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Bump Stocks vor Verbot

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Pläne der US-Regierung: Bump Stocks künftig verboten

Pläne der US-Regierung: Bump Stocks künftig verboten

Die US-Regierung will Schnellfeuer-Vorrichtungen, sogenannte Bump Stocks, künftig verbieten. Nach dem Blutbad in Las Vegas hatte US-Präsident Trump das Verbot schon angekündigt - nun soll es tatsächlich kommen. Von Martin Ganslmeier

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US-Präsident Donald Trump war schon auf dem Weg ins Wochenend-Domizil in Florida, als er per Twitter eine Verschärfung des Waffenