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André Poggenburg beim Politischen Aschermittwoch der AfD

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Fraktion: Poggenburg gibt Spitzenämter bei AfD Sachsen-Anhalt ab

André Poggenburg will seine Chefposten in der Landtagsfraktion und an der Parteispitze der AfD in Sachsen-Anhalt aufgeben. Das habe er bereits vorige Woche gegenüber seinen Abgeordnetenkollegen erklärt, teilte der Fraktionsvorstand mit.

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Poggenburg wolle Ende März sein Amt als Fraktionschef im Magdeburger Landtag abgeben, erklärte die Fraktion. Seine Entscheidung auch zum Rücktritt vom Landesvorsitz habe er damit begründet, "Druck von Fraktion und Partei" nehmen zu wollen. Der AfD-Politiker kündigte für heute eine persönliche Erklärung an.

Presseberichte, wonach es in der Landtagsfraktion Rücktrittsforderuzngen und einen Abwahlantrag gegeben habe, wies die Fraktion in einer Erklärung zurück. Es habe "eine ausführliche Diskussion" mit Poggenburg gegeben.

Umstrittene Aschermittwochs-Rede

Poggenburg war zuletzt nach einer Rede zum politischen Aschermittwoch, in der er die türkische Gemeinde in Deutschland unter anderem als "Kümmelhändler" und "Kameltreiber" bezeichnet hatte, in die Kritik geraten. Der Bundesvorstand der AfD hatte Poggenburg wegen der Rede abgemahnt. Er selbst wies die Kritik an seinen Äußerungen als "Stimmungsmache" zurück.

In den vergangenen Monaten hatte es in der Magdeburger AfD-Fraktion wiederholt Machtkämpfe und interne Querelen gegeben. Drei Abgeordnete traten im vergangenen Jahr aus der Landtagsfraktion aus und begründeten dies unter anderem mit einem "Rechtsruck".