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Samuel Schmid, Doping-Ermittler des IOC

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Russische Agenten wollten Doping-Ermittler des IOC ausspionieren

Auf die Ermittler des Internationalen Olympischen Komitees waren offenbar russische Spione angesetzt. Das berichtet die Aargauer Zeitung unter Berufung auf den Doping-Ermittler des IOC, Samuel Schmid. Von Ingo Bötig

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Samuel Schmid hatte die Untersuchungen im russischen Dopingskandal geleitet, die dazu führten, dass Russland für die kommenden Winterspiele in Südkorea gesperrt wurde. Schmid berichtet von Hackerangriffen und Bespitzelungsversuchen russischer Agenten. Unter anderem während einer Konferenz der Welt-Anti-Doping-Agentur, WADA. Der russische Nachrichtendienst hatte sich demnach im selben Hotel einquartiert wie die Ermittler des IOC.

"Das machte uns klar: Wir sind ein konkretes Angriffsziel." Samuel Schmid, Doping-Ermittler des IOC

Das IOC hatte Hinweise auf Spione

Doch schon im Vorfeld hatte es Hinweise auf mögliche Spione gegeben, so dass die Ermittler des IOC Sicherheitsmaßnahmen ergreifen konnten, noch bevor sie ihre Arbeit aufnahmen. Computer wurden nicht ans öffentliche Netz angeschlossen. Außerdem, so Schmid, wurden die Rolläden des Büros geschlossen gehalten, Sitzungszimmer und Fuhrgärten überwacht und alles regelmäßig auf Abhöranlagen hin untersucht.