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Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)

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Schulze für technische Nachrüstung von Dieselfahrzeugen

Schulze für technische Nachrüstung von Dieselfahrzeugen

Im Streit über Diesel-Nachrüstungen hat sich Bundesumweltministerin Schulze für technische Umbauten ausgesprochen. Die Ministerin bezieht sich auf ein Gutachten der Technischen Universität München, das am Freitag bekannt geworden ist.

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Dieses Gutachten der Technischen Universität München zeige, dass Nachrüstungen sowohl technisch machbar als auch wirtschaftlich vertretbar seien, so Schulze. Damit wären die Bedingungen, auf die man sich im Koalitionsvertrag geeinigt hatte, erfüllt. Laut dem Gutachten würden die nötigen Umbauten an Motoren von Euro-5-Fahrzeugen rund 3.000 Euro pro Auto kosten. Vertreter von SPD und FDP hatten deshalb bereits von Bundesverkehrsminister Scheuer gefordert, technische Nachrüstungen von Diesel-Fahrzeugen zu ermöglichen.

"Die genannten Kosten von 1000 bis 3000 Euro pro Fahrzeug sind für die Hersteller kein zu hoher Preis, um die Gesundheit der Stadtbevölkerung zu schützen, Fahrverbote zu vermeiden und den Wertverlust der Diesel zu stoppen." Svenja Schulze, Bundesumweltministerin

Dazu komme, dass die Kosten höchstwahrscheinlich noch deutlich sinken würden, wenn die Autobauer kooperierten. "Die Autoindustrie muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben", forderte Schulze. "Klar ist, dass die Hersteller als Verursacher des Problems die Nachrüstungen bezahlen müssen."