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Asylbewerber bei der Ausreise

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Rückkehrprämie stößt offenbar auf Interesse

Rückkehrprämie stößt offenbar auf Interesse

Bis zu 3.000 Euro je Familie - mit dieser Summe will die Bundesregierung abgelehnte Asylbewerber zur freiwilligen Ausreise motivieren. Die ersten Erfahrungen mit diesem Angebot seien positiv, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

Die Rückkehrprämie wurde erst vor wenigen Tagen eingeführt. De Maizière berichtete der "Bild am Sonntag": "Wir haben in den ersten zehn Tagen rund 200 Anträge bekommen – vor allem von Menschen aus Russland, Irak und Afghanistan." Kritik daran, dass Geld dafür bezahlt wird, dass Ausreisepflichtige das tun, wozu sie rechtlich verpflichtet sind, wies der CDU-Politiker zurück: "Im Vergleich zu den Sozialhilfekosten, die uns in Deutschland bei längerem Aufenthalt entstehen, ist die Summe für diese Maßnahme erheblich niedriger."

Weniger als 200.000 Migranten erwartet

Für 2017 erwartet de Maizière der Zeitung zufolge weniger als die von der CSU als Obergrenze geforderten 200.000 Zuwanderer. "Ende November waren wir knapp bei 173.000. Ich rechne für das ganze Jahr mit einer Zahl von unter 200.000 Migranten." 

2016 kamen etwa 280 000 Flüchtlinge nach Deutschland, nach rund 890 000 im Jahr 2015. Als Hauptgründe für den Rückgang gelten die Schließung der Balkan-Route und das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei.