Im Fipronil-Skandal hat Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt den Behörden in Niedersachsen offenbar schwere Versäumnisse vorgeworfen: Laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sollen sie schon Mitte Mai Informationen über verseuchte Eier gehabt haben. Ergebnisse von Proben aus einem niedersächsischen Geflügelbetrieb seien aber nicht an die zuständigen Kontrollstellen weitergeleitet worden.
Die Zeitungen berufen sich auf ein Schreiben von Bundesagrarminister Schmidt an seinen niedersächsischen Kollegen Meyer. Demnach will Schmidt nun unter anderem wissen, ob es weitere Proben gab, die zurückgehalten wurden.
Der Ressortchef in Hannover Christian Meyer wies die Vorwürfe vehement zurück und sprach von einem "Ablenkungsmanöver".