In einem heute verbreiteten Video erklärten mehrere Männer in Militäruniform, sie seien dabei, in der Stadt eine Revolte zu starten. Sie wollten die Demokratie im Land wiederherstellen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Sozialisten, Diosdado Cabello, sprach von einem "terroristischen Angriff" in Valencia. Kurz darauf sagte er, die "Ausnahmesituation" sei unter Kontrolle. Im Rest des Landes gebe es keine Aufstände: "Absolute Ruhe bei den anderen Militäreinheiten."
Valencia liegt rund zwei Stunden von der Hauptstadt Caracas entfernt. Sie ist eine der größten Städte des Landes und eine Wirtschaftsmetropole.
Mehrere Festnahmen
Mehrere mutmaßliche Putschisten wurden festgenommen. Einer der Wortführer der Aufständischen, Offizier Juan Caguaripano, soll mitgeteilt haben, dass man sich gegen die Pläne für einem Umbau der verfassungsgemäßen Ordnung wende. Maduro wird nach der Entmachtung des Parlaments durch eine "Volksversammlung" und der Absetzung der ihm kritisch gesinnten Generalstaatsanwältin Luisa Ortega der Umbau zur Diktatur vorgeworfen.
Bei Protesten starben seit April über 120 Menschen. Die Versammlung wird von Dutzenden Staaten nicht anerkannt, die Gewaltenteilung ist durch die Entwicklungen faktisch aufgehoben.