Der Vorsitzende der Inennministerkonferenz, Roland Wöller, sagte der "Welt", wer Rettungskräfte attackiere, greife den Rechtsstaat und die Demokratie an. Die Straftäter müssten daher hart bestraft werden. Nach der Silvesternacht hatte die Berliner Feuerwehr acht Angriffe auf Einsatzkräfte gemeldet. In einem Fall sei die Besatzung eines Rettungswagens von mehreren Männern mit Schusswaffen bedroht worden. In Leipzig bewarfen Dutzende Menschen Polizisten mit Böllern, Flaschen und Steinen. In Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 25 Polizisten verletzt.
"Attacken haben lebensbedrohliches Ausmaß angenommen"
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, sagte der "Welt", die Attacken gegen Einsatzkräfte hätten lebensbedrohliche Ausmaße angenommen. "Letztlich muss die Justiz mit entsprechenden Urteilen dafür sorgen, dass auch der letzte Verrückte begreift, dass dies kein Spaß ist, sondern hier schwere Gewaltdelikte begangen werden." Der "Rhein-Neckar-Zeitung" sagte Wendt, solche Angriffe seien keine Silvester-Böllerei, sondern "Tötungsversuche". Es sei purer Zufall, dass den Polizeikräften nicht mehr passiert sei.