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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 12 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 12 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 17. bis 23. März im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 23. März 2025

21.16 Uhr: Selenskyj - Russland zieht Krieg in die Länge

Mit Blick auf die neueste Runde von Gesprächen über mögliche Wege zu einem Frieden unter US-Vermittlung hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau vorgeworfen, den Krieg in die Länge zu ziehen. Russland habe den Krieg herbeigeführt und setze ihn fort, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Seit dem 11. März gibt es einen Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand, und die Angriffe hätten schon längst aufgehört, aber es ist Russland, das dies alles fortsetzt."

Selenskyj verwies dabei auf Serien russischer Drohnenangriffe in den vergangenen Tagen. "Wenn kein Druck auf Russland ausgeübt wird, werden sie weiterhin echte Diplomatie in Moskau verachten und weiterhin Leben vernichten", warf er der russischen Führung vor.

18.34 Uhr: Kreml - "Es liegen schwierige Verhandlungen vor uns"

Vor den Verhandlungen der russischen Delegation mit den Vermittlern der USA dämpfte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow etwaige Hoffnungen. Man sei erst "am Anfang dieses Weges", sagte er im russischen Staatsfernsehen. Es gebe viele ungeklärte "Fragen" und "Nuancen", wie eine Waffenruhe umgesetzt werden könnte. "Es liegen schwierige Verhandlungen vor uns."

Bei den Verhandlungen am werde es vor allem darum gehen, eine Vereinbarung aus dem Jahr 2022 wiederzubeleben, die einen sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer sicherstellte. Moskau hatte sie 2023 aufgekündigt.

17.01 Uhr: Beginn der Waffenruhe-Gespräche in Riad

Im saudi-arabischen Riad haben am Sonntag die Verhandlungen über eine begenzte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine begonnen. Die Gespräche finden in einer Art "Pendeldiplomatie" statt, wie sie der US-Sondergesandte Keith Kellog nannte. Das heißt, die US-Delegation verhandelt abwechselnd mit der ukrainischen und der russischen Delegation.

So sprachen heute zunächst die Delegationen der Ukraine und der USA miteinander. Dabei sollte es unter anderem um Vorschläge gehen, wie Energieanlagen und Infrastruktur geschützt werden kann. Das schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow auf Facebook. Am Montag wollen die Amerikaner dann mit der russischen Delegation sprechen.

16.21 Uhr: Wittkoff - Putin will nicht "ganz Europa"

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff kann sich nicht vorstellen, dass der russische Präsident Wladimir Putin "ganz Europa einnehmen" will. "Ich glaube, er will Frieden", sagte Witkoff am Sonntag dem US-Sender Fox News. Und: Der Krieg in der Ukraine sei nicht schwarz und weiß. Es gebe in jeder Situation "zwei Seiten einer Geschichte", so der Diplomat.

14.10 Uhr: Kreml-Andeutungen zu Trump-Putin-Kontakten

Der Kreml hat angedeutet, US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin hätten öfter miteinander gesprochen als bislang öffentlich bekannt sei. Belegt sind zwei Telefonate am 12. Februar und am 18. März.

Zu Spekulationen, die beiden Präsidenten hätten darüber hinaus weitere Gespräche geführt, sagte Regierungssprecher Dmitri Peskow lächelnd im Fernsehen: "Hören Sie, wir informieren Sie über die Gespräche, von denen wir wissen. Alles andere können wir jedoch nicht ausschließen." Auf die Nachfrage zu den Kontakten, ob "alle möglichen Nuancen denkbar" seien, antwortete Peskow: "Nun, so würde ich Ihre Frage beantworten."

13.37 Uhr: Tote auf beiden Seiten nach Drohnenangriffen

Bei russischen Drohnenangriffen auf verschiedene Regionen der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens sieben Menschen getötet worden. Drei Menschen, unter ihnen ein fünfjähriges Kind, seien in Kiew ums Leben gekommen und zehn weitere verletzt worden, teilte die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt mit.

Der Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, meldete vier Tore durch russischen Beschuss, drei davon in Dobropillja an der Front. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe in der Nacht auch Charkiw, Sumy, Tschernihiw und Odessa angegriffen. Insgesamt habe das russische Militär 147 Drohnen eingesetzt, von denen 97 abgeschossen worden seien und 25 weitere ihre Ziele nicht erreicht hätten.

Das russische Verteidigungsministerium wiederum meldete den Abschuss von 59 ukrainischen Drohnen. In der Region Rostow sei ein Mensch ums Leben gekommen, teilte der kommissarisch amtierende Gouverneur Juri Sljusar mit. Auch aus der russischen Grenzregion Belgorod wurde ein Todesopfer gemeldet. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow teilte mit, eine Frau sei ums Leben gekommen, als das Auto, in dem sie unterwegs war, von einer ukrainischen Drohne getroffen worden sei. Die Tochter der Frau, die am Steuer gesessen habe, sei schwer verletzt worden.

12.37 Uhr: Selenskyj fordert vom Westen Druck auf Moskau

Nach erneuten russischen Drohnenangriffen auf Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten seines Landes aufgerufen, für eine Beendigung des Krieges "Druck" auf Moskau auszuüben. "Neue Entscheidungen und neuer Druck auf Moskau sind notwendig, um diese Angriffe und diesen Krieg zu beenden", erklärte Selenskyj am Sonntag in Online-Netzwerken. Zugleich forderte er "mehr Luftabwehrsysteme und eine wirkliche Unterstützung" des Westens.

09.44 Uhr: USA peilen Einigung auf umfassende Waffenruhe bis 20. April an

Die USA streben einem Medienbericht zufolge eine umfassende Waffenruhe im Ukraine-Krieg in den kommenden Wochen an. Ein Abkommen dafür solle bis zum 20. April stehen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. US-Präsident Donald Trump sagt einem anderen Medienbericht zufolge, die Bemühungen, um eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs zu stoppen, seien "einigermaßen unter Kontrolle".

08.34 Uhr: Russland greift die Ukraine mit fast 150 Drohnen an

Russland hat die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht mit 147 Drohnen angegriffen. Die Luftwaffe teilt auf Telegram mit, 97 Drohnen seien von den Luftabwehrkräften zerstört worden. Weitere 25 Drohnen hätten ihr Ziel nicht erreicht. Zuvor war von russischen Drohnenangriffen vor allem auf Kiew und Umgebung berichtet worden. In der ukrainischen Hauptstadt starben dabei den Behörden zufolge mindestens drei Menschen, darunter ein fünfjähriges Kind.

08.19 Uhr: Drei Tote nach Angriff auf Kiew - Kinderleiche unter Trümmern entdeckt

Nach dem russischen Drohnenangriff auf Kiew hat sich die Zahl der Toten nach ukrainischen Angaben auf mindestens drei erhöht. Bei der Beseitigung von Trümmern sei die Leiche eines fünfjährigen Kindes gefunden worden, teilt der staatliche Rettungsdienst auf Telegram mit. Am selben Ort war zuvor schon die Leiche eines Mannes gefunden worden. In einem anderen Stadtteil wurde den Einsatzkräften zufolge eine Frau getötet, nachdem Drohnentrümmer ein Feuer in einem Hochhaus ausgelöst hatten. Zehn Menschen wurden außerdem verletzt.

05.37 Uhr: Russland - 59 ukrainische Drohnen zerstört

Russische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 59 ukrainische Drohnen zerstört. 29 der Drohnen seien über der Region Rostow im Süden Russlands abgeschossen worden. Dort starb ein Mensch. 20 weitere Drohnen wurden über der Region Astrachan zerstört und die übrigen über den Regionen Woronesch, Wolgograd, Kursk und Saratow sowie über der Krim, teilt das Ministerium auf dem Nachrichtendienst Telegram mit.

02.45 Uhr Zwei Tote bei russischem Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzes zwei Menschen getötet worden. "Ein massiver Drohnenangriff des Feindes auf Kiew", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. In mehreren Stadtteilen, in denen Brände gemeldet wurden, seien Rettungskräfte im Einsatz. In Kiew, der umliegenden Region und der östlichen Hälfte der Ukraine herrschte seit Samstagabend mehr als fünf Stunden lang Luftalarm, wie aus Karten der ukrainischen Luftwaffe hervorgeht.

Samstag, 22. März 2025

20.45 Uhr: Drei Tote in der Ukraine nach russischem Beschuss

Nach ukrainischen Angaben sind mindestens drei Zivilisten durch russischen Beschuss in der Frontstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk gestorben. Eine weitere Person wurde verletzt, wie der Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mitteilte. Der Beschuss ereignete sich am frühen Nachmittag und traf ein Wohnviertel, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die genaue Art der Angriffe wird noch untersucht.

15.18 Uhr: Russland hofft auf "ein bisschen Fortschritt" bei Ukraine-Gesprächen

Russland hofft nach Angaben seines Chefunterhändlers bei den am Montag stattfindenden Gesprächen in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe in der Ukraine auf Fortschritte. "Wir hoffen, wenigstens ein bisschen Fortschritt zu machen", sagte der Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses im Senat, Grigori Karasin, dem Fernsehsender Swesda. Er wird die russische Delegation bei den Gesprächen in Saudi-Arabien anführen.

Gemeinsam mit seinem Mitstreiter, einem Spitzenvertreter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, werde er mit einer "kämpferischen und konstruktiven" Stimmung an die Gespräche herantreten, sagte Karasin. Sie wollten für die Lösung "mindestens eines der Themen" eintreten.

Am Montag wollen US-Unterhändler in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit Delegationen aus Kiew und Moskau über eine Waffenruhe in der Ukraine führen. Der US-Sondergesandte Keith Kellogg sprach in US-Medien von einer "Pendeldiplomatie" zwischen Hotelzimmern.

14.07 Uhr: Trump-Gesandter preist Putin nach Treffen in Moskau

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff geht von einem persönlichen Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in den kommenden Monaten aus. Putin wisse, dass es für Trump aktuell politisch schwierig sei, nach Russland zu kommen, sagte Witkoff im Gespräch mit dem rechten Online-Kommentator Tucker Carlson. "Ich denke, es war sehr großzügig von ihm, mich zu empfangen." Es gehe nun darum, ein Vertrauensverhältnis mit Putin aufzubauen, sagte der 68-jährige Witkoff. Einen Konflikt mit einer großen Atommacht könne man nur mit Gesprächen schlichten.

Er halte Putin nicht für einen "schlechten Kerl", sagte Witkoff weiter. "Das ist eine komplizierte Situation, dieser Krieg, und all die Zutaten, die dazu geführt haben. Wissen Sie, es geht nie nur um eine Person, richtig?" Witkoff hatte sich schon nach seinem ersten Treffen mit Putin sehr positiv über den Kremlchef geäußert und erzählt, dass eine Freundschaft mit ihm entstanden sei. 

Mit Blick über die Verhandlungen über ein Ende des Krieges sagte Witkoff: "Wir wollen, dass die Russen in gewisser Weise zufrieden sind. Wir wollen, dass die Ukrainer in gewisser Weise zufrieden sind. Wir sprechen mit den Europäern." Am Ende solle es ein Abkommen geben, "mit dem alle leben können", so der Sondergesandte. "Das Ziel ist eine 30-tägige Waffenruhe, während der wir über einen dauerhaften Waffenstillstand sprechen. Davon sind wir nicht weit entfernt."

13.42 Uhr: London – Putin-Dekret drängt Ukrainer zu russischem Pass

Kremlchef Wladimir Putin übt nach britischen Angaben Druck auf Ukrainer in Russland und in besetzten Gebieten in ihrem Heimatland aus, damit sie die russische Staatsbürgerschaft annehmen. Wie das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg schreibt, unterzeichnete Putin in dieser Woche ein Dekret, das in den betroffenen Territorien lebende ukrainische Staatsbürger verpflichtet, bis zum 10. September 2025 "ihren Rechtsstatus zu regeln" oder aber das Gebiet zu verlassen. "Putins Dekret hat höchstwahrscheinlich den Zweck, ukrainische Staatsangehörige, die russische Pässe und Staatsbürgerschaften ablehnen, zur Ausreise aus dem russisch besetzten ukrainischen Gebiet zu zwingen", heißt es von dem Ministerium.

13.20 Uhr: Russland droht mit Angriffen auf Energieanlagen

Russland behält sich das Recht auf eine gleichwertige Antwort auf ukrainische Angriffe auf russische Energieanlagen vor. Das teilt das Außenministerium in Moskau mit. Es warf der Ukraine Provokationen vor, um den Fortschritt von Verhandlungen zu stören. US-Präsident Donald Trump hatte mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin vereinbart, Angriffe auf Energieanlagen als ersten Schritt hin zu einem angestrebten Waffenstillstand einzustellen. Dem hatte auch die Ukraine zugestimmt. Am Freitag warfen sich jedoch die Kriegsgegner gegenseitig vor, eine russische Gaspumpstation im Grenzgebiet zur Ukraine gesprengt zu haben.

12.40 Uhr: Selenskyj besucht Truppen bei heftig umkämpfter Stadt Pokrowsk

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Truppen nahe der heftig umkämpften und strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk besucht. Selenskyj sprach dort mit Kommandanten von Drohneneinheiten. Die russischen Streitkräfte stehen etwa sechs Kilometer vor dem in der ostukrainischen Region Donezk gelegenen Pokrowsk.

Indes kam bei einem russischen Drohnenangriff in der südukrainischen Stadt Saporischschja nach Angaben des Regionalgouverneurs Iwan Fedorow eine dreiköpfige Familie ums Leben, darunter auch ein junges Mädchen. Angesichts der für Montag vorgesehenen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine kritisierte Kiew den Angriff scharf.

11.05 Uhr: Massiver Drohnenangriff auf die Ukraine – Schäden

Russland hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben des ukrainischen Militärs mit 179 Drohnen angegriffen und damit Schäden unter anderem in der Region Kiew verursacht. 100 Drohnen seien abgeschossen und 63 von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden, teilt die Luftwaffe mit. Schäden durch die Drohnenangriffe habe es auch in den Regionen Charkiw, Saporischschja und Sumy gegeben.

08.35 Uhr: Russland - Verletzte durch ukrainische Drohnenangriffe

Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Gebiete sind nach Angaben aus Moskau sechs Menschen verletzt worden. Wie das russische Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte, wurden in der Nacht über den Regionen Woronesch, Belgorod, Rostow, Wolgograd und Astrachan 47 Drohnen "zerstört oder abgefangen". In Rostow wurden demnach mehrere Wohnungen beschädigt. In Gorlowka in der teilweise von Russland besetzten ostukrainischen Region Donezk wurde örtlichen Behörden zufolge ein Feuerwehrauto getroffen.

06.30 Uhr: China erwägt Teilnahme an "Koalition der Willigen"

China erwägt einem Zeitungsbericht zufolge die Teilnahme an möglichen Friedenstruppen in der Ukraine. Chinesische Diplomaten hätten in Brüssel sondiert, ob ein solcher Schritt aus Sicht der Europäer vorstellbar und möglicherweise sogar wünschenswert wäre, berichtet die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute EU-Diplomatenkreise.

"Die Einbindung Chinas in eine 'Koalition der Willigen' könnte die Akzeptanz von Friedenstruppen in der Ukraine durch Russland möglicherweise steigern", heißt es in Brüsseler Diplomatenkreisen. In jedem Fall sei die Angelegenheit aber "heikel". Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen erneuten Gipfel der Ukraine-Unterstützer für kommenden Donnerstag angekündigt. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werde laut Macron an dem Gipfel in Paris teilnehmen.

06.15 Uhr: Kommunen fordern Ende des Bürgergelds für neue Ukraine-Flüchtlinge

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert von Union und SPD, künftigen Ukraine-Flüchtlingen kein Bürgergeld mehr zu zahlen. In den Koalitionsverhandlungen müsse mit Blick auf die Ukraine-Flüchtlinge "ein Schnitt gemacht werden", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer André Berghegger im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wer neu aus der Ukraine nach Deutschland kommt, sollte kein Bürgergeld mehr bekommen, sondern Asylbewerberleistungen, so wie Schutzsuchende aus anderen Ländern."

06.00 Uhr: Südkorea - Nordkorea darf nicht für seine Vergehen belohnt werden

Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul hat ein Ende der militärischen Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland gefordert. Nordkorea dürfe für sein Fehlverhalten bei den Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht belohnt werden, sagt Cho. Dem Minister zufolge sei es wichtig, dass Südkorea, Japan und China die UN-Sanktionen gegen Nordkorea gewissenhaft umsetzen. Die Länder müssten sich darum bemühen, nordkoreanische Provokationen zu stoppen und eine vollständige Denuklearisierung des Landes herbeizuführen. Cho traf sich in Tokio mit seinen Amtskollegen aus China und Japan. Es war das erste Treffen dieser Art seit 2023.

Freitag, 21. März 2025

23.36 Uhr: Bilaterale Gespräche zwischen USA und Russland

Nach russischen Angaben sind am kommenden Montag bilaterale Gespräche zwischen amerikanischen und russischen Unterhändlern in Riad in Saudi-Arabien geplant. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte allerdings zuvor erklärt, verhandelt werde ab Sonntag in Dschiddah.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werden auch Experten seines Landes nach Saudi-Arabien reisen. Die ukrainischen Unterhändler würden jedoch nicht direkt mit der russischen Delegation sprechen, die Amerikaner würden zwischen beiden Verhandlungsteams hin und her pendeln.

Erklärtes Ziel von US-Präsident Donald Trump ist eine alle Fronten umfassende Feuerpause, die in einen dauerhaften Frieden überleiten soll.

23.00 Uhr: Nordkorea sagt Russland weitere Unterstützung gegen Kiew zu

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un will Russland im Krieg gegen die Ukraine weiter unterstützen. Das habe er bei einem Treffen mit dem Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, erklärt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Schoigu sei nach Nordkorea gereist und habe mit Kim über die Ukraine gesprochen, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass.

Kim und Shoigu besprachen Möglichkeiten, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea in verschiedenen Bereichen, darunter auch im Sicherheitsbereich, weiter auszubauen und zu stärken, wie KCNA weiter ohne Details schreibt.

22.25 Uhr: Tote und Verletzte in Ukraine nach russischen Luftschlägen

Bei neuen russischen Luftschlägen sind im Nordosten der Ukraine, im Gebiet Sumy, laut Behörden mindestens zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. In dem Dorf Krasnopillja hätten die Russen sechs Gleitbomben abgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In einem weiteren Dorf seien zwei Menschen bei einem Angriff auf ein Motorrad verletzt worden. Auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und anderen Teilen des Landes gab es Luftalarm.

In Kiew rief Bürgermeister Vitali Klitschko am Abend die Menschen auf, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen. In der Hauptstadt schlugen laut Klitschko Trümmer eines abgeschossenen Flugobjekts in einem Gebäude ein, es kam demnach dort zu einem Brand. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt.

22.10 Uhr: Kretschmer - Russland ist eine Realität

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) setzt darauf, dass in Zukunft auf diplomatischem Wege wieder eine Annäherung zwischen Deutschland und Russland möglich sein wird. "Russland ist eine Realität. Russland unter Präsident (Wladimir) Putin ist derzeit eine Gefahr", sagte er in den ARD-"Tagesthemen".

"Aber wir müssen daran glauben, wir müssen dafür arbeiten, dass auch wieder andere Zeiten kommen, dass wir wieder zusammenkommen und Dinge gemeinsam machen können." Ansonsten werde man nicht sicher auf diesem Kontinent leben.

20.45 Uhr: Ukraine dankt Deutschland für Militärhilfe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für das Milliarden-Hilfspaket im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg gedankt. Deutschland liefere genau das, was helfe, Leben in der Ukraine zu retten, sagte er laut einer auf der Plattform X veröffentlichten Mitteilung. Sein ausdrücklicher Dank gelte Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seinem wahrscheinlichen Amtsnachfolger Friedrich Merz (CDU). "Danke, Deutschland!", schrieb Selenskyj auf Deutsch.

"Die zusätzliche Militärhilfe wird dazu beitragen, unsere Fähigkeiten in den Bereichen Luftverteidigung, Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, Minenräumgeräte und anderen Bereichen zu stärken", sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. "Wir sind Deutschland dankbar für seine strategische Investition in einen gerechten und langfristigen Frieden und in die Sicherheit in der Ukraine und in ganz Europa."

19.10 Uhr: Ukraine will bei Gesprächen in Saudi-Arabien "mindestens" Teil-Waffenruhe erreichen

Bei den bevorstehenden Ukraine-Gesprächen in Saudi-Arabien will Kiew nach eigenen Angaben "mindestens" eine teilweise Waffenruhe erreichen. "Wir wollen nach wie vor eine Waffenruhe vereinbaren, mindestens eine solche wie von uns vorgeschlagen", sagte ein hochrangiger ukrainischer Beamter der Nachrichtenagentur AFP. Die US-Unterhändler wollen am Montag in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit den Delegationen aus Kiew und Moskau führen. Die Ukraine und Russland setzten unterdessen ihre Luftangriffe auf das jeweils andere Land fort.

Frankreich und Großbritannien bemühen sich unterdessen weiter um die Bildung einer "Koalition der Willigen" aus europäischen Verbündeten für die gemeinsame Unterstützung der Ukraine. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte für kommenden Donnerstag ein Treffen in Paris an, an dem auch Selenskyj teilnehmen soll.

17.35 Uhr: Europäer erwägen Bodentruppeneinsatz an ukrainischer Grenze

Die Überwachung eines möglichen Waffenstillstandes zwischen Russland und der Ukraine könnte nach jüngsten Planungen in der sogenannten "Koalition der Willigen" über ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept erfolgen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird im Kreis der westlichen Unterstützerstaaten erwogen, eine denkbare entmilitarisierte Zone an der Grenze zwischen den beiden Ländern vor allem aus der Luft und mit Hilfe von technischen Mitteln wie Satelliten und Drohnen zu beobachten. Zudem könnte Marineeinheiten zum Einsatz kommen, um die Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zu überwachen.

Eine Friedenstruppe im eigentlichen Sinne würde demnach - wenn überhaupt - über die Vereinten Nationen mobilisiert werden und ausschließlich aus Soldaten aus unparteiischen Drittstaaten bestehen. Europäische Streitkräfte könnten dann an der ukrainischen Westgrenze stationiert werden und etwa Ausbildungsprogramme für die ukrainischen Partner anbieten. Übergeordneter Sicherheitsgarant soll demnach die atomare Supermacht USA sein.

17.05 Uhr: Selenskyj -"UN-Mandat keine Alternative zu ausländischen Truppen"

Die Ukraine sieht nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem UN-Mandat keine Alternative zur Entsendung eines ausländischen Truppenkontingents oder zu Sicherheitsgarantien nach einem Abkommen mit Russland. "Bei allem Respekt, die UN beschützt uns nicht vor der Besatzung oder Putins Wunsch zurückzukommen", sagt Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Präsidenten Petr Pavel in Kiew. Russland lehnt die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine kategorisch ab.

16.50 Uhr: Großbritannien hat 25 Milliarden Pfund russisches Vermögen eingefroren

Großbritannien hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor mehr als drei Jahren rund 25 Milliarden Pfund (knapp 30 Milliarden Euro) an russischem Vermögen eingefroren. Das Finanzministerium in London erklärte am Freitag, gemeinsam mit seinen Verbündeten habe Großbritannien die härtesten jemals gegen Russland gerichteten Sanktionen erlassen.

Die Strafmaßnahmen hätten die russische Wirtschaft hart getroffen und ihr seit Kriegsbeginn mehr als 400 Milliarden Dollar (368 Milliarden Euro) vorenthalten, erklärte das Ministerium weiter. Das entspreche vier Jahren russischer Verteidigungsausgaben.

16.23 Uhr: Macron und Pavel verurteilen russischen Angriff auf Odessa

Ein schwerer russischer Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa belegt nach Auffassung des tschechischen Präsidenten Petr Pavel, dass Moskau wenig Interesse an einer Waffenruhe hat. Der Ex-Nato-General hatte die Schwarzmeerstadt am Abend des Angriffs am Donnerstag besucht. Am Tag danach traf er in Kiew ein. "Nach dem zu urteilen, was wir sehen und hören können, scheint es nicht so, dass die russische Seite den Willen hätte, eine Waffenruhe abzuschließen", sagte Pavel nach Angaben der tschechischen Agentur CTK. Seiner Ansicht nach müsse US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland erhöhen, um es zum Einlenken zu bewegen.

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Angriff. "Russland hat in dieser Nacht erneut gezeigt, dass es den Willen zum Frieden nicht aufrichtig teilt", schrieb Macron im sozialen Netzwerk X.

14.44 Uhr: Haushaltsausschuss bewilligt Milliarden-Paket für Ukraine

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für das Milliarden-Paket mit zusätzlicher Militärhilfe für die Ukraine gegeben. Die Fachpolitiker bewilligten dazu in Berlin eine Vorlage der Bundesregierung, wie Teilnehmer der Sitzung mehreren Presse-Agenturen bestätigten. Bei dem Paket geht es um zusätzliche drei Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro für 2026 bis 2029.

Mit dem Geld, das nun fließen kann, soll der schwerer gewordene Verteidigungskampf der Ukraine gegen die russischen Angreifer unterstützt werden. Druck der US-Regierung, die auch ihre Lieferungen und Hilfen verknappt, verschärfte zuletzt die Unsicherheit. Europäische Staaten versuchen, ausbleibende US-Hilfe zu kompensieren. Sie verweisen auch auf die Aufrüstung Russlands, die über den Bedarf für den Ukraine-Krieg hinausgehe und eine Bedrohung auch für Nato-Verbündete sei.

14.08 Uhr: Kreml nennt massive Aufrüstung Europas gefährlich

Die russische Führung kritisiert die beschlossene massive Aufrüstung in der Europäischen Union (EU). "Die Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Sie führe weder zu einer Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. "Auch macht sie Europa nicht sicherer." Vielen Europäern gefalle das nicht, doch fast alle Politiker folgten dem Mainstream, sagte der Sprecher laut Berichten russischen Nachrichtenagenturen.

Peskow reagierte damit auf einen Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs vom Donnerstag in Brüssel. Diese hatten vereinbart, die Verteidigungsbereitschaft Europas in den kommenden fünf Jahren entscheidend zu stärken. 

13.30 Uhr: Ukraine weist Russlands Anschuldigungen wegen Sudscha zurück

Der Stabschef des ukrainischen Präsidenten weist die russischen Anschuldigungen, die Ukraine habe die Gaspump- und Messstation Sudscha angegriffen, als falsch zurück. "Die russischen Versuche, alle zu täuschen und vorzutäuschen, sie würden sich 'an die Waffenruhe halten', werden nicht funktionieren, ebenso wenig wie die Fälschung über die Angriffe auf das Tanklager", erklärt Stabschef Andrij Jermak auf Telegram.

12.40 Uhr: Russland - Ukrainer haben bei Rückzug Gasanlage Sudscha gesprengt

Das russische Verteidigungsministerium wirft der Ukraine vor, die Gaspump- und Gasmessstation bei Sudscha in der russischen Oblast Kursk zerstört zu haben. Ukrainische Truppen hätten sie bei ihrem Rückzug aus Kursk in die Luft gesprengt. Die Anlage habe "bis jetzt" unter der Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte gestanden und sei von ihnen als Logistikbasis genutzt worden. "Die Sprengung einer wichtigen russischen Energieanlage durch ukrainische Armee-Einheiten auf dem Rückzug aus der Oblast Kursk ist eine gezielte Provokation des Kiewer Regimes", erklärt das Ministerium. "Dies sollte als Teil einer Reihe von jüngsten Angriffen auf die Energieinfrastruktur der Russischen Föderation betrachtet werden, die darauf abzielen, die Friedensinitiativen des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu diskreditieren."

11.57 Uhr: Verdacht auf Kriegswaffenschmuggel aus Ukraine - Durchsuchungen in Niedersachsen

Wegen des Verdachts des Schmuggels von Kriegswaffen in und aus der Ukraine hat die Polizei in Niedersachsen mehrere Objekte durchsucht. Der Verdacht richtet sich gegen zwei Männer im Alter von 28 und 45 Jahren aus der Wesermarsch, wie die Beamten am Freitag in Delmenhorst mitteilten. Kriegswaffen wurden bei den Durchsuchungen, die bereits am Montag stattfanden, demnach nicht gefunden.Nach Polizeiangaben steht der Verdacht im Raum, dass die beiden Männer in Hilfslieferungen versteckte Kriegswaffen in die Ukraine beziehungsweise aus der Ukraine heraus schmuggelten.

11.55 Uhr: Russland - Greifen weiterhin keine ukrainischen Energieanlagen an

Russland greift nach eigenen Angaben weiterhin keine Energieinfrastruktur in der Ukraine an. Der Befehl von Präsident Wladimir Putin an die russischen Streitkräfte, solche Angriffe vorübergehend einzustellen, bleibe in Kraft, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Putin stimmte in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump der Aussetzung solcher Angriffe zu. Die Regierung in Kiew hat Russland vorgeworfen, Putins Befehl werde nicht befolgt. Die russische Regierung bestreitet dies.

11.45 Uhr: Verteidigungsministerium - Kein "Krisentreffen" zu F-35

Das Verteidigungsministerium in Berlin weist Angaben zurück, der US-Kampfjet F-35 könne aus der Ferne stillgelegt werden. Es gebe dazu "keine Möglichkeit", sagt ein Ministeriumssprecher. Der F-35 sei kein rein US-amerikanisches Produkt, sondern werde von insgesamt acht Nationen entwickelt. Die Verträge beim Verkauf des Jets seien im übrigen immer derart gestaltet, dass die Einsatzbereitschaft sichergestellt sei. Es sei zu dem Thema F-35 auch kein Krisentreffen geplant, betont der Sprecher mit Blick auf entsprechende Medienberichte.

10.56 Uhr: Über 2.500 Kinder im Ukraine-Krieg getötet oder verwundet

In der Ukraine sind im Verlauf des russischen Angriffskriegs nach UN-Angaben bislang mindestens 669 Kinder getötet worden. Weitere 1.833 wurden verletzt. Dabei handle es sich um überprüfte Angaben aus dem Zeitraum vom Beginn der Attacke am 24. Februar 2022 bis Ende 2024, heißt es in einem Bericht, den das UN-Menschenrechtsbüro am Freitag in Genf veröffentlichte. Im gleichen Zeitraum wurden in Russland 27 Kinder getötet und 137 verletzt. Diese Zahlen von russischen Behörden seien nicht verifizierbar, so die UN-Behörde.

10.44 Uhr: UN - Ukrainische Jugendliche für Sabotageakte rekrutiert

Das UN-Menschenrechtsbüro hat glaubhafte Berichte, dass ukrainische Jugendliche mit Geld zu Sabotageakten verleitet werden. Wer genau dafür verantwortlich sei, werde verschleiert, aber alles deute auf Verantwortliche mit Verbindung zu Russland hin, heißt es in einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros über die Kriegsfolgen für Minderjährige. Mindestens elf Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren seien im Zusammenhang mit Sabotageakten festgenommen worden, berichtet das Büro unter Bezug auf die ukrainische Staatsanwaltschaft. Die Minderjährigen würden über soziale Medien kontaktiert und animiert, etwa Brände an Fahrzeugen von Mitgliedern des ukrainischen Militärs oder Bahnanlagen zu legen. Ihnen werde Geld versprochen, wenn sie ein Video ihrer Aktion schicken.

09.55 Uhr: Erneut Explosion in Öllager in südrussischem Krasnodar

In einem Öllager in der südrussischen Oblast Krasnodar ist es erneut zu einer Explosion gekommen. Feuerwehrleute hätten versucht, einen Brand zu löschen, der vor einigen Tagen nach einem ukrainischen Drohnenangriff ausgebrochen sei, teilen die Regionalbehörden auf Telegram mit. "Während des Löschvorgangs kam es aufgrund der Druckentlastung des brennenden Tanks zu einer Explosion von Ölprodukten und zur Freisetzung von brennendem Öl." Das Feuer habe sich auf einen weiteren Tank ausgeweitet, und die Brandfläche habe sich auf 10.000 Quadratmeter vergrößert. Das ist mehr als doppelt so viel wie zu Beginn des Brandes gemeldet wurde. Mehr als 450 Feuerwehrleute seien im Einsatz, zwei seien verletzt worden. Das Lager liegt in der Nähe des Dorfes Kawkasskaja an einer Eisenbahnstrecke.

