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Polizei verhindert Gay-Pride-Parade in Istanbul

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Polizei verhindert Gay-Pride-Parade in Istanbul

Die türkische Polizei hat mit einem Großaufgebot eine Demonstration von Schwulen, Lesben und Transsexuellen verhindert. Die Gay-Pride-Parade sollte auf der zentralen Einkaufsstraße Istiklal in Istanbul stattfinden. Von Michael Lehmann

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach Augenzeugenberichten ging die Polizei auch mit Tränengas und Plastikgeschossen gegen die Aktivisten vor. Sicherheitskräfte blockierten zudem Seitenstraßen mit Wasserwerfern und durchsuchten Passanten. Als Grund für das harte Vorgehen hatte der Gouverneur von Istanbul Sicherheitsbedenken genannt. Die Aktivisten warfen ihm Diskriminierung vor. Die Gay-Pride-Parade sei in der Vergangenheit friedlich gewesen und ein Raum, in dem sich Schwule, Lesben und Transsexuelle sicher fühlen konnten, hieß es. Nun wolle man sie in Grenzen halten und in Ghettos zwingen.