Ein Kind hat sich im Diplomaten- und Regierungsviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul in die Luft gesprengt und mindestens fünf Menschen mit in den Tod gerissen. Binnen kurzer Zeit hätten Ambulanzen mindestens 23 Menschen in Kliniken gebracht, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums, Wahidullah Madschro. Der Sprecher der Kabuler Polizei, Basir Mudschahid, erklärte, alle Opfer seien Afghanen und Zivilisten. Der Attentäter sei erst zwölf oder 13 Jahre alt gewesen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.
Auf wen oder was genau der Attentäter es abgesehen hatte, blieb zunächst unklar. In der Nähe lägen "die Büros des staatlichen Fernsehens, ausländische Botschaften und das Büro für auswärtige Beziehungen des Verteidigungsministeriums»" sagte Polizeisprecher Mudschahid.