09.38 Uhr: Generalstabschef Gerassimow inspiziert russische Truppen in Ukraine

Der russische Generalstabschef Walery Gerassimow hat die eigenen Truppen im Kampfgebiet in der Ukraine inspiziert. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Verteidigungsministeriums in Moskau.

09.30 Uhr: Tschechiens Präsident in Odessa während russischer Angriffe

Der tschechische Präsident Petr Pavel hat sich nach ukrainischen Angaben in Odessa aufgehalten, während die südukrainischen Hafenstadt Ziel russischer Angriffe war. Die russischen Streitkräfte hätten Odessa in der Nacht zu Freitag in mehreren Wellen mit Drohnen angegriffen, teilt der Gouverneur der gleichnamigen Region Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Pavel habe am Donnerstag den Hafen am Schwarzen Meer besucht. "Bezeichnenderweise griff der Feind während unseres Treffens die Region Odessa erneut massiv an", erklärt Kiper. "Das ist eine weitere Mahnung für die ganze Welt: Der Krieg ist im Gange, und die Ukraine kämpft weiter." Kiper veröffentlicht Bilder von Pavel und mehreren Vertretern der Ukraine und fügt hinzu, sie hätten über die Sicherheit des Schwarzen Meeres gesprochen.

09.08 Uhr: Russland greift mit 214 Drohnen an

Russland hat die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht zu Freitag mit 214 Drohnen beschossen. 114 Drohnen seien abgefangen und zerstört, teilt die Luftwaffe mit. Weitere 81 seien wegen elektronischer Kriegsführung verloren gegangen. Üblicherweise setzen die ukrainischen Streitkräfte Störsender ein, um Drohnen umzuleiten.

08.10 Uhr: Schoigu zu Gesprächen mit Kim in Nordkorea eingetroffen

Der Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation ist für ein Treffen mit Machthaber Kim Jong Un nach Nordkorea gereist. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete am Freitag, Sergej Schoigu sei in der Hauptstadt Pjöngjang eingetroffen. Neben dem Treffen mit Kim seien weitere Zusammenkünfte mit Regierungsvertretern geplant. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA bestätigte die Ankunft einer russischen Delegation unter Führung Schoigus, nannte aber keine Details zum Zweck des Besuchs.

06.15 Uhr: Bundestag will zusätzliche Militärhilfen für Ukraine freigeben

Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird auf seiner Sitzung mehr als elf Milliarden Euro für zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine freigeben. Nach der Vorlage von Finanzminister Jörg Kukies stehen für das laufende Jahr drei Milliarden Euro zusätzlich zu den bisher eingeplanten vier Milliarden Euro zur Verfügung. Zudem sollen außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen über 8,25 Milliarden Euro für die Militärhilfe für die Jahre 2026 bis 2029 bewilligt werden. Mit der Zustimmung des Ausschusses wird gerechnet.

05.00 Uhr: Militärnaher Blog - Vorstöße nahe Saporischschja und in Kursk

Der ukrainische militärnahe Blog "DeepState" berichtete in der Nacht von russischen Vorstößen in der Nähe von Saporischschja sowie im russischen Gebiet Kursk. Russland hatte immer wieder angekündigt, die Region Kursk komplett zu befreien. Die ukrainischen Truppen waren dort Anfang August einmarschiert, um Russland in seinem Angriffskrieg zusätzlich unter Druck zu setzen. Kiews Truppen brachten im grenznahen Gebiet Dutzende Ortschaften unter ihre Kontrolle, darunter auch die Stadt Sudscha. Zuletzt hatten die russischen Truppen einzelne Orte wieder befreit.

02.58 Uhr: Ukraine zeigt Foto eines Feuerballs bei russischer Pipeline in Sudscha

Laut dem ukrainischen Militär hat die Ukraine eine kürzlich geschlossene Gaspump- und Messstation in der westrussischen Region Kursk angegriffen. Auf Telegram zeigte das Militär das Foto eines aufsteigenden Feuerballs mit der Bildunterschrift: "Die Medien berichten über einen erfolgreichen Angriff auf das Gastransportsystem von Sudscha, über das der Feind Gas nach Europa transportiert hat." Weder aus Kiew noch aus Moskau gibt es dazu bisher Stellungnahmen. In inoffiziellen russischen Militärblogs heißt es, man gehe von einem ukrainischen Angriff aus. Die Pipeline sei dabei beschädigt worden.

01.42 Uhr: Moskau beschuldigt Ukraine des Waffenstillstandsbruchs

Moskau fordert die US-Regierung auf, gegen "Verstöße der ukrainischen Regierung" gegen eine vorgeschlagene 30-tägige beschränkte Feuerpause vorzugehen. Dies berichtet die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass. Demnach sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, im staatlichen Fernsehen, die Regierung in Kiew habe mit einem Angriff auf ein Öldepot in Russland den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand für Angriffe auf Energieinfrastruktur bereits gebrochen. "Die Frage ist nun, wie wird Washington mit diesem verrückt gewordenen terroristischen Abschaum umgehen? Wie wird man sie in ihre Schranken weisen und sie auf den richtigen Weg bringen?" Es sei nun an den USA, die den Waffenstillstand vorgeschlagen hätten, die Ukraine wegen dieser Handlungen zu konfrontieren.

00.57 Uhr: Massive russische Drohnenangriffe auf Odessa und Saporischschja

Der ukrainische Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, berichtet auf Telegram, russische Streitkräfte hätten am Donnerstagabend einen großen Drohnenangriff auf die Schwarzmeerhafenstadt Odessa gestartet. Dabei seien drei Menschen verletzt worden. Ein Wohnhochhaus und ein Einkaufszentrum seien beschädigt worden. In drei Stadtteilen gebe es keinen Strom mehr. An mehreren Orten seien Brände ausgebrochen. Der öffentliche Rundfunk Suspilne hatte zuvor von mehr als 18 Explosionen in der Stadt nach 22 Uhr berichtet. Der Gouverneur der südöstlichen ukrainischen Region Saporischschja, Iwan Fjodorow, meldet mehrere Angriffe auf Gebiete in der Nähe der Stadt Saporischschja, darunter auch ein Angriff mit einer Lenkbombe. Fünf Menschen seien verletzt worden, darunter ein Kind.

Donnerstag, 20. März 2025

21.31 Uhr: Trump – Unterzeichnen bald Rohstoffabkommen

Die USA werden nach Darstellung von Präsident Donald Trump in Kürze ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine unterzeichnen. Trump gibt dies bekannt nach der Unterzeichnung eines Erlasses, der die Produktion von besonders wichtigen Mineralien in den USA antreiben soll. Einzelheiten nennt er zunächst nicht. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor. Ein erster Anlauf zu einem Abkommen war nach einem offenen Streit zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus auf Eis gelegt worden. Das Abkommen sollte unter anderem Seltene Erden umfassen.

20.35 Uhr: Große EU-Staaten beraten kommende Woche erneut in Paris

Die großen EU-Staaten setzen ihre enge Taktung bei der Abstimmung über die Ukraine-Politik auch nach dem EU-Gipfel fort: In der kommenden Woche wollen sie sich in Paris erneut zusammensetzen, wahrscheinlich am Donnerstag, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters am Rande des EU-Gipfels. Auch Vertreter von Nato und EU sowie Kanada sollen teilnehmen.

18.48 Uhr: Russland hofft nach IOC-Wahl auf Rückkehr in den Weltsport

Russland hofft nach der Wahl von Kirsty Coventry zur Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees auf die baldige Wiedereingliederung in den Weltsport. "Wir freuen uns auf eine stärkere, unabhängigere und erfolgreichere olympische Bewegung unter einer neuen Führung und auf die Rückkehr Russlands auf das olympische Podest", schrieb Sportminister Michail Degtjarjow bei Telegram. Staatspräsident Wladimir Putin sendete "aufrichtige Glückwünsche" an Coventry.

18.42 Uhr: Selenskyj - Übergang von Atomkraftwerken in US-Eigentum steht nicht zur Debatte

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Aussagen von US-Präsident Trump zu einer möglichen Übernahme der Atomkraftwerke im Land durch die USA relativiert. "Wir werden nicht darüber diskutieren. Wir haben heute 15 Atomreaktoren in Betrieb. Das alles gehört unserem Staat", sagte Selenskyj in Oslo. Offen zeigte sich Selenskyj hingegen für Investitionen aus den USA in das derzeit von Russland besetzte Kraftwerk Saporischschja: "Wenn sie es von den Russen zurückholen wollen, wenn sie es modernisieren wollen, investieren wollen – das ist eine andere Frage, das ist eine offene Frage, wir können darüber reden."

Trump hatte nach dem Telefonat mit Selenskyj eine mögliche Übernahme ukrainischer Atomkraftwerke ins Spiel gebracht. Selenskyj hatte nach dem Gespräch gesagt, er habe mit Trump über die Zukunft des Akw Saporischschja gesprochen. Die Ukraine verfügt über vier einsatzfähige Atomkraftwerke, die alle aus der Zeit der Sowjetunion stammen. 

18.20 Uhr: Starmer - Brauchen Pläne für Friedenssicherung in Ukraine

Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Konturen einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine umrissen. Thema bei Beratungen von Militärvertretern aus verbündeten Staaten in Großbritannien sei, "wie wir den Himmel, das Meer und die Grenzen der Ukraine sichern können", sagte Starmer vor Journalisten. Er fügte hinzu, dass dies "natürlich gemeinsam mit den Ukrainern" geschehen müsse. Zwar sei noch kein Friedensabkommen geschlossen, doch Pläne für die Umsetzung einer Friedenssicherung müssten schon jetzt erarbeitet werden, sagte Starmer. 

Großbritannien und Frankreich haben sich bereiterklärt, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, allerdings pochen sie auf eine Absicherung durch die USA im Fall einer Eskalation. Der australische Regierungschef Anthony Albanese hatte kürzlich erklärt, sein Land erwäge ebenfalls eine Entsendung von Truppen. Moskau lehnt die Stationierung von Soldaten aus Nato-Staaten in der Ukraine bislang kategorisch ab.

17.42 Uhr: Haushaltsausschuss stimmt am Freitag über Milliarden für Ukraine ab

Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll am Freitag über ein Milliarden-Paket für zusätzliche Militärhilfe an die Ukraine entscheiden. Grundlage dafür ist eine Vorlage aus dem Bundesfinanzministerium. Bei dem Paket geht es um zusätzliche drei Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro für 2026 bis 2029. Ein Streit um den Weg zur Finanzierung hatte Pläne aus dem Verteidigungsministerium und dem Auswärtigen Amt über Monate blockiert. Nach der Einigung auf das vom Bundestag beschlossene Milliarden-Kreditpaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz ist auch der Weg für die zusätzlichen Ukraine-Hilfen freigeworden.

Bewilligt der Haushaltsausschuss die Hilfen, soll es in diesem Jahr zusätzliche Lieferungen geben. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nannte das Luftverteidigungssystem Iris-T, Lenkflugkörper, Überwachungsradare, Drohnen, Gefechtsfahrzeugen und Handwaffen. Nach Angaben der Bundesregierung belaufen sich die deutschen Ukraine-Hilfen seit Beginn des russischen Überfalls auf das Land bisher auf mehr als 44 Milliarden Euro.

17.02 Uhr: Selenskyj - Keine Dreiergespräche mit USA und Russland in Riad

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA zu einer begrenzten Waffenruhe zwischen der russischen und der ukrainischen Armee am kommenden Montag bestätigt. Dafür solle ein "technisches Team" aus der Ukraine nach Saudi-Arabien reisen. Direkte Dreiergespräche wird es demnach nicht geben: "Ich verstehe die Struktur so: Es wird ein Treffen der Ukraine mit Amerika geben und danach - wie die amerikanischen Partner gesagt haben - Pendeldiplomatie: danach Amerika mit Russland", sagte Selenskyj in Oslo. Gegenstand soll dabei zuerst eine auf Energieanlagen begrenzte Waffenruhe sein, wobei Selenskyj Wert darauf legte, zivile Infrastruktur einzuschließen.

Expertenteams werden Selenskyj zufolge Listen mit Infrastrukturobjekten vorbereiten, die unter die Rubrik zivile Infrastruktur fallen. "Ich möchte nicht, dass es eine unterschiedliche Auffassung dessen gibt, worauf sich die Seiten einigen", unterstrich der Staatschef. Eine solche Waffenruhe könnte demnach der erste Schritt zu einem kompletten Waffenstillstand und einem Ende des seit mehr als drei Jahren andauernden Krieges sein.

16.01 Uhr: Neue Ukraine-Gespräche am Montag in Saudi-Arabien

Die USA führen am Montag erneut Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine mit Russland wie auch mit Vertretern aus Kiew. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte bei einem Besuch in Oslo, das nächste Treffen zwischen Vertretern seines Landes und der Vereinigten Staaten finde "am Montag in Saudi-Arabien" statt. Ebenfalls am Montag werden sich in Saudi-Arabien Vertreter Russlands und der USA treffen. Diese Konsultationen würden in Riad stattfinden, sagte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow. Er und der Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Mike Waltz, hätten vereinbart, "Expertengruppen" zu den Gesprächen zu schicken.

Unklar war zunächst, ob es in Saudi-Arabien sogar zu einem Dreiertreffen zwischen Russland, der Ukraine und den USA kommen könnte. US-Sicherheitsberater Waltz hatte am Mittwoch erklärt, "technische Teams" aus Russland und den Vereinigten Staaten würden in Saudi-Arabien zusammenkommen, um sich auf die "Umsetzung und Ausweitung" der Teil-Waffenruhe zu konzentrieren, die Russland US-Präsident Donald Trump zugesichert habe.

15.55 Uhr: Polen hat 77 Millionen Euro für Zugang der Ukraine zu Starlink gezahlt

Die polnische Regierung hat nach eigenen Angaben zwischen 2022 und 2024 insgesamt rund 77 Millionen Euro für den Zugang der Ukraine zum Satellitennetzwerk Starlink gezahlt. Mit diesem Geld seien 24.560 Starlink-Terminals und monatliche Gebühren bezahlt worden, sagte ein Sprecher des Digitalisierungsministeriums. Im laufenden Jahr will Polen demnach weitere 18,3 Millionen Euro an Starlink-Gebühren für Kiew zahlen.

Vor fast zwei Wochen hatten sich Polens Außenminister Radoslaw Sikorski und Starlink-Chef Elon Musk im Onlinedienst X einen Schlagabtausch über Polens Beiträge zur Starlink-Versorgung der Ukraine geliefert. Musk, der Starlink als das "Rückgrat der ukrainischen Armee" bezeichnete, nannte Sikorski einen "kleinen Mann" und warf Polen vor, nur für einen kleinen Teil der Kosten aufzukommen. In Reaktion darauf veröffentlichte Warschau nun die genauen Zahlen. Nach der Auseinandersetzung versprach Musk, die Ukraine weiter mit Starlink unterstützten zu wollen. Starlink werde "seine Terminals niemals abschalten".

15.38 Uhr: Russland - Wollen USA zu Sicherheitskonferenz in Moskau einladen

Russland will nach Angaben seines Sicherheitsrats-Chefs Sergej Schoigu die USA zu einer internationalen Sicherheitskonferenz Ende Mai in Moskau einladen. Vertreter aus über 100 Ländern hätten bereits ihre Teilnahme an der Konferenz vom 27. bis 29. Mai zugesagt, zitierte die Agentur Ria Schoigu.

15.26 Uhr: Selenskyj bittet EU um rasche militärische Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videobotschaft an die Staats- und Regierungschefs an die EU appelliert, für sein Land rasch "mindestens fünf Milliarden Euro" für den Kauf von Artilleriemunition bereit zu stellen. Selenskyj forderte die EU-Mitglieder auf, das Aufrüstungsprogramm für Europa "so schnell wie möglich" zu starten. "Investitionen in die Waffenproduktion werden sowohl in der Ukraine als auch in Ihren Ländern gebraucht", argumentierte der ukrainischen Präsident: "Alles zur Verteidigung des Kontinents Notwendige sollte hier in Europa produziert werden."

