"Andrea Nahles kennt die Partei seit vielen, vielen Jahren. Sie hat in den letzten Wochen und Monaten eine starke Stellung gehabt beim Neuanfang der SPD." Thorsten Schäfer-Gümbel
Der Parteivorstand habe den Vorschlag von Martin Schulz, der ihm nicht leicht gefallen sei, einhellig begrüßt. Aber in den Koalitionsverhandlungen habe man sehr gute Ergebnisse erzielt, so Schäfer-Gümbel, "… deswegen ist es auch der richtige Zeitpunkt, sich neu aufzustellen." Der SPD-Vize verteidigte den sogenannten "doppelten Wortbruch" von Martin Schulz, der nicht nur die GroKo nicht wollte, sondern auch ein Ministeramt in einem Kabinett Merkel für sich ausschloss. Jetzt soll Schulz Außenminister werden.
"Viele sehen, dass Martin Schulz ein leidenschaftlicher Europäer ist. Es war einer unserer schwersten Fehler in der ganzen Bundestagskampagne, dass wir diese Stärke von Martin Schulz nicht in den Vordergrund gerückt haben." Thorsten Schäfer-Gümbel
Optimistisch für Mitgliedervotum
Die Personalie Martin Schulz als künftiger Außenminister sei im übrigen die einzige, die im Hinblick auf das künftige Bundeskabinett feststehe. Zunächst müsse erst die Mitgliederbefragung durchgeführt werden. Schäfer-Gümbel ist überzeugt, dass die Basis den Ergebnissen der Koalitionshandlungen zustimmen werde. "Ich bin optimistisch!"