie ich finde, völlig angemessene Sache. Wir haben auch ganz bewusst gesagt, wir machen keinen Zwang, aber wir haben die klare Vorschrift und die Empfehlung. Und ich denke, das ist eine gute Entscheidung."
Söder betont: Die Arbeit der Kirche soll unterstützt werden
Parallel zum Inkrafttreten des Kreuz-Erlasses trifft der bayerische Ministerpräsident im Vatikan mit Papst Franziskus und dessen Vorgänger Benedikt XVI zusammen. Er werde Franziskus sagen, dass er seine Arbeit schätze, kündigte Söder an. "Und, dass ich das wichtig finde, generell, dass die Arbeit der Kirche Unterstützung findet. Und dass wir eben ein Land sind, das sich auch bekennt dazu, zu den Werten und Traditionen. Und ich bin auch sehr gespannt, was er für Erwartungen an mich hat, denn er ist ja, so weit man lesen darf und hören darf, ein sehr kommunikationsfreudiger Mensch. Insofern bin ich schon gespannt, was auch von seiner Seite kommt."