Es sei "einfach uneuropäisch, wenn ein Mensch Entscheidungen blockiert, die wichtig für den gesamten Kontinent sind", kritisierte der Präsident in einem Seitenhieb auf den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Selenskyj fordcerte, die Sanktionen gegen Russland aufrecht zu erhalten. "Die Sanktionen müssen bleiben, bis Russland mit dem Abzug aus unserem Land beginnt und die durch seine Aggression verursachten Schäden vollständig ersetzt", sagte Selenskyj. "Die laufenden diplomatischen Bemühungen bedeuten nicht, dass Russland weniger Druck ausgesetzt sein sollte", betonte er.

14.40 Uhr: Bericht - Pistorius plant Krisentreffen zu US-Waffensystemen

Angesichts der Zweifel an der Verlässlichkeit der USA als Waffenlieferant unter Präsident Donald Trump plant Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) einem Bericht zufolge eine Krisenberatung zu US-Waffensystemen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll es dabei um Sicherheitsfragen rund um Waffensysteme gehen, welche die Bundeswehr bereits benutzt oder bestellt hat.

Der "SZ" zufolge plant der Minister eine vertrauliche Runde mit Generälen, Ministeriumsexperten und Vertretern des Beschaffungsamts. Dabei soll es auch um die Zuverlässigkeit von F-35-Kampfjets gehen, wovon die Bundeswehr mindestens 35 Stück kaufen will. Hintergrund solcher Überlegungen ist eine Debatte über den Kauf von US-Waffensystemen, die die Abhängigkeit Deutschlands von den USA erhöhen. Es besteht die Sorge, dass sich die USA unter Trump zu einem geopolitischen Gegenspieler entwickeln könnten. US-Waffensysteme könnten dann nutzlos sein.

14.32 Uhr: Militärexperte Masala - Für Trump ist die Ukraine "ein Störfaktor"

Der deutsche Militärexperte Carlo Masala sieht in der aktuellen Russland-Politik der USA einen Übertritt von Präsident Donald Trump ins russische Lager. "Trump hat die Seiten gewechselt", sagte der Professor für Internationale Politik an der Hochschule der Bundeswehr München der "Rheinischen Post". Der US-Präsident wolle gute Beziehungen zu Russland, darum habe Trump die russischen Narrative übernommen. Für ihn sei die Ukraine "ein Störfaktor". Der US-Präsident spiele derzeit "nicht mehr im Lager der liberalen Demokratien, die die Ukraine unterstützen wollen", sagte Masala.

Angesichts der weltpolitischen Lage befürwortet Masala eine schrittweise Einführung der Wehrpflicht in Deutschland auch für Frauen. "Die kommende Regierungskoalition wird mit einer Kontingent-Wehrpflicht beginnen müssen", sagte er. Entsprechend der aktuellen Kapazitäten der Bundeswehr werde eine Zahl definiert werden müssen, die zunächst als Kontingent die Truppen verstärken solle, etwa 25.000 bis 30.000 Menschen.

14.00 Uhr: Russland erklärt Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik für unerwünscht

Russland hat die renommierte Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) zur unerwünschten Organisation erklärt. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau mit. Zur Begründung hieß es, dass die Denkfabrik in Berlin die Innen- und Außenpolitik der russischen Staatsmacht diskreditiere. Im Ukraine-Krieg trete sie für Sanktionen gegen Moskau und eine militärische und finanzielle Unterstützung Kiews ein.

Die Einstufung als unerwünschte ausländische Organisation kommt einem Betätigungsverbot gleich. Für russische Experten kann eine Kooperation mit solchen Organisationen strafbar sein. Die russische Justiz hat in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs fast alle politischen Stiftungen deutscher Parteien als unerwünscht eingestuft, ebenso das Deutsche Historische Institut Moskau und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde. 

13.45 Uhr: Kallas begrüßt Trumps Unterstützung für weitere Luftabwehrsysteme für Kiew

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat eine Ankündigung von US-Präsident Donald Trump begrüßt, Kiew bei der Beschaffung zusätzlicher Luftabwehrsysteme, insbesondere in Europa, zu unterstützen. "Ich begrüße die Ankündigung von Präsident Trump sehr, wonach die USA versuchen, zusätzliche Luftabwehrsysteme für die Ukraine zu finden", sagte Kallas vor dem Gipfeltreffen in Brüssel. Das sei "extrem wichtig".  

Kiew fordert seit langem mehr Luftabwehrsysteme. In seinem Telefongespräch mit Trump am Mittwoch hatte Präsident Selenskyj um zusätzliche Systeme zum Schutz der Zivilisten gebeten, "insbesondere Patriot-Raketensysteme", wie aus einem vom Weißen Haus verbreiteten Protokoll des Telefonats hervorgeht. Trump habe zugesagt, "mit ihm zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, was verfügbar ist, vor allem in Europa".

13.24 Uhr: CDU-Politiker denken über Kauf von Gas aus Russland nach

Gedankenspiele von CDU-Politikern zur Wiederaufnahme von Gasimporten aus Russland sorgen für Aufsehen. Wenn "ein gerechter und sicherer Frieden gefunden" sei, müsse man über den Kauf russischen Gases sprechen dürfen, sagte der Vize der CDU-Fraktion im NRW-Landtag Jan Heinisch dem Newsletter "Berlin Playbook". Russland sei "ein möglicher Lieferant unter mehreren auf der Welt." Heinisch verhandelt mit über Leitlinien der werdenden Koalition von Union und SPD. Zuvor hatte der baden-württembergische CDU-MdL Thomas Bareiß auf Gerüchte über eine Inbetriebnahme der Gas-Pipeline Nord Stream 2 unter Einbeziehung eines US-Investors mit Anerkennung für die Geschäftstüchtigkeit "unserer US-amerikanischen Freunde" reagiert.

"Schwarz-rot droht hier dem Land einen großen Schaden zuzufügen, wenn sie die hart errungene stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energien aus Russland leichtfertig wieder aufs Spiel setzen", sagte dazu die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Verlinden in Berlin. Eine CDU-Sprecherin erklärte, Spekulationen über eine mögliche Wiedereröffnung von Nord Stream 2 seien Einzelmeinungen und entsprächen nicht der Position der CDU.

13.12 Uhr: Kreml - Weitere Ukraine-Gespräche mit den USA frühestens Sonntag

Im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine kommt es nach Angaben des Kreml frühestens am Sonntag zu erneuten Gesprächen zwischen den USA und Russland. Es könne sein, dass es nicht der Sonntag selbst sein werde, da noch Feinheiten vereinbart werden müssten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow: "Es könnte der Beginn der nächsten Woche sein." Die Verhandlungen finden laut Peskow "auf Expertenebene" statt. Demnach soll es um verschiedene Aspekte "der ukrainischen Regelung" gehen.

Der Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Mike Waltz, hatte am Mittwoch erklärt, "technische Teams" aus Russland und den Vereinigten Staaten würden in Saudi-Arabien zusammenkommen, um sich auf die "Umsetzung und Ausweitung" der Teil-Waffenruhe zu konzentrieren, die Russland US-Präsident Donald Trump zugesichert habe.

13.02 Uhr: Medwedew vergleicht Merz mit Goebbels

Der wahrscheinlich nächste Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat mit seiner Äußerung zu einem von Kremlchef Wladimir Putin geführten "Angriffskrieg gegen Europa" scharfen Widerspruch in Moskau hervorgerufen. Merz sei noch nicht im Amt und lüge "schon wie Goebbels", sagte der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew mit Blick auf den Propagandaminister Joseph Goebbels in der Nazidiktatur. "Du fängst schlecht an, Fritz!", schrieb der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates weiter bei Telegram. Medwedew erklärte zudem, er hoffe, dass Merz so ende wie die Nazis 1945. 

Der CDU-Politiker hatte am Dienstag im Bundestag in der Debatte über neue Verteidigungsausgaben gesagt, dass Putin Krieg gegen Europa führe. "Es ist nämlich ein Krieg gegen Europa und nicht nur ein Krieg gegen die territoriale Integrität der Ukraine", sagte Merz. Es sei "ein Krieg auch gegen unser Land, der täglich stattfindet". Medwedew griff diese Formulierungen auf und schrieb: "Ja, genau so einen Krieg hat dein Naziland, Merz, gegen unser Land 1941-1945 geführt."

12.48 Uhr: Russland wirft Ukraine Bruch von Vereinbarung vor

Russland hat der Ukraine vorgeworfen, die mit US-Präsident Donald Trump vereinbarte Aussetzung der Angriffe auf Energieanlagen zu unterlaufen. "Es ist völlig klar, dass es sich um eine weitere Provokation handelt, die speziell vom Kiewer Regime vorbereitet wurde und darauf abzielt, Friedensinitiativen zu stören", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, mit Blick auf den Brand eines Öldepots in der südrussischen Region Krasnodar. Nach russischer Darstellung ist das Öllager durch einen Angriff ukrainischer Drohnen in Brand geraten.

12.15 Uhr: EU-Chefdiplomatin fordert bei Gipfel erneut Milliarden für Munition

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat erneut dazu aufgerufen, fünf Milliarden Euro für Munitionslieferungen an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung zu stellen. Es brauche nicht nur Worte, sondern auch Taten, um der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland jetzt zu helfen, sagte die frühere estnische Regierungschefin beim EU-Gipfel in Brüssel. Kallas hatte ursprünglich einen Plan vorgelegt, der für dieses Jahr europäische Militärhilfezusagen in Höhe von 20 bis 40 Milliarden Euro vorsah. Dafür gab es im Kreis der Mitgliedstaaten allerdings nicht ausreichend Unterstützung. Als ein Grund gilt die hohe Verschuldung vieler EU-Staaten.

Zu bevorstehenden Gipfel-Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sagte Kallas, sie freue sich darüber, von ihm mehr über sein jüngstes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump zu erfahren. Sie begrüße die Ankündigung Trumps sehr, dass die USA versuchen wollen, zusätzliche Luftverteidigungssysteme für die Ukraine zu beschaffen. «Das ist von größter Bedeutung», sagte sie.

12.06 Uhr: Scholz - Erster Schritt Richtung Waffenruhe ist möglich

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine begrüßt. Angesichts des Gesprächs zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump gebe es einen "ersten Schritt, der möglich scheint", sagte Scholz am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. Dieser müsse "jetzt auch Realität werden und das muss enden in einem Waffenstillstand, der auch dann tatsächlich hält", forderte der Bundeskanzler.

In Brüssel sprechen die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Gipfeltreffen über die Lage in der Ukraine und die Verteidigungsfähigkeit der Europäischen Union. Scholz sagte, für Deutschland sei es "zentral, dass die Ukraine als unabhängige, souveräne und demokratische Nation bestehen bleibt, dass sie ihren Weg in die Europäische Union fortsetzen kann und dass sie auch nach einem Friedensschluss über eine starke eigene Armee verfügt". Das seien "Dinge, die wir gewährleisten müssen und dazu gehört natürlich auch jetzt, dass auf Basis der Vorschläge von Präsident Selenskyj die Möglichkeit eines Waffenstillstandes zustande kommt". Ein solcher Waffenstillstand müsse diese Kriterien erfüllen.

11.26 Uhr Russland - Europa hat sich zur Kriegspartei gewandelt

Der Kreml hat den EU-Staaten vor Beginn des Gipfel in Brüssel eine "Militarisierung" des Kontinents vorgeworfen. "Die Signale aus Brüssel und den europäischen Hauptstädten betreffen größtenteils Pläne zur Militarisierung Europas", sagte der Sprecher des Präsidialamtes Dmitri Peskow. Dadurch sei Europa zur "einer Art Kriegspartei" geworden. Die geplante Militarisierung Europas stehe im Widerspruch zu der aktuellen Stimmungslage, die es zwischen Russland und den USA gebe.

10.30 Uhr: Ukraine erhält neue Finanzhilfe aus der EU

Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. "Mit der heutigen Zahlung in Höhe von einer Milliarde Euro bekräftigen wir unser unerschütterliches Engagement für die Ukraine", teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Das Geld werde unter anderem dabei helfen, beschädigte Infrastruktur wieder aufzubauen, die von Russland angegriffen wurde.

Die neue Unterstützung ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 insgesamt neue Hilfszahlungen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro vorsieht. Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung, mit der neuen Auszahlung flossen bislang vier Milliarden Euro. Zur Rückzahlung aller Darlehen sollen die Erlöse aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen verwendet werden.

09.21 Uhr: Kallas - Zuversichtlich bezüglich weiterer EU-Hilfen für die Ukraine

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußert sich zuversichtlich zur weiteren EU-Unterstützung der Ukraine. "Wenn man sich die Aussagen der Staats- und Regierungschefs anhört, dann ist die Unterstützung durchaus vorhanden, und deshalb sollte sie auch in Taten, in Zahlen, in tatsächlicher Munition, die die Ukraine benötigt, zum Ausdruck kommen", sagt Kallas vor Beginn des EU-Gipfel in Brüssel. "Ich bin also sehr zuversichtlich, dass wir dies vorantreiben werden." Am Mittwoch hatte Kallas gesagt, dass sie auf dem Gipfel einen Vorschlag zur Versorgung der Ukraine mit zwei Millionen Schuss großkalibriger Artilleriemunition vorlegen werde.

09.01 Uhr: Russland verhängt Ausnahmezustand in Engels nach ukrainischem Angriff

Russland verhängt den Ausnahmezustand im Bezirk Engels in der Region Saratow, nachdem eine ukrainische Drohne einen Militärflugplatz dort angegriffen hat. Der Flugplatz in der Nähe eines Stützpunkts für strategische Atombomber steht nach russischen Angaben im Flammen. Engels liegt etwa 700 Kilometer von der Front entfernt.

08.01 Uhr: Nach ukrainischem Angriff - Feuer auf einem russischen Stützpunkt

Nach einem ukrainischen Angriff brennt es russischen Angaben zufolge 700 Kilometer von der Front entfernt auf einem Flugplatz nahe eines russischen Stützpunkts für strategische Bomber. Der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, sagt, es habe einen Angriff auf die Stadt Engels gegeben habe, bei dem ein Flugplatz in Brand geraten sei. Anwohner in der Nähe seien evakuiert worden. Auf dem Stützpunkt in Engels sind schwere strategische Tupolew Tu-160-Atombomber stationiert. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, man habe 132 ukrainische Drohnen über sechs verschiedenen Regionen im Süden Russlands abgeschossen. Darunter seien 54 in der Region Saratow gewesen, in der die Engels-Basis liegt.

06.56 Uhr: Bislang größte Drohnenattacke im Süden Russlands gemeldet

Die südrussischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bislang größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden. Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass im Verlauf der Nacht in verschiedenen Regionen des Landes mehr als 130 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien - mehr als 50 davon in Saratow, 40 in Woronesch sowie Dutzende weitere in den Regionen Belgorod, Rostow, Kursk, Lipezk und über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

02.05 Uhr: Russland - Großbrand nach Drohnenangriff auf Öldepot noch nicht gelöscht

Die Behörden in der südrussischen Oblast Krasnodar melden, dass der Brand in einem Öldepot immer noch nicht gelöscht ist und weitere Feuerwehrleute zum Einsatzort beordert werden. "Spezialisten bekämpfen weiterhin das Feuer auf einer Fläche von 4.250 Quadratmetern", hieß es am späten Mittwochabend in einer Erklärung auf der Nachrichten-App Telegram. Das Feuer konzentrierte sich auf brennende Erdölprodukte rund um einen Tank und Absperrventile. Insgesamt 406 Feuerwehrleute seien im Einsatz. Die Verwaltung der Oblast teilte mit, dass 30 Mitarbeiter aus dem Depot evakuiert und der Betrieb eingestellt worden sei.

00.30 Uhr Frankreichs Präsident Macron spricht mit saudischem Prinzen bis Salman über Ukraine

Der französische Präsident Emmanuel Macron teilt mit, in einem Telefonat mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman über Friedensverhandlungen in der Ukraine gesprochen zu haben. Macron begrüßte die Jeddah-Initiative des Kronprinzen, die den Beginn der Verhandlungen ermöglichte. Beide hätten laut Macron auch über die neuen Angriffe Israels auf den Gazastreifen gesprochen und diese verurteilt. Macron sagte, dass er und der Kronprinz gemeinsam eine Konferenz über eine Zwei-Staaten-Lösung leiten werden, die dazu beitragen soll, "eine politische Perspektive für Israelis und Palästinenser wiederzubeleben".

