Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte der Wissenschaftler von der Universität Zürich, eine Konsequenz wäre, dass die Medien in der Schweiz stärker kommerzialisiert würden und dass es einen sehr viel größeren Einfluss ausländischer Anbieter gäbe. Das hätte auch zur Folge, dass die politische Polarisierung in der Schweiz weiter zunimmt.
Eisenegger: Hochwertiges Informationsprogramm wäre nicht finanzierbar
Eisenegger betonte, das Nachsehen hätten regionale Minderheiten sowie Kinder und ältere Menschen. Kommerzielle Anbieter würden sich auf eine junge, kaufkräftige Zielgruppe ausrichten und den Schwerpunkt auf Unterhaltung legen. Auch ein hochwertiges Informationsprogramm lasse sich privatwirtschaftlich kaum finanzieren.
In der Schweiz wird am Sonntag über die Abschaffung der Rundfunkgebühren abgestimmt. Sollte sich die Initiative durchsetzen, würde das bedeuten, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Arbeit nicht mehr weiterführen kann.