Sicherheit für ein gutes Leben, das soll das milliardenschwere Rentenpaket von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ihm zufolge schaffen. Bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs sagte Heil, dieser sei in der Regierung noch nicht abgestimmt - das Kabinett soll die Gesetzesvorlage demnach unmittelbar nach der Sommerpause auf den Weg bringen.
Erleichterungen für Mütter, Frührenter, Geringverdiener
In dem Konzept finden sich die von den drei Koalitionspartnern vereinbarte Ausweitung der Mütterrente, Verbesserungen für Menschen, die krankheitsbedingt in Frührente gehen, und eine sogenannte doppelte Haltelinie für Rentenniveau und Beitragssatz. Zudem sollen Geringverdiener bei den Sozialabgaben entlastet werden, ohne Einbußen bei ihrem Rentenanspruch hinnehmen zu müssen. Dies soll für Menschen mit einem Monatseinkommen von bis zu 1.300 Euro gelten. Die Neuregelungen sollen zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.
Kritik aus der Wirtschaft
Bereits vor der Präsentation hatte sich das Institut der deutschen Wirtschaft kritisch gezeigt. Die Maßnahmen seien größtenteils nicht geeignet, um "treffsichere Armutsprävention" zu betreiben, hieß es von dem Institut. Die zusätzlichen Leistungen müssten jüngere Beitrags- und Steuerzahler zahlen.