"Mit der Verständigung auf den 31. Oktober sind wir auf dem Weg zu einem gemeinsamen zusätzlichen Feiertag in Norddeutschland einen wichtigen Schritt weitergekommen", sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD), der aktuell Vorsitzender der Konferenz Norddeutschland ist. In Mecklenburg-Vorpommern ist der 31. Oktober bereits jetzt gesetzlicher Feiertag, darüber hinaus auch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.
Zu wenige Feiertage im Norden
Ein Grund für die Initiative der Nordländer, der die Landtage noch zustimmen müssen, sei das Ungleichgewicht mit Blick auf die Anzahl der Feiertage in Nord- und Süddeutschland, erklärte Sieling. Niedersachsen und Bremen gehören mit Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein zu den Ländern mit nur neun Feiertagen. Bayern hat hingegen 13 Feiertage, Baden-Württemberg 12.
Feier-Vorbild Bayern
Kritik der Wirtschaft an einem zusätzlichen Feiertag wies Sieling zurück.. "Die Erklärung, mehr Feiertage würde zu einer wirtschaftlichen Belastung führen, teile ich nicht", sagte er der "Bild"-Zeitung.
"Bayern hat in den letzten Jahren eine stärkere Entwicklung gemacht, als mancher Ort in Norddeutschland, und das bei 13 Feiertagen. Die Menschen in Bremen und in den norddeutschen Bundesländern arbeiten genauso hart wie die Menschen in Bayern, deshalb haben sie den zusätzlichen Feiertag auch verdient." Carsten Sieling (SPD), Bürgermeister Bremen