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US-Präsident Donald Trump spricht am 16.12.2017 in Washington (USA) zu Journalisten, bevor er sich auf den Weg zum Camp David macht, wo er das Wochenende verbringen wird.

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Sicherheitsrat wird sich mit Jerusalem-Entscheidung beschäftigen

Sicherheitsrat wird sich mit Jerusalem-Entscheidung beschäftigen

Der UN-Sicherheitsrat wird sich voraussichtlich mit der Jerusalem-Entscheidung des US-Präsidenten beschäftigen. Ägypten hat einen Entwurf eingebracht, der eine einseitige Festlegung auf den Status von Jerusalem als rechtlich wirkungslos bezeichnet.

 Der UN-Sicherheitsrat könnte sich einem Resolutionsentwurf zufolge offen gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump stellen, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. In dem Resolutionsentwurf Ägyptens wird jegliche einseitige Entscheidungen zum Status von Jerusalem als rechtlich wirkungslos bezeichnet. Eine Abstimmung über den Entwurf könnte nach Angaben von UN-Diplomaten in New York frühestens am Montag erfolgen.

Trumps umstrittene Jerusalem-Entscheidung

 Trump hatte am 6. Dezember trotz eindringlicher Warnungen aus aller Welt Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angeordnet. Die Entscheidung hatte vor allem in muslimischen und arabischen Ländern heftige Proteste ausgelöst. In den Palästinensergebieten kam es wiederholt zu Gewalt, mehrere Menschen wurden getötet. 

Der Status von Jerusalem ist einer der größten Streitpunkte im israelisch-palästinensischen Konflikt. Israel proklamierte den Ost- und den Westteil der Stadt zur "ewigen, unteilbaren Hauptstadt". Für die Palästinenser ist Ost-Jerusalem hingegen die Hauptstadt ihres künftigen Staates.