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Aus Seenot gerettete Migranten

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Seenotrettung: Brüssel erwägt Ausweitung von EU-Einsatz

Seenotrettung: Brüssel erwägt Ausweitung von EU-Einsatz

Angesichts des vorläufigen Rückzugs einiger Hilfsorganisationen aus der Seenotrettung im zentralen Mittelmeer hat die EU-Kommission eine mögliche Ausweitung der EU-Operation Triton ins Spiel gebracht.

Sollte es Bedarf geben, könne der Einsatzplan durch die europäische Grenz- und Küstenwache angepasst werden, sagte eine Sprecherin in Brüssel. Sie machte allerdings gleichzeitig klar, dass es an den italienischen Behörden sei, eine entsprechende Anfrage zu stellen. Italienische Medien berichteten, im Innenministerium in Rom werde für den Notfall genau das in Erwägung gezogen: NGO-Schiffe durch Triton-Einheiten zu ersetzen. 

Reaktion auf den Rückzug der Hilfsorganisationen

Mit dem Angebot, eine Ausweitung der Operation Triton zu prüfen, reagierte die EU-Kommission auf Ankündigungen mehrerer Hilfsorganisationen vom Wochenende, ihre Missionen zur Rettung von Migranten zu unterbrechen. Als Grund für den Rückzug nennen die Helfer unter anderem angebliche Drohungen der libyschen Behörden. Diese hatten zuletzt angekündigt, sich selbst um die Seenotrettung in den Gewässern an der libyschen Küste kümmern zu wollen.

Zahlen zuletzt rückgängig

Dahinter werden auch Absprachen mit Italien vermutet, das den Zustrom von Migranten eindämmen will. Zuletzt kamen in Italien deutlich weniger Migranten an als in den Vormonaten, laut EU-Zahlen waren es 57 Prozent weniger als im Juni. 

Über die Operation Triton wird Italien von der EU bei der Kontrolle und Überwachung der Grenzen sowie bei Such- und Rettungseinsätzen im zentralen Mittelmeer unterstützt.