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Russische Kampfjets

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Russische Luftwaffe tötet IS-Kämpfer

Russische Luftwaffe tötet IS-Kämpfer

Russland und Syrien treiben ihre Offensive gegen den IS voran. Die russische Luftwaffe hat rund 120 IS-Kämpfer getötet. Die Rückeroberung der Stadt Mayadin vom IS scheint nur noch eine Frage der Zeit, meinen Beobachter.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Samstag am .

Bei einer Serie von Luftangriffen haben die russischen Streitkräfte nach eigenen Angaben mindestens 180 Kämpfer in Syrien getötet. Etwa 120 Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und mehr als 60 "ausländische Söldner" seien binnen 24 Stunden im Osten Syriens getötet worden. Derweil begannen syrische Rebellen nach türkischen Angaben eine neue Offensive in der Provinz Idlib.

Ranghohe IS-Männer unter den Toten

Moskau gab zudem den Tod dreier IS-Kommandeure nach einem Luftangriff auf Abu Kamal vor mehreren Tagen bekannt. Unter ihnen sei auch IS-Militärchef Omar al-Schischani (Omar, der Tschetschene) gewesen, hieß es überraschenderweise - denn sowohl die US-Armee als auch der IS hatten dessen Tod bereits im vergangenen Jahr verkündet.

Majadin - eine der letzten IS-Hochburgen in Syrien

Das 420 Kilometer östlich der Hauptstadt Damaskus in der Provinz Deir Essor gelegene Majadin wurde 2014 vom IS eingenommen. Am Freitag waren syrische Regierungstruppen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in den Ort vorgerückt. Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle stammen von Informanten in Syrien und können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Neuer Krisenherd "Idlib"

Unterdessen starteten syrische Rebellen eine neue Offensive in der nordwestsyrischen Provinz Idlib, wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer im Fernsehen übertragenen Rede in der westtürkischen Stadt Afyon sagte. Vor Reportern sagte Erdogan, die Offensive werde von der Freien Syrischen Armee (FSA) geführt. Die türkischen Truppen seien "noch nicht dort", wurde er von der Nachrichtenagentur Dogan zitiert. Seit Wochen gibt es Gerüchte über eine bevorstehende Offensive in Idlib, das in weiten Teilen von dem Dschihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Scham kontrolliert wird. Türkische Medien berichteten über die Verlagerung von schweren Waffen und Truppen in die Grenzregion im Süden der Türkei.