In mehreren Resolutionen stützte das Parlament der PLO am Morgen zudem die Positionen des 83-Jährigen, darunter die Ablehnung eines palästinensischen Staats innerhalb provisorischer Grenzen.
Viele Palästinenser befürchten, dass ein solcher "Ministaat" Kern eines möglichen Vorstoßes der Regierung von US-Präsident Donald Trump sein könnte, den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu lösen. Die Delegierten des palästinensischen Nationalrats wählten außerdem neue Mitglieder in das Exekutivkomitee, das oberste Entscheidungsgremium der PLO. Einige der verbliebenen Kritiker Abbas' wurden abgewählt.
Seltenes Nationalrat-Treffen
Der Nationalrat, das Parlament der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), war am Montag erstmals seit Jahren zu Beratungen zusammengetreten. Zuletzt hatte das PLO-Parlament 1996 regulär getagt, 2009 gab es eine Sondersitzung. Die PLO wurde Mitte der 1960er-Jahre als Dachorganisation für die verschiedenen palästinensischen Fraktionen gegründet. Von Anfang an wurde sie von der Fatah-Bewegung dominiert, der heute Abbas vorsteht. Er führt die Autonomieregierung im Westjordanland.