Bundeskanzler Olaf Scholz besucht eine Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments in Marburg
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht eine Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments in Marburg (Archivbild).

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Scholz kündigt Plan zum Ausbau der Windkraft an

Scholz kündigt Plan zum Ausbau der Windkraft an

Olaf Scholz will den Ausbau der Windkraft in Deutschland deutlich vorantreiben. Bis 2030 sollen laut dem Bundeskanzler im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag an Land aufgestellt werden. Gerade würde ein Fahrplan zum Anlagenbau erstellt.

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Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat einen bundesweiten Plan zum Ausbau der Windkraft angekündigt. "Den Ausbau gehen wir generalstabsmäßig an: Gerade erstellen wir einen Fahrplan, was bis wann an neuen Anlagen gebaut sein muss, damit wir unsere Ziele für 2030 erreichen", sagte er in einem Interview mit der Zeitung "Bild am Sonntag". "Bis 2030 werden das an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag sein."

Scholz macht Druck auf die Länder

Der "Schwung der vergangenen Monate" soll laut Scholz nun genutzt werden, um "beim Ausbau von Windkraft und Solarenergie richtig voranzukommen, damit wir weniger abhängig werden vom Import von fossilem Gas, Kohle oder Erdöl".

Jeden Monat werde es ein Gespräch mit den Ländern geben, wie weit sie mit dem Windkraft-Ausbau vorangekommen sind. "Was nicht pünktlich geschafft wird, muss aufgeholt werden", so der Bundeskanzler im Interview.

Damit 2045 klimaneutral gewirtschaftet werden könne, mahnte Scholz auch mehr Schwung bei Innovationen und für die Modernisierung der Industrie an.

Gigawatt-Leistung soll verdoppelt werden

Insgesamt gibt es nach Branchenangaben in Deutschland derzeit mehr als 28.000 Windräder an Land mit einer Gesamtleistung von rund 58 Gigawatt. Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von 115 Gigawatt bis 2030.

Die Windkraft an Land spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende, dem Ersatz fossiler Energien wie der Kohle durch erneuerbare Energien aus Wind und Sonne.

Scholz glaubt an gute Zukunft

Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Inflation und der Energiekrise sagte Scholz: "Unser Land ist deutlich besser durch diese schwierige Zeit gekommen, als viele befürchtet haben." Er erinnerte an die Befürchtungen, die zu lesen gewesen seien – etwa von einem "Wutwinter mit Massenprotesten" und von kalten Wohnungen und frierenden Menschen in Deutschland. "All das ist nicht eingetreten."

Wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, sei er auch mit Blick auf den nächsten Winter zuversichtlich, sagte der Kanzler. Deutschland habe eine gute Zukunft vor sich.

Kanzler: Uni-Kapazitäten zur Ausbildung von Lehrern ausweiten

Außerdem sprach sich Scholz für eine Ausweitung der Kapazitäten für die Ausbildung von Lehrern aus. Auch mehr Erzieher soll es geben.

"Der Beruf der Erzieherin, des Erziehers muss attraktiver werden, damit mehr junge Leute diesen Beruf ergreifen – und ihm auch dauerhaft treu bleiben." Das Gleiche gelte für Lehrer. "Das bedeutet auch: Die Universitäten müssen ihre Kapazitäten schnell ausweiten."

Mit Informationen von dpa

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