Mehrere katalanische Ex-Minister sitzen in Spanien in U-Haft. Wegen der ausgerufenen Unabhängigkeit wirft ihnen die Justiz unter anderem Rebellion vor. Morgen will das oberste Gericht in Madrid entscheiden, ob sie freigelassen werden. Die spanische Justiz wirft den katalanischen Politikern Rebellion, Aufwiegelung und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Dies kann mit bis zu 30 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Kabinettsmitgliedern droht Haft
Ende Oktober rief das Parlament in Barcelona einseitig die Unabhängigkeit und die "Katalanische Republik" aus. Madrid übernahm daraufhin die direkte Kontrolle über die halbautonome Region, setzte Carles Puigdemont und dessen Regierung ab und ließ zahlreiche Kabinettsmitglieder inhaftieren. Puigdemont setzte sich mit vier Ministern nach Spanien ab. Für den 21. Dezember setzte Madrid eine Neuwahl in Katalonien an.