Mittwoch, 19. März 2025

21.30 Uhr: Kanzler Scholz reist zu seinem wohl letzten EU-Gipfel nach Brüssel

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird an diesem Donnerstag zu seinem voraussichtlich letzten regulären EU-Gipfel in Brüssel erwartet. Bei dem Frühjahrstreffen der Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten soll es vor allem um die weitere Unterstützung der Ukraine gehen. In Großbritannien beraten zugleich Militärvertreter aus europäischen Ländern und von deren Verbündeten über einen möglichen Einsatz von Truppen in der Ukraine zur Absicherung eines Friedensabkommens.

19.45 Uhr: Ukraine stimmt Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zu

Nach Russland hat auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zugestimmt. Das teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump auf der Plattform X mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte sich am Vortag in einem Gespräch mit Trump zu einer solchen teilweisen Feuerpause verpflichtet.

19.00 Uhr: Trump schlägt Übernahme ukrainischer Kraftwerke vor

US-Präsident Donald Trump hat seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj die Übernahme der Eigentümerschaft ukrainischer Kraftwerke durch die USA vorgeschlagen. Das solle die Sicherheit der Analgen gewährleisten, teilte das Weiße Haus nach einem Telefonat der beiden Präsidenten am Mittwoch mit. "Amerikanisches Eigentum an diesen Anlagen könnte der beste Schutz für diese Infrastruktur sein", sagte Trump demnach.

Trump drängt auf eine begrenzte Waffenruhe im Invasionskrieg Russlands gegen die Ukraine, die für Infrastruktur und Energie-Anlagen gelten soll. Die USA könnten mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Elektrizität und Energieversorgung beim Betrieb der Kraftwerke sehr hilfreich sein, argumentierte Trump der Mitteilung zufolge gegenüber dem ukrainischen Staatschef. In der Ukraine umkämpft ist etwa das seit den ersten Kriegstagen von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja nahe der Front. Es ist das größte Akw Europas.

18.30 Uhr: Selenskyj - Substanzielles und offenes Telefonat mit Trump

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein "sehr substanzielles und offenes" Telefonat mit US-Präsident Donald Trump geführt. Darin habe er die Bereitschaft der Ukraine bekräftigt, Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur einzustellen, sagte Selenskyj. Ukrainische und US-Teams seien bereit, sich in den kommenden Tagen in Saudi-Arabien zu treffen, um weitere Schritte in Richtung Frieden abzustimmen, erklärt der Präsident weiter.

16.50 Uhr: Trump nach Selenskyj-Telefonat: "Sind auf sehr gutem Weg"

Nach seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gibt sich US-Präsident Donald Trump optimistisch. Das Gespräch sei "sehr gut" verlaufen und habe etwa eine Stunde gedauert, teilte er auf der Plattform Truth Social mit. "Wir sind auf einem sehr guten Weg." Es sei hauptsächlich um das gestrige Telefonat Trumps mit Kremlchef Wladimir Putin gegangen, um "die Wünsche und Bedürfnisse Russlands und der Ukraine aufeinander abzustimmen".

Es war der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert. 

16.30 Uhr: Nach Putin-Gespräch - Selenskyj und Trump telefonieren

Das geplante Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat nach Angaben des Weißen Hauses begonnen. Das teilte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, auf X mit. Es ist der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert. 

15.06 Uhr: Russland und Ukraine tauschen 372 Kriegsgefangene aus

Russland und die Ukraine haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums insgesamt 372 Kriegsgefangene ausgetauscht. Beide Seiten hätten jeweils 175 Gefangene übergeben, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Moskau habe in einer "Geste des guten Willens" zudem 22 schwer verletzte ukrainische Kriegsgefangene, die dringend medizinische Hilfe benötigten, an Kiew zurückgegeben.

Der Kreml hatte den Gefangenenaustausch am Dienstag nach dem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump angekündigt. Im Zuge der seit Februar 2022 laufenden Offensive Russlands in der Ukraine tauschten beide Seiten immer wieder hunderte Kriegsgefangene aus.

14.08 Uhr: Selenskyj lehnt Stopp von Militärhilfen für Waffenruhe ab

Für eine diskutierte zeitlich begrenzte Teilwaffenruhe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Zugeständnisse gegenüber Moskau bezüglich der gewährten Militärhilfen abgelehnt. "Russland will, dass die Partner uns nicht helfen, denn das schwächt die ukrainischen Positionen", sagte der Ukrainer auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten, Alexander Stubb, in Helsinki. Selenskyj stellte zudem die Frage, warum der russische Präsident Wladimir Putin die ukrainische Armee fürchte und schwächen wolle, wenn er eigentlich Frieden anstrebe. Entgegen der russischen Forderung müssten daher die Hilfen für Kiew erhöht werden. "Denn das ist ein Signal, dass die Ukraine auf jede Überraschung der Russen vorbereitet ist", unterstrich der Staatschef.

13.44 Uhr: Regierungsvertreter - Keine Debatte über Rückkehr zu russischem Gas

Die Bundesregierung sieht in der EU keine Bewegung zur erneuten Nutzung russischen Gases. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werde bald ihren Plan für ein "Phasing-out", also den Ausstieg aus dem Bezug russischer fossiler Energien, vorlegen, sagte ein deutscher Regierungsvertreter in Berlin. Es gebe deshalb überhaupt keinen Anlass für eine Debatte über den erneuten Bezug von russischem Gas. Zuletzt hatte es vereinzelt Stimmen aus der Wirtschaft gegeben, dass man bald wieder russisches Gas beziehen könnte. Zudem war über eine amerikanisch-russische Zusammenarbeit zur Nutzung der nie an den Start gegangenen Nordstream 2-Gaspipeline durch die Ostsee spekuliert worden. Deutschland und die EU waren nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 schrittweise aus dem Bezug russischen Gases und Öls ausgestiegen.

13.31 Uhr: UN - Verschleppung von Ukrainern ist Verbrechen gegen Menschlichkeit

Russlands "weit verbreitete und systematische" Anwendung von Verschleppung und Folter gegen die ukrainische Bevölkerung ist nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Eine große Zahl von Zivilistinnen und Zivilisten sei in Gebieten, die unter russische Kontrolle gerieten, gefangengenommen oder nach Russland deportiert worden, heißt es in einem neuen Bericht der Unabhängigen Internationalen Untersuchungskommission der UN. Dort seien einige Folter und sexualisierter Gewalt ausgesetzt gewesen. "Beides wurde als Teil eines groß angelegten und systematischen Angriffs auf die Zivilbevölkerung und im Rahmen einer koordinierten staatlichen Politik verübt." Russland habe es auch unterlassen, den Aufenthaltsort vermisster Personen mitzuteilen. Im Krieg zwischen der Ukraine und Russland wurden im vergangenen Jahr 50.000 Menschen als vermisst gemeldet, teilte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes im Februar mit.

13.29 Uhr: Insider - Bundesregierung wurde über Telefonat Trump-Putin informiert

Die Bundesregierung ist nach Angaben deutscher Regierungsvertreter unmittelbar nach dem Telefonat von US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin informiert worden. Man habe direkt danach mit dem Weißen Haus und auch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj telefoniert. Vorschläge für ein europäisches Verhandlungsteam oder einen Ukraine-Beauftragten sehe man eher skeptisch.

13.15 Uhr: Regierung strebt mehr Waffenlieferungen an Ukraine an

Die Bundesregierung strebt in diesem Jahr zusätzliche Waffenlieferungen an die Ukraine an. Ein Sprecher von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sprach in Berlin vom Luftverteidigungssystem Iris-T, Lenkflugkörpern, Überwachungsradaren, Drohnen, Gefechtsfahrzeugen und Handwaffen. Zudem sagte er, die Unterstützung der Ukraine müsse auch für die folgenden Jahre gedacht werden.

Der Haushaltsausschuss entscheidet nach Angaben aus Bundestagskreisen noch diese Woche über eine milliardenschwere Aufstockung der deutschen Ukraine-Hilfe. Als Termin laufe es auf den Freitag hinaus, hieß es. 

13.08 Uhr: Brüssel ruft EU-Länder zu schneller Aufrüstung auf

Vor dem Hintergrund schwindender Unterstützung aus den USA hat Brüssel die EU-Länder zu einer schnellen Umsetzung der Aufrüstungspläne für Europa aufgerufen. Die Mitgliedstaaten sollten "dringend" die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagenen Pläne zur Steigerung der Verteidigungsausgaben beschließen, heißt es in Papier der Kommission. Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten ab morgen bei einem Gipfel über die Vorschläge. Von der Leyen will dafür unter anderem "ein neues EU-Finanzinstrument" von 150 Milliarden Euro schaffen.

13.07 Uhr: Bundesregierung zu Ukraine - Russland hält sich nicht an Ankündigungen

Die Bundesregierung sieht keinen Hinweis, dass Putin sich an Zusagen für eine Waffenruhe für Energieanlagen hält. "Den Ankündigungen sind bislang keine Taten gefolgt", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. "Was wir in der Nacht beobachtet haben, ist, dass von einer Waffenruhe im Augenblick noch nicht die Rede sein kann", fügte er hinzu. Es gebe Informationen aus der Ukraine, dass weiterhin auch Einrichtungen der Energieinfrastruktur beschossen worden seien. Deshalb müsse man abwarten, was in dem Telefonat zwischen Trump und Putin wirklich verabredet worden sei. Bundeskanzler Olaf Scholz habe wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron darauf hingewiesen, dass man schnell zu einer umfassenden Waffenruhe für das gesamte ukrainische Staatsgebiet kommen müsse.

12.25 Uhr: Putin - Sieg über ukrainische Truppen in Kursk steht kurz bevor

Präsident Wladimir Putin erklärt, russische Truppen seien dabei, die ukrainischen Streitkräfte in der russischen Grenzregion Kursk endgültig zu besiegen. Die Ukraine war dort vor sieben Monaten bei einer Gegenoffensive überraschend einmarschiert, um die Front in der Ostukraine zu entlasten. Zudem sollten die besetzten russischen Gebiete als Verhandlungsmasse bei Friedensverhandlungen dienen.

11.57 Uhr: Medien - Putin droht mit weiteren Gebietsforderungen

Russlands Präsident Putin will einem Medienbericht zufolge weitere Gebiete in der Ukraine beanspruchen, wenn Kiew jetzt nicht schnell den bisherigen Forderungen Moskaus zustimmt. Die Ukraine müsse den Verlust der Krim und der Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson anerkennen, soll Putin der Tageszeitung "Kommersant" zufolge bei einem Treffen mit russischen Unternehmern hinter verschlossenen Türen gesagt haben. Tue Kiew dies in nächster Zeit, dann werde Moskau keine Ansprüche auf Odessa und andere Regionen erheben. Wie bekannt wurde, fand das Treffen unmittelbar vor dem Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump statt.

11.52 Uhr: Selenskyj - Noch heute Gespräch mit Trump geplant

Der ukrainische Präsident Selenskyj plant nach eigenen Angaben noch heute ein Gespräch mit US-Präsident Trump. Dabei hoffe er, mehr Einzelheiten über das jüngste Telefonat Trumps mit Kremlchef Putin zu erfahren, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Helsinki mit dem finnischen Präsidenten Stubb. "Heute werde ich Kontakt mit Präsident Trump haben. Wir werden die Details der nächsten Schritte mit ihm besprechen."

Das Weiße Haus teilte zuvor mit, dass Putin im Telefonat mit Trump einer Aussetzung russischer Angriffe auf die Energieinfrastruktur zugestimmt habe. Dies stehe aber "sehr im Widerspruch zur Realität", sagte Selenskyj. Er verwies auf eine neue Serie von russischen Drohnenangriffen auf sein Land in der Nacht.

11.35 Uhr: Selenskyj - Russland will Krieg nicht beenden

Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Russland vor, den Krieg nicht beenden zu wollen. Er fordert die USA auf, eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine zu überwachen. Dabei sollten sie sich auf die Energieanlagen konzentrieren, sagt Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Stubb in Helsinki. Russische Angriffe in der Nacht auf die Ukraine hätten die Energieversorgung, den Verkehr und die zivile Infrastruktur beeinträchtigt, erklärt Selenskyj. Er hoffe, dass die vereinbarte teilweise Waffenruhe umgesetzt werde. Russland habe aber bisher gezeigt, dass es nicht bereit sei, den Krieg zu beenden.

11.30 Uhr: Russland wirft Ukraine Sabotage der Waffenruhe vor

Russland wirft der Ukraine Angriffe auf seine Energieinfrastruktur vor. Damit versuche die Ukraine, das Moratorium für solche Angriffe zu unterlaufen, erklärt das Verteidigungsministerium. Die Ölpumpstation Kropotkinskaja in Südrussland sei beschädigt worden und ausgefallen. Der Angriff habe nur wenige Stunden nach dem Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Putin und US-Präsident Trump stattgefunden, in dem beide sich auf das 30-tägige Moratorium der Angriffe auf die Energieinfrastruktur verständigt hätten. Der nächtliche Angriff einer ukrainischen Drohne habe einen Brand im Öldepot nahe des Dorfes Kawkasskaja in der Oblast Krasnodar ausgelöst, teilten die dortigen Behörden zuvor mit.

11.20 Uhr: EU-Chefdiplomatin stutzt Plan für Ukraine-Hilfen - Fokus nun auf Munition

Einen Tag vor einem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ihre Forderungen nach massiven Hilfen für die Ukraine zurückgeschraubt. Anstelle von Unterstützung in Höhe von 40 Milliarden Euro für das laufende Jahr strebe sie nun eine Einigung auf Artilleriemunition im Wert von fünf Milliarden Euro an, sagte Kallas in Brüssel.

Ziel ist ihren Worten zufolge die Lieferung von zwei Millionen Artilleriegeschossen an die Ukraine. "Das ist eine sehr, sehr kurzfristige Sache", erklärte Kallas. "Entweder beteiligt man sich mit Geld oder man liefert die Munition direkt", fügte sie hinzu. "Ich denke, das können wir schaffen."

11.08 Uhr: Ein Toter bei russischen Angriffen - Zwei Krankenhäuser beschädigt

Einen Tag nach der Einigung auf eine vorübergehende Aussetzung von Angriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur hat Russland in der Nacht sechs Raketen und 145 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Dabei wurde nach Behördenangaben bei einem Angriff auf ein Wohnhaus in der Region Sumy ein Mensch getötet, drei weitere Menschen wurden verletzt. Zwei Krankenhäuser in der nördlichen Region wurden beschädigt.

Nach Angaben der ukrainischen Armee konnte die Luftabwehr 72 Drohnen abschießen, 57 weitere seien vom Radar verschwunden, ohne Schäden anzurichten. Keine der sechs Raketen konnte abgefangen werden, hieß es weiter.  

10.55 Uhr: Finnlands Präsident betont Ukraines Recht auf Selbstverteidigung

Die Ukraine hat nach den Worten des finnischen Präsidenten Alexander Stubb das unbestrittene Recht sich selbst und mit Unterstützung ihrer Partner zu verteidigen. Dieses Recht könne in keiner Weise eingeschränkt werden. "Die Ukraine ist europäisch", sagt Stubb. "Hoffentlich sind wir bald in der EU und in der Nato vereint." Finnland werde der Ukraine zur Seite stehen, solange das nötig sei. Russland müsse erst noch zeigen, dass es einen echten Frieden wolle. Notfalls müsse der Druck auf Russland erhöht werden, um es an den Verhandlungstisch zu bringen. Stubb äußert sich nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Helsinki.

10.45 Uhr: EU hat noch keine Informationen zu Trump-Putin-Telefonat

Die EU hat von den USA bis zum Vormittag keine Auskünfte zum Verlauf der Ukraine-Verhandlungen von Trump und Putin erhalten. Es werde nun versucht, Gespräche zu organisieren, um Informationen aus erster Hand zu erhalten, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas der Deutschen Presse-Agentur und anderen Nachrichtenagenturen in Brüssel. Man sei allerdings bereits in Kontakt mit den Ukrainern gewesen. Diese haben sich bislang zurückhaltend zu dem Telefonat geäußert, mit dem Trump Putin zu einer Waffenruhe im russischen Krieg gegen die Ukraine bewegen wollte. 

10.12 Uhr: Ukrainische Bahn meldet russischen Angriff auf Stromnetz

Russische Streitkräfte haben am Morgen das Stromnetz der ukrainischen Staatsbahn in der Region Dnipropetrowsk mit Drohnen angegriffen. Es gebe Abschnitte ohne Stromversorgung, teilte der Bahnkonzern Ukrsalisnyzja auf Telegram mit. "Die Züge fahren weiterhin planmäßig."

10.10 Uhr: EU-Außenbeauftragte - Man kann Russland nicht trauen

Der russische Präsident Putin ist nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Kallas offenkundig nicht zu Zugeständnissen bereit. Russland sei nicht vertrauenswürdig, sagte sie mit Blick auf die zwischen Putin und Trump in einem Telefonat getroffene Vereinbarung, die Angriffe auf ukrainische Energieanlagen auszusetzen. "Wenn man die beiden Protokolle des Telefonats liest, wird klar, dass Russland eigentlich keinerlei Zugeständnisse machen will", sagte Kallas vor der Presse in Brüssel. Putin lehnte es ab, eine vollständige 30-tägige Waffenruhe zu unterstützen, von der Trump hoffte, sie wäre der erste Schritt zu einem dauerhaften Friedensabkommen.

10.09 Uhr: Bundesregierung will insgesamt über elf Milliarden Euro für Ukraine-Militärhilfe freigeben

Die Bundesregierung will insgesamt mehr als elf Milliarden Euro für zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine bereitstellen. Darüber informierte das Bundesfinanzministerium unter Jörg Kukies (SPD) den Haushaltsausschuss des Bundestages, wie aus einem Schreiben von Finanzstaatssekretärin Sarah Ryglewski (SPD) hervorgeht, das dem Bayerischen Rundfunk vorliegt.

Demnach will Kukies für dieses Jahr eine überplanmäßige Ausgabe von 2,547 Milliarden Euro bewilligen. Zusammen mit Rückflüssen aus anderen Finanztöpfen beliefen sich die verfügbaren Mittel demnach auf drei Milliarden Euro. Zudem will Kukies außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen über 8,252 Milliarden Euro für die ukrainische Militärhilfe für die Jahre 2026 bis 2029 bewilligen. Damit können jetzt bereits Verträge für Lieferungen in diesen Jahren geschlossen werden.

09.53 Uhr: Kukies bewilligt zusätzliche Ukraine-Militärhilfe

Die Bundesregierung will zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von etwa drei Milliarden Euro freigeben. Darüber informierte Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) den Haushaltsausschuss des Bundestages vorbehaltlich der Zustimmung des Gremiums. Zudem wolle Kukies außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen über 8,252 Milliarden Euro für die ukrainische Militärhilfe für die Jahr 2026 bis 2029 bewilligen.

07.47 Uhr: Ukraine - Russischer Angriff mit 145 Drohnen

Russland hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew mit 145 Drohnen angegriffen. Davon seien 72 Drohnen abgeschossen worden, teilt das ukrainische Militär mit. 56 Drohnen seien von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden.

07.04 Uhr: Russland - 57 ukrainische Drohnen abgeschossen

Das russische Militär hat in der Nacht nach eigenen Angaben 57 ukrainische Drohnen abgefangen. 35 Drohnen seien von der Luftabwehr über der Grenzregion Kursk abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die übrigen Drohnen seien über der Grenzregion Brjansk, der Region Orjol in Zentralrussland, der Region Tula südlich von Moskau und über dem Asowschen Meer zerstört worden.

05.36 Uhr: Gouverneur beklagt "schwierige" Lage in russischer Grenzregion Belgorod

Nach Angaben des Gouverneurs von Belgorod bleibt die Situation in der an die Ukraine grenzenden Region "schwierig". "Die Lage im Bezirk Krasnoyarsk bleibt schwierig", erklärt der Gouverneur in einem Video auf Telegram. Russische Nachrichtenagenturen hatten unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium berichtet, die russischen Streitkräfte hätten fünf ukrainische Versuche vereitelt, über die Grenze in die südwestliche Region Belgorod vorzudringen.

04.49 Uhr: Russische Behörden melden Brand in Öllager nach ukrainischem Angriff

Im Südwesten Russlands ist nach russischen Angaben infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs ein Feuer in einem Öldepot ausgebrochen. Der Brand in dem Öllager nahe eines Dorfes in der Region Krasnodar sei "aufgrund herabfallender Trümmerteile" ausgebrochen, teilte das Koordinationsbüro für Notfalldienste mit. Die ukrainischen Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden.

Die Region Krasnodar im Südwesten Russlands liegt östlich der Grenze zur Ukraine. Den Behörden zufolge waren 105 Rettungskräfte im Einsatz. Opfer seien aber bislang nicht gemeldet worden.

04.22 Uhr: Weitere Waffenruhe-Gespräche am Sonntag in Saudi-Arabien

Die Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine gehen nach US-Angaben am Sonntag in Saudi-Arabien weiter. Wenige Stunden nach einem anderthalbstündigen Telefonat zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin sagte Trumps Sondergesandter Witkoff in einem Interview mit dem Sender Fox News, dass die Gespräche über ein Waffenruheabkommen zwischen Russland und der Ukraine "am Sonntag in Dschidda beginnen werden". 

02.18 Uhr: Russland greift nach Trump-Telefonat erneut Infrastruktur an

Wenige Stunden nach dem Telefongespräch zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin überzieht Russland den Großraum Kiew und mehrere andere Regionen der Ukraine mit zahlreichen Drohnengriffen. "Russland greift zivile Infrastrukturen und Menschen an - und zwar genau jetzt", teilt der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Jermak, auf Telegram mit. Laut ukrainischen Behörden wurde ein Krankenhaus in Sumy getroffen.

00.23 Uhr: Trump - Hilfen für die Ukraine kein Thema bei Telefongespräch mit Putin

Laut US-Präsident Trump haben er und Putin bei ihrem Telefongespräch nicht über Hilfen für die Ukraine gesprochen. Im US-Sender Fox News antwortete Trump auf die Frage der Moderatorin, ob Putin einen sofortigen Stopp sämtlicher Hilfen für die Ukraine gefordert habe: "Nein, das hat er nicht. Wir haben nicht über Hilfen gesprochen." Allerdings blieb unklar, auf welche Art von Unterstützung er sich dabei bezog – ob es also um militärische, finanzielle oder humanitäre Hilfe ging.

00.11 Uhr: Medwedew - Nur Russland und die USA Gesprächspartner

Der ehemalige russische Präsident Medwedew schreibt auf der Online-Plattform X, das Telefongespräch zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin zum Krieg in der Ukraine habe gezeigt, dass es nur zwei Gesprächspartner gebe. "Es gibt nur Russland und Amerika im Esszimmer", schreibt Medwedew, der auch stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist. "Der Hauptgang ist ein Schnitzel nach Kiewer Art. Guten Appetit!"

Dienstag, 18. März 2025

23.40 Uhr: Druck auf Putin nach Drohnenangriffen fortsetzen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach 40 russischen Drohnenangriffen in der Nacht auf die zivile ukrainische Infrastruktur, dass der Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin um des Friedens willen fortgesetzt werden muss. "Es sind genau solche nächtlichen Angriffe Russlands, die unsere Energiesysteme, unsere Infrastruktur und das normale Leben der Ukrainer zerstören", teilt Selenskyj auf Telegram mit. "Heute hat Putin de facto den Vorschlag für eine vollständige Waffenruhe abgelehnt. Es wäre richtig, wenn die Welt daraufhin alle Versuche Putins, den Krieg in die Länge zu ziehen, zurückweisen würde."

21.40 Uhr: Bundesfinanzministerium billigt Drei-Milliarden-Paket für Ukraine

Das Bundesfinanzministerium hat seine Zustimmung zur Auszahlung eines drei Milliarden Euro schweren Hilfspakets zur militärischen Unterstützung der Ukraine erteilt. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestags, das der Nachrichtenagentur AFP in Berlin vorliegt, begründet das Ministerium die überplanmäßige Ausgabe am Dienstag unter anderem mit der schwierigen militärischen Lage der Ukraine, die eine Unterstützung mit neuen Rüstungsgütern erfordere. Der Haushaltsausschuss soll nun in einer Sitzung am Freitag grünes Licht für das Milliardenpaket geben.

21.00 Uhr: Selenskyj bittet Trump nach Telefonat mit Putin um mehr "Details"

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Bereitschaft von Kreml-Chef Wladimir Putin zur Aussetzung der russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur begrüßt, die US-Regierung aber um mehr "Details" gebeten. "Wir unterstützen solche Vorschläge", sagte Selenskyj in Kiew nach dem mit Spannung erwarteten Telefonat zwischen Putin und Trump. Kiew könne sich aber erst dazu äußern, "nachdem wir vom US-Präsidenten und von der US-Seite die Details erfahren haben".

Die von Putin formulierten Bedingungen für eine Waffenruhe zielten darauf ab, die Ukraine "so weit wie möglich zu schwächen", fügte Selenskyj hinzu. Dies zeige erneut, dass Putin nicht bereit sei, den Krieg zu beenden. 

19.55 Uhr: Scholz spricht von wichtigem ersten Schritt

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die geplante Waffenruhe für Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine als "ersten wichtigen Schritt" auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine gewürdigt. Das gelte auch für die Vorbereitungen für eine Waffenruhe auf See, sagte Scholz nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. "Der nächste Schritt muss ein vollständiger Waffenstillstand für die Ukraine sein und das möglichst schnell."

Auch Macron betonte, erste Schritte würden unternommen, aber das Ziel müsse das Gleiche bleiben: "Eine messbare und überprüfbare, vollständig respektierte Waffenruhe zu haben, detaillierte und vollständige Friedensgespräche anzustoßen, die es ermöglichen, einen soliden und dauerhaften Frieden zu haben und die Garantien, die damit einhergehen." Der französische Präsident mahnte: "Selbstverständlich ist dies nicht denkbar, ohne dass die Ukrainer mit am Tisch sind."

18.45 Uhr: Keine Angriffe mehr auf Energie-Infrastruktur

US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch eine Aussetzung der Angriffe auf Energie-Infrastruktur vereinbart, teilt die US-Regierung mit. Dies solle der Beginn eines Friedensprozesses sein. Zudem werde es Vorbereitungen für eine Feuerpause auf dem Schwarzen Meer geben. Die Verhandlungen darüber sollten sofort aufgenommen werden.

18.40 Uhr: Trump und Putin einigen sich nicht auf generelle Waffenruhe

Der russische Präsident Wladimir Putin hat von seinem US-Kollegen Donald Trump ein Ende der militärischen und geheimdienstlichen Unterstützung der Ukraine durch die USA und deren Verbündete verlangt. Dann würden die Feindseligkeiten beendet, teilte der Kreml nach dem Telefonat der beiden Präsidenten mit. Eine Einigung auf eine generelle Waffenruhe hat es damit also nicht gegeben.

17.50 Uhr: Trump und Putin beenden Telefonat

US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben ihr Telefonat über Wege zur Beendigung des Krieges in der Ukraine beendet. Das berichten übereinstimmend der US-Sender CBS und die russische Nachrichtenagentur Tass. Einzelheiten werden zunächst nicht bekannt. Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew erklärte lediglich, unter Trump und Putin sei die Welt heute ein sehr viel sicherer Ort geworden. Vorher hatte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, auf X berichtet, das Gespräch verlaufe gut.

Zuletzt hatten Trump und Putin am 12. Februar miteinander gesprochen. Während des Wahlkampfs hatte Trump seine guten Beziehungen zum Kremlchef betont. Der US-Präsident fordert eine schnelle Beendigung des Kriegs – wobei sein Druck bislang vor allem auf die angegriffene Ukraine gerichtet war. Trump gibt sich überzeugt, dass eine Waffenruhe und ein schneller Frieden möglich sind.

Das Weiße Haus drängt auf eine 30-tägige Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine - mit dem Ziel, den zermürbenden Krieg zu beenden. Trump hatte vor dem Gespräch gesagt, er wolle mit Putin über Gebiete und Kraftwerke sprechen, die während des dreijährigen Krieges beschlagnahmt worden seien.

16.55 Uhr: "Russland will Konfrontation"

Russland bereitet sich nach Einschätzung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf eine Konfrontation mit den europäischen Demokratien vor. Russland habe seine militärisch-industriellen Produktionskapazitäten massiv ausgebaut, erklärt sie in der Königlichen Dänischen Militärakademie in Kopenhagen. "Diese Investitionen befeuern den Angriffskrieg in der Ukraine und bereiten Russland gleichzeitig auf eine künftige Konfrontation mit den europäischen Demokratien vor."

16.50 Uhr: Macron bekräftigt Ausbau der nuklearen Abschreckung

Kurz vor seinem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unions-Wahlgewinner Friedrich Merz (CDU) in Berlin hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Notwendigkeit der nuklearen Abschreckung Frankreichs betont. "Es ist eine Chance, diese zu haben, und deswegen werden wir sie auch weiter ausbauen und stärken", sagte er bei einem Besuch des ostfranzösischen Luftwaffenstützpunktes Luxeuil-les-Bains. 

16.25 Uhr: EU schafft Alternative zu Nato-Koordinierung für die Ukraine

Angesichts eines drohenden US-Vetos gegen die Fortsetzung der Nato-Militärhilfekoordinierung für die Ukraine schafft die EU eine mögliche Ausweichlösung. Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Rede in Kopenhagen ankündigte, wird eine gemeinsame Task Force mit der Ukraine eingerichtet, um die Beschaffung des ukrainischen Bedarfs zu erleichtern und die militärische Unterstützung zu bündeln.

Genau diese Aufgabe hat derzeit eigentlich das Nato-Ukraine-Kommando NSATU (Nato Security Assistance and Training for Ukraine) in Wiesbaden inne. Es war im Sommer 2024 beim Nato-Gipfel in Washington geschaffen worden und soll Waffenlieferungen und die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte koordinieren. Aus der EU-Kommission hieß es dazu, die Aktivitäten der neuen Taskforce würden mit der Nato abgestimmt und sollten deren Arbeit ergänzen.

16.14 Uhr: Denkfabrik - Mehr russische Sabotage gegen USA und Europa

Russland hat 2024 deutlich mehr Sabotageakte gegen die USA und europäische Staaten verübt. Das geht aus einem Gutachten der US-Denkfabrik "Center for Strategic and International Studies" (CSIS) hervor. Demnach waren es 34 Sabotageakte, im Jahr zuvor noch zwölf. Etwa jeder vierte Angriff habe sich gegen die Transportinfrastruktur gerichtet, rund ein weiteres Viertel gegen staatliche Einrichtungen - und ein Fünftel gegen kritische Infrastruktur und Industrieanlagen.

Die meisten Ziele stünden im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, so das CSIS. Auch Ereignisse wie die Olympischen Sommerspiele, die Präsidentschaftswahlen in Moldau und die Bauernproteste in Deutschland Anfang 2024 standen demnach im Fokus. Zum Einsatz gekommen seien Sprengstoff, Werkzeuge und elektronische Mittel. Nach einem heute veröffentlichten Bericht der EU-Kommission verfügen Russland und China über ein "massives digitales Arsenal", um sich in westliche Demokratien einzumischen.

15.06 Uhr: Putin - Nicht alle Firmen können zurückkehren

Russlands Präsident Wladimir Putin will nach einer Aufhebung der Wirtschaftssanktionen nicht alle Firmen wieder ins Land lassen. Er respektiere Unternehmen, die trotz der westlichen Sanktionen weiter mit Russland zusammengearbeitet hätten, so Putin auf einem Moskauer Wirtschaftsforum. Anders sei das bei Firmen, die "trotzig die Tür zugeschlagen" hätten. Und wenn eine Marktnische schon von einer einheimischen Firma besetzt sei, dann sei "der Zug abgefahren". Einige Unternehmen wie Henkel, Renault und McDonald's haben Rückkaufverträge geschlossen, deren Details jedoch meist vertraulich sind.

13.09 Uhr: Bericht - Trump erwägt Anerkennung der Krim als russisches Gebiet

US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge die Anerkennung der 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim als russisches Territorium. Dies könne in einer zukünftigen Friedensvereinbarung geregelt werden, berichtet das Nachrichtenportal Semafor unter Berufung auf zwei mit dem Thema vertraute Insider. Möglicherweise könnten die USA zudem die Vereinten Nationen (UN) zu dem Schritt drängen.

Unabhängig bestätigen ließen sich die Angaben nicht. Semafor zufolge lehnte das US-Präsidialamt eine Stellungnahme ab. Trump habe noch keine formelle Entscheidung getroffen. Eine Anerkennung der Krim-Annexion sei nur eine von mehreren Optionen. Die Krim wird von den meisten Ländern als Teil der Ukraine anerkannt.

12.38 Uhr: Sechs Verletzte und Stromausfälle bei gegenseitigen Drohnenangriffen

Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht zum Dienstag gegenseitig mit dutzenden Drohnen angegriffen. In der südukrainischen Region Saporischschja wurde eine wichtige Infrastrukturanlage getroffen. In drei Ortschaften waren nach Angaben des Gouverneurs mehr als 3.000 Haushalte ohne Strom. Auch in der Region Dnipropetrowsk im Osten des Landes wurde laut Gouverneur Serhij Lysak eine Infrastrukturanlage beschädigt, zudem kam es dort zu einem "starken Brand". In Russland gab es bei ukrainischen Angriffen mindestens sechs Verletzte.

11.47 Uhr: Polen und Balten wollen aus Anti-Personenminen-Vertrag aussteigen

Polen und die drei baltischen Staaten wollen vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs aus einem internationalen Abkommen zur Ächtung von Personenminen aussteigen. Die Verteidigungsminister der vier EU- und Nato-Staaten empfahlen in einer gemeinsamen Erklärung den Rückzug ihrer Länder aus dem Ottawa-Übereinkommen. Die Entscheidung muss noch von den Regierungen und Parlamenten der jeweiligen Länder gebilligt werden. 

11.42 Uhr: Ukrainischer Außenminister - Russland muss Waffenruhe zustimmen

Vor dem für den Nachmittag geplanten Telefonat zwischen Trump und Putin hat der ukrainische Außenminister Sybiha Moskau aufgefordert, dem Vorschlag der USA für eine 30-tägige Waffenruhe zuzustimmen. "Es ist Zeit, dass Russland zeigt, ob es wirklich Frieden möchte", erklärte Sybiha in Kiew. "Die Ukraine unterstützt den US-Vorschlag für eine Waffenruhe von 30 Tagen. Wir erwarten, dass die russische Seite dem Vorschlag bedingungslos zustimmt", fügte der Minister hinzu. 

Putin und Trump wollen nach Angaben des Kreml von 14.00 bis 16.00 Uhr miteinander telefonieren. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wollen die beiden Staatschefs in dem Gespräch "eine große Anzahl von Themen" besprechen - von der "Normalisierung" der US-russischen Beziehungen bis hin "zur Frage der Ukraine". Es ist das zweite offizielle Telefonat der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar. Der US-Präsident will Putin davon überzeugen, dem Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen. Bislang hatte der Kremlchef reserviert reagiert und Bedingungen gestellt.

10.11 Uhr: Merz - Ukraine-Hilfe könnte am Freitag freigegeben werden

Unionsfraktionschef Merz (CDU) hat angekündigt, dass die geplante zusätzliche Aufstockung der Ukraine-Hilfe um drei Milliarden Euro nach einer Zustimmung zum geplanten Finanzpaket in Bundestag und Bundesrat an diesem Freitag freigegeben werden soll. Das erklärte der voraussichtlich künftige Kanzler nach Teilnehmerangaben in einer Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag in Berlin. Dies werde die erste direkte Folge der heute geplanten Bundestagsentscheidung sein. Zuvor habe Merz am Morgen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesprochen, heißt es. 

09.52 Uhr: Russland meldet sechs Verletzte bei ukrainischen Drohnenangriffen

Bei den nächtlichen Angriffen von ukrainischen Drohnen über den russischen Grenzregionen Belgorod, Brjansk und Kursk sowie über Orlow sind laut Behörden sechs Menschen verletzt worden. Russland hat nach eigenen Angaben 46 ukrainische Drohnen "zerstört oder abgefangen" worden, wie das russische Verteidigungsministerium erklärte.

09.05 Uhr: Außenminister Sybiha - Ukraine kein Hindernis auf Weg zu Frieden

Die Ukraine ist nach den Worten ihres Außenministers Sybiha kein Hindernis auf dem Weg zum Frieden mit Russland. Er denke, dass unter der Führung von US-Präsident Trump ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht werden könne. Die Ukraine warte darauf, dass nach dem Gespräch zwischen Trump und seinem russischen Amtskollegen Putin, das im Laufe des Tages stattfinden soll, Klarheit über den Friedensprozess herrsche, sagte Sybiha während einer Konferenz in Neu-Delhi.

08.37 Uhr: Ukraine - 63 russische Drohnen abgefangen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht 63 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Insgesamt hätten die russischen Streitkräften 137 Drohnen auf Ziele in mehreren Regionen der Ukraine abgefeuert. 64 davon seien verloren gegangen, ohne dass Schäden entstanden seien. So bezeichnet die Ukraine üblicherweise ihre elektronische Kriegsführung, mit der Drohnen durch Störsender abgelenkt werden.

08.19 Uhr: Trump und Putin wollen heute telefonieren

Putin und Trump wollen nach Angaben des Kreml von 14 bis 16 Uhr miteinander telefonieren. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wollen die beiden Staatschefs in dem Gespräch "eine große Anzahl von Themen" besprechen - von der "Normalisierung" der US-russischen Beziehungen bis hin "zur Frage der Ukraine".

Es ist das zweite offizielle Telefonat der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar. Der US-Präsident will Putin davon überzeugen, dem Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen. Bislang hatte der Kremlchef reserviert reagiert und Bedingungen gestellt.

06.11 Uhr: Ukrainische Drohnen greifen Ziele in Russland an

Das russische Verteidigungsministerium teilt über die Nachrichten-App Telegram mit, dass Russlands Luftabwehreinheiten in der Nacht 46 ukrainische Drohnen zerstört haben. 41 davon seien über der Region Belgorod abgeschossen worden, der Rest über den Gebieten Brjansk, Kursk und Orjol. Bei dem nächtlichen Angriff sei eine Person verletzt und mehrere Häuser beschädigt worden. Die Ukraine äußerte sich nicht unmittelbar zu dem Angriff.

01.30 Uhr: Großbritannien und EU wollen Druck auf Russland erhöhen

Wie das britische Außenministerium in einer Erklärung mitteilte, werden dafür heute die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der britische Außenminister David Lammy, sowie der britische Verteidigungsminister John Healey zusammentreffen. Bei den Gesprächen soll es auch um die Verstärkung der Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe, Wahlbeeinflussung und grassierende russische Desinformation gehen. Zudem soll die Zusammenarbeit in Bezug auf die Ukraine koordiniert und die Bemühungen zur Erhöhung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland erörtert werden.

Montag, 17. März 2025

23.45 Uhr: Trump vor Telefonat mit Putin - Vieles bereits vereinbart

US-Präsident Donald Trump erklärt, viele Elemente eines endgültigen Abkommens über die Ukraine seien bereits vereinbart. Allerdings sei vieles auch noch offen. "Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin", schreibt Trump zudem auf Truth Social. Trump hatte angekündigt, am Dienstag mit dem russischen Präsidenten telefonieren zu wollen.

20.45 Uhr: Selenskyj - Brauchen mehr Raketen und Drohnen

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3.000 Kilometern getestet. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen. Bei einer Sitzung der Militärführung sei Präsident Selenskyj zudem Bericht über den Einsatz der Rakete "Langer Neptun" erstattet worden. Die angerichteten Zerstörungen seien zufriedenstellend gewesen. "Doch müssen wir mehr Raketen, mehr Drohnen produzieren und in dieser Woche werden wir darüber mit unseren Partnern sprechen", sagte Selenskyj. Die ukrainische Rüstungsproduktion soll demnach gemeinsam mit Investitionen der Partnerstaaten zu einem zuverlässigen Fundament der neuen Sicherheitsarchitektur Europas werden. "Dazu gibt es keine Alternative", sagte der Staatschef. 

20.20 Uhr: Italien und Spanien unterstützen Kallas-Plan für Ukraine derzeit nicht

Italien und Spanien wollen derzeit einen Vorschlag der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zur Verdoppelung der Militärhilfe für die Ukraine auf bis zu 40 Milliarden Euro nicht mittragen. So sagte Italiens Außenminister Antonio Tajani am Montag bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den 27 EU-Ländern in Brüssel, der Vorschlag müsse zunächst eingehend und im Lichte bevorstehender Entwicklungen diskutiert werden. So warte er das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ab, um zu sehen, ob es Fortschritte gebe. Kallas sagte indes nach dem Treffen, ihr Vorschlag habe "breite politische Unterstützung" und die Gespräche würden nun in die Details gehen.

20.00 Uhr: Weißes Haus sieht Friedensdeal für Ukraine in Reichweite

Das Weiße Haus hat sich zuversichtlich gezeigt, dass Russland durch das geplante Telefonat von Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin einer Vereinbarung für ein Kriegsende in der Ukraine näher gebracht werden könne. Sie wolle den Verhandlungen zwar nicht vorgreifen, doch könne sie sagen, dass man sich "innerhalb der Zehn-Yard-Linie" befinde, erklärte Regierungssprecherin Karoline Leavitt unter Verweis auf die letzten Meter vor der Endzone beim American Football. "Und wir sind einem Friedensdeal noch nie näher gewesen, als in diesem Moment." Trump sei entschlossen, ein Abkommen unter Dach und Fach zu bekommen. Mit dem russischen Präsidenten Putin will Trump am Dienstag über eine mögliche Waffenruhe für die Ukraine sprechen.

18.15 Uhr: London - "Beträchtliche Zahl" an Ländern bereit zur Entsendung von Soldaten in die Ukraine

Nach Angaben der britischen Regierung hat eine "beträchtliche Anzahl" an Ländern sich bereit erklärt, Soldaten zur Sicherung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine zu stellen. London erwarte, dass "mehr als 30 Länder" sich in der einen oder anderen Form an einer sogenannten Koalition der Willigen beteiligen würden, sagte ein Sprecher von Premierminister Keir Starmer am Montag vor Journalisten. "Es wird sich um eine bedeutende Truppe handeln, zu der eine beträchtliche Anzahl von Ländern Soldaten entsendet und eine größere Gruppe auf andere Weise beiträgt", sagte er. Es liefen "operative Diskussionen" darüber, was die Koalition der Willigen bereitstellen könne, fügte er hinzu.

18.00 Uhr: Litauen macht russischen Geheimdienst für Brandanschlag auf Ikea verantwortlich

Litauen hat den russischen Militärgeheimdienst GRU für einen Brandanschlag auf ein Ikea-Möbelhaus in der Hauptstadt Vilnius im vergangenen Jahr verantwortlich gemacht. "Wir sehen diese Tat als Terrorakt mit ernsthaften Konsequenzen an", sagte Staatsanwalt Arturas Urbelis am Montag. Demnach sollen für den Brandanschlag zwei Ukrainer verantwortlich sein, von denen einer in Litauen und der andere in Polen festgenommen wurde. Über Mittelsmänner führe die Spur zu den "Organisatoren" der Tat in Russland, sagte Urbelis.

17.44 Uhr: Scholz empfängt Macron vor EU-Gipfel im Kanzleramt

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Dienstagabend (18.00 Uhr) Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron in Berlin. Das Treffen im Kanzleramt dient der Vorbereitung des zweitägigen Gipfels der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag in Brüssel. Insofern werden europapolitische Themen den Schwerpunkt bilden. Zudem wollen Macron und Scholz über die Entwicklungen im Ukraine-Konflikt beraten.

17.30 Uhr: Trump und Putin planen Telefonat zum Ukraine-Krieg

US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen an diesem Dienstag bei einem Telefonat über eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine sprechen. Der Kreml bestätigte nach einer Ankündigung Trumps, dass das Telefonat tatsächlich vorbereitet werde. Der US-Präsident will den Krieg nach eigenen Angaben so schnell wie möglich beenden. 

Es wäre das nach offiziellen Angaben zweite Telefonat der beiden Präsidenten, seit Trump wieder im Amt ist. Ein erstes Gespräch gab es im Februar. Putin lobte zuletzt zwar Trumps Bemühungen um eine Lösung. Auf einen US-Vorschlag zu einer 30-tägigen Waffenruhe reagierte er aber bisher zurückhaltend und sieht die Bedingungen dafür nicht erfüllt. Der russische Präsident hatte erklärt, dass die Ursachen des Krieges geklärt werden müssten, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Dazu gehört für Russland etwa eine Garantie, dass die Ukraine kein Mitglied der Nato wird. Russland hatte sein Nachbarland vor gut drei Jahren überfallen.

16.45 Uhr: Airbus-Betriebsräte fordern Rüstungseinkäufe nur noch in Europa

Angesichts der Zweifel an der Bündnistreue der Trump-Regierung fordern die deutschen Betriebsräte der Airbus-Rüstungssparte ein Ende deutscher Waffenkäufe in den USA. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Thomas Pretzl verlangte bei einer Betriebsversammlung in Manching auch eine Abbestellung der in den USA bereits bestellten F35-Kampfjets. Stattdessen solle Deutschland eine Führungsrolle im militärischen Flugzeugbau übernehmen. 

"Ich will nicht sehen, dass ein deutscher Politiker im Oval Office Männchen machen muss, um im Krisenfall seine gekauften amerikanischen Kampfjets einzusetzen", sagte Pretzl einer Mitteilung zufolge.

16.12 Uhr: Kanada lädt Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel ein

Kanadas Regierung hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel eingeladen. Der neue Premierminister Mark Carney habe am Wochenende mit Selenskyj gesprochen, sagte die Sprecherin des kanadischen Außenministeriums. Dabei habe er den ukrainischen Präsidenten eingeladen, am G7-Gipfel im Juni in Kananaskis in der Provinz Alberta teilzunehmen. Kanada hat derzeit den Vorsitz über die Gruppe der G7-Staaten.

Carney hatte nach seinem Gespräch mit Selenskyj betont, Kanada unterstütze "den Kampf der Ukraine für Freiheit gegen die russische Aggression". Selenskyj dankte Kanada für seine Militärhilfen und die Unterstützung für den ukrainischen Energiesektor.

16.05 Uhr: Habeck kritisiert Woidke: Rückkehr zu russischem Öl falsch

Wirtschaftsminister Robert Habeck hält die Offenheit von Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) für eine mögliche Rückkehr zur Verabeitung von russischem Öl in der Raffinerie PCK für den falschen Weg. "Ich muss sagen, dass Dietmar Woidke, der Ministerpräsident von Brandenburg, hier völlig falsch liegt", sagte Habeck am Rande eines Treffens mit den EU-Energieministern in Brüssel. Die russische Aggression sei eine Aggression gegen die Freiheit und das Leben der Menschen in der Ukraine, sagte Habeck: "Wir sollten keine russische fossile Energie kaufen, und wir sollten auch kein russisches Uran kaufen oder mehr kaufen."

Woidke hatte Anfang des Monats signalisiert, eine mögliche Rückkehr zu Öl aus Russland in Schwedt nach einem Frieden in der Ukraine grundsätzlich zu begrüßen: "Ich würde mich natürlich freuen, wenn wir auch wieder in normale wirtschaftliche Beziehungen zu Russland eintreten könnten." Er betonte, dass ein Zurückfahren der Sanktionen den Bund betreffe und erst nach einem Friedensschluss unter Einbeziehung der Ukraine möglich sei.

15.58 Uhr: Kallas drängt auf 40 Milliarden Militärhilfe für Kiew

Die EU-Außenbeauftragte Kallas drängt bei den Mitgliedsländern für das laufende Jahr auf Hilfen in Höhe von bis zu 40 Milliarden Euro für die Ukraine. Ihr Plan sieht unter anderem die Lieferung von zwei Millionen Artilleriegeschossen im Wert von rund fünf Milliarden Euro vor. Dafür gebe es unter den Außenministern "breite Unterstützung", betonte Kallas. Die EU-Chefdiplomatin will die Teilnahme freiwillig machen und damit eine mögliche Blockade durch Ungarns Regierungschef Viktor Orban umgehen.

Eine Einigung war am Montag trotzdem noch nicht abzusehen. Ab Donnerstag sollen die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel in Brüssel weiter beraten. Dabei geht es ums Geld: Die Länder sollen einem Entwurf zufolge abhängig von ihrem "wirtschaftlichen Gewicht" einen Beitrag leisten. Nach Diplomatenangaben stoßen die Pläne bei großen EU-Staaten wie Frankreich, Italien und Spanien auf Widerstand.

15.01 Uhr: Kanzleramtschef spricht in Kiew über weitere Ukraine-Hilfen

Der noch amtierende Chef des Bundeskanzleramts, Wolfgang Schmidt, hat sich in Kiew mit dem Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, zu Gesprächen über weitere Hilfen für das Land getroffen. Er habe Schmidt bei dem Treffen für die Unterstützung Deutschlands gedankt, schrieb Jermak dazu auf X. "Danke für den guten Austausch", antwortete Schmidt darauf, ebenfalls auf X.

Details zu den Inhalten des Gesprächs nannten beide nicht. Allerdings äußerten sie sich zu den jüngsten Waffenlieferungen aus Berlin. Dazu gehören demnach etwa Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, Überwachungsdrohnen und Minenräumpanzer vom Typ Wisent.

14.48 Uhr: Kanadas neuer Premier betont "unerschütterlichen Beistand" für Ukraine

Der neue kanadische Premierminister Mark Carney hat sich bei seinem ersten Auslandsbesuch nach Amtsantritt für eine engere Zusammenarbeit "mit verlässlichen Verbündeten wie etwa Frankreich" ausgesprochen. Dies sei "wichtiger denn je", sagte Carney in Paris, "wir beide stehen für Souveränität und Sicherheit, was auch unser unerschütterlicher Beistand für die Ukraine zeigt". Kanada werde "immer bereit stehen, die Sicherheit Europas zu gewährleisten", fügte Carney hinzu.

Frankreich und Kanada seien "Friedensmächte" und "verlässliche Verbündete", betonte der französische Präsident Emmanuel Macron, der Carney im Elysée empfangen hatte: "In diesem Geist werden wir unsere Unterstützung für die Ukraine aufrecht erhalten und weiterhin klare Verpflichtungen von Russland fordern."

14.30 Uhr: Briten - "Bedeutende Anzahl" von Staaten bereit für Friedenstruppen

Eine "bedeutende Anzahl" von Staaten ist nach britischer Darstellung bereit, nach einem etwaigen Friedensabkommen Truppen in der Ukraine zu stationieren. Mehr als 30 Staaten würden sich voraussichtlich an der sogenannten "Koalition der Willigen" beteiligen, teilte das Büro von Premierminister Keir Starmer mit. Zwar würden nicht alle gleichermaßen einen Beitrag leisten können. Es werde jedoch eine "bedeutende Streitmacht" zusammenkommen, für die eine signifikante Zahl von Ländern Soldaten stellen würde.

Starmer traf sich am Samstag virtuell mit Staats- und Regierungschefs zu den Plänen. Am Donnerstag sollen in Großbritannien dann Militärs beraten. Die USA sind nicht an der Koalition beteiligt. Starmer fordert aber eine Art Sicherheitsgarantie der USA für die internationalen Truppen.

14.06 Uhr: Litauen macht Russland für Brandanschlag in Vilnius verantwortlich

Die litauischen Behörden haben den russischen Militärgeheimdienst beschuldigt, hinter einem Brandanschlag auf eine Ikea-Filiale in der Hauptstadt Vilnius zu stecken. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, sie habe Anklage gegen eine Person erhoben, der die Brandstiftung am 9. Mai 2024 zur Last gelegt werde. Die Verdachtsperson habe "im Interesse der militärischen Strukturen und Sicherheitsdienste der Russischen Föderation" gehandelt.

Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, die Verdachtsperson und eine weitere Person hätten sich während eines geheimen Treffens in Warschau verpflichtet, für eine Belohnung von 10.000 Euro Einkaufszentren in Litauen und Lettland in Brand zu setzen und in die Luft zu sprengen. Zu den Belohnungen habe auch ein BMW gehört. Diese Terrorakte hätten das Ziel gehabt, "die Gesellschaften beider Länder massiv einzuschüchtern" und sie "illegal zu zwingen, ihre Unterstützung für die Republik Ukraine zu reduzieren oder einzustellen".

14.02 Uhr: Vatikan drängt auf Waffenstillstand ohne Vorbedingungen

Der Vatikan drängt mit Blick auf den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine auf faire Verhandlungen. Der Heilige Stuhl hoffe, "dass die beteiligten Parteien die Gelegenheit zu einem aufrichtigen Dialog nutzen, der an keinerlei Vorbedingungen geknüpft ist und auf die Erreichung eines gerechten und dauerhaften Friedens abzielt", teilte der Vatikan mit. Auch solle alles nur Mögliche getan werden, um die Gefangenen zu befreien.

Weiter verwies das vatikanische Presseamt auf das Telefonat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vom Freitag. Darin habe Selenskyj über die Waffenstillstandsinitiative der USA informiert, der sich die Ukraine angeschlossen habe. Selenskyj schrieb auf X, er zähle weiter auf die Unterstützung des Vatikans: "Die Stimme des Heiligen Stuhls ist auf dem Weg zum Frieden von großer Bedeutung."

13.55 Uhr: Berlin sieht keine Eile bei Entscheidung zu Friedenseinsatz in Ukraine

Die Bundesregierung will sich in der Frage einer Entsendung deutscher Truppen zur Sicherung eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens nicht unter Druck setzen lassen. Zwar sei bereits "seitens Frankreichs und Großbritanniens eine gewisse Bereitschaft signalisiert worden", Truppen in die Ukraine zu schicken, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Für Deutschland gelte aber, "dass man weiterhin nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen sollte".

Hebestreit verwies auf viele offene Fragen, die vor einer möglichen Entsendung von Truppen geklärt werden müssten. Zunächst geht es darum, ob der von den USA eingebrachte und von Kiew unterstützte Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine umgesetzt werde. Danach gehe es dann um die Frage, "wie ein solcher Frieden aussieht" und in wie weit eine Absicherung durch europäische Truppen nötig und erwünscht sei. 

13.30 Uhr: Bundesregierung rechnet mit rascher Munitionslieferung an Ukraine

Nach der Grundsatzeinigung von Union, SPD und Grünen auf das Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur erwartet die Bundesregierung ein rasches Anlaufen der Rüstungslieferungen für die Ukraine im rahmen des lange verzögerten Drei-Milliarden-Pakets. Artilleriemunition könne sich bereits "in den nächsten Wochen" in der Ukraine befinden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Für weitere Ausrüstung wie etwa die Luftabwehrsysteme Iris T und Patriot müsse zunächst die Produktion in Auftrag gegeben werden - sie sollten dann in ein bis zwei Jahren "lieferfähig" sein.

Die Auszahlung muss allerdings noch vom Bundesfinanzministerium gebilligt werden. Dies solle in Form einer überplanmäßigen Ausgabe erfolgen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sobald ein Antrag der zuständigen Ressorts vorliege, werde ihr Haus ihn prüfen und dann an den Haushaltsausschuss des Bundestages weiterleiten. Das zusätzliche Unterstützungspaket in Höhe von drei Milliarden Euro wurde seit Monaten diskutiert, die Ampel-Koalition konnte sich aber vor ihrem Bruch nicht auf eine Finanzierung verständigen. Die Umsetzung des Pakets ist nun Teil der Einigung auf das Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur, die Union und SPD Ende vergangener Woche mit den Grünen erzielt haben.

13.08 Uhr: Georgiens Ex-Präsident Saakaschwili - Urteil gegen mich ist "Signal Moskaus an Selenskyj"

Die Haftstrafe des georgischen Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili ist von einem georgischen Gericht um viereinhalb Jahre auf zwölfeinhalb Jahre erhöht worden. Die jüngste Haftstrafe erhielt Saakaschwili "für den illegalen Grenzübertritt nach Georgien", als er aus dem ukrainischen Exil zurückgekehrt war. Als Reaktion auf das Urteil warf Saakaschwili dem "pro-russischen Regime" Georgiens in einer Videobotschaft vor, ihn "zynisch zu bestrafen", weil er sich geweigert habe, das Land 2008 an Russland zu übergeben. Saakaschwili verglich sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Das Urteil gegen ihn sei "das Signal Moskaus an Selenskyj, dass er mein Schicksal teilen werde, wenn er die Ukraine nicht ausliefert".

Vergangene Woche war Saakaschwili bereits wegen des Missbrauchs von Steuergeldern zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Laut dem Richter Michail Jinjolia beläuft sich die gesamte Haftstrafe des Ex-Präsidenten nun auf zwölfeinhalb Jahre. Der Ex-Präsident, der seit seinem langjährigen Aufenthalt in der Ukraine auch die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzt, war 2021 wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs festgenommen worden.

12.15 Uhr: Bundesregierung erwartet keine schnelle Einigung auf Waffenruhe

Die Bundesregierung rechnet nicht mit einer schnellen Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. Russland sei in dieser Hinsicht bisher eher zurückhaltend gewesen, so Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin: "Das dauert alles noch ein bisschen". Am Donnerstag und Freitag werde sich der EU-Gipfel mit dem Thema Ukraine beschäftigten.

11.58 Uhr: Südkorea würde nordkoreanische Kriegsgefangene aufnehmen

Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul hat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Andrii Sybiha gesprochen und dabei auch den Umgang mit nordkoreanischen Kriegsgefangenen besprochen, so das Außenministerium Seouls. Cho bekräftigte demnach die Bemühungen Südkoreas um die Unterstützung des ukrainischen Volkes und sagte, sein Land würde nordkoreanische Soldaten, die von der Ukraine gefangen genommen wurden, aufnehmen, wenn sie nach Südkorea gehen möchten.

11.30 Uhr: Kreml bestätigt Telefonat zwischen Trump und Putin am Dienstag

Der Kreml hat ein für Dienstag vorgesehenes Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump bestätigt. "Dieses Gespräch ist in Vorbereitung", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Über das Thema machte er keine Angaben. Es ist das zweite offizielle Telefonat der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar.

In der vergangenen Woche hatte es bereits ein Gespräch zwischen Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau gegeben. Thema war eine von den USA vorgeschlagene 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. In der Folge hatte sich der Kreml "vorsichtig optimistisch" geäußert und ein Gespräch zwischen Putin und Trump in Aussicht gestellt. 

11.11 Uhr: EU-Chefdiplomatin - Viele Details für Ukraine-Plan noch offen

Die Ukraine wird auf neue Militärhilfe-Zusagen der EU noch warten müssen. Es gebe eine breite politische Unterstützung für eine entsprechende Initiative, aber auch viele Details, die noch geklärt werden müssten, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. Sie verwies dabei darauf, dass auch die Verteidigungsminister der EU-Staaten einbezogen werden müssen. Eine Grundsatzentscheidung dürfte nach Angaben von Diplomaten frühestens am Donnerstag beim Frühjahrsgipfel der Staats- und Regierungschefs getroffen werden. 

10.44 Uhr: Ukraine betont weitere militärische Präsenz in Region Kursk

Das ukrainische Militär hält nach offiziellen Angaben auch nach dem Rückzug aus der Kleinstadt Sudscha weiterhin Positionen im westrussischen Gebiet Kursk. "Wir haben weiterhin eine signifikante Zahl an (Quadrat-)Kilometern feindlichen Territoriums unter Kontrolle", sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow dem US-Sender Fox News. Derzeit seien keine ukrainischen Einheiten dort eingekreist. "Aussagen über Tausende ukrainische Soldaten, die eingekesselt sind, sind daher nicht korrekt", betonte er.

Kremlchef Wladimir Putin und sein Generalstabschef Waleri Gerassimow hatten nach dem russischen Vorstoß auf Sudscha von der Einkesselung Tausender ukrainischer Soldaten gesprochen. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag Kremlchef um Milde für diese Soldaten gebeten - Kiew hat seither mehrfach die Einkesselung dementiert. So räumte Umjerow zwar den Rückzug auf "vorteilhaftere Verteidigungspositionen" ein, kündigte jedoch auch an, dass die Ukraine weiterhin - zumindest bis zur Einigung auf eine Waffenruhe - aktiv im Gebiet Kursk kämpfen werde.

09.15 Uhr: Ukraine - Verletzter und Schäden durch Angriff auf Odessa

Bei russischen Drohnenangriffen auf die Region Odessa ist nach ukrainischen Angaben ein Zivilist verletzt worden. Energieanlagen seien getroffen worden und es sei zu Stromausfällen gekommen, schreibt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram. Schäden habe es unter anderem auch an einem Kindergarten und einem Wohnhaus gegeben.

08.58 Uhr: Baerbock-Appell an Trump - Keine Optionen vom Tisch nehmen

Außenministerin Annalena Baerbock hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, in seinem geplanten Gespräch Kremlchef Wladimir Putin keine unabgesprochenen Zugeständnisse zulasten der Ukraine zu machen. Es sei nun sehr wichtig, dass Europäer und Amerikaner gemeinsam und geschlossen agierten, sagte die Grünen-Politikerin bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. So müsse die territoriale Integrität der Ukraine die Grundlage aller Verhandlungen sein und es dürften im Vorfeld keine Optionen vom Tisch genommen werden.

08.42 Uhr: Russische Drohnenangriffe in der Ukraine abgewehrt

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 90 von 174 russischen Drohnen abgeschossen. 70 Drohnen seien mit elektronischer Kriegsführung unschädlich gemacht worden, teilt das Verteidigungsministerium mit.

08.22 Uhr: EU-Außenbeauftragte Kallas - Mangelnder Friedenswillen bei Putin

Die von Russlands Präsident Wladimir Putin gestellten Bedingungen für eine Waffenruhe zeigen nach Ansicht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einen mangelnden Friedenswillen seitens der Regierung in Moskau. Die Kondititionen stellten "all ihre ultimativen Ziele dar, die sie mit dem Krieg erreichen wollen", sagte die ehemalige Ministerpräsidentin Estlands vor der Presse in Brüssel.

07.34 Uhr: Russische Armee fängt ukrainische Drohnen ab

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht 72 ukrainische Drohnen zerstört. Die Hälfte davon sei über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Russland hat zuletzt seine Bemühungen verstärkt, ukrainische Soldaten aus der westrussischen Region zu vertreiben. Die ukrainische Armee hatte dort im vergangenen August bei einem überraschenden Angriff etwa 100 Siedlungen eingenommen.

05.50 Uhr: Ukraine greift mit Drohnen russische Energieanlagen an

Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff auf Energieanlagen und andere Objekte in der russischen Region Astrachan ist nach Angaben örtlicher Behörden ein Mensch verletzt worden. Zudem sei ein Brand ausgelöst worden, teilt der Gouverneur der Region Igor Babuschkin mit. Die Situation sei aber unter Kontrolle.

05.33 Uhr: Trump will am Dienstag mit Putin über Ukraine sprechen

US-Präsident Donald Trump will am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Bei dem Gespräch solle es um die Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine gehen, sagte Trump an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One. Als eines der Gesprächsthemen nannte er "die Aufteilung bestimmter Vermögenswerte" zwischen Russland und der Ukraine. Es sei bereits "viel Arbeit geleistet" worden, führte Trump aus. "Vieles ist bereits mit beiden Seiten, der Ukraine und Russland, besprochen worden." Als konkrete "Vermögenswerte" nannte der US-Präsident "Land" und "Kraftwerke".

05.01 Uhr: EU berät über Militärhilfen für die Ukraine

Die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Staaten beraten heute in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat vorgeschlagen, dem von Russland angegriffenen Land in diesem Jahr Hilfen im Wert von 20 bis 40 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dafür sollen Mitgliedstaaten entsprechend ihrer Wirtschaftskraft Beiträge leisten. Um zu verhindern, dass einzelne Regierungen womöglich ihr Veto einlegen, wäre die Teilnahme allerdings freiwillig. Vor allem Ungarn lehnt die EU-Militärhilfen als sinnlos und kriegsverlängernd ab.

00.48 Uhr: Klitschko - Russische Drohnen greifen Kiew an

Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen an. Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, schreibt auf Telegram, ukrainische Luftabwehreinheiten versuchten, den Angriff abzuwehren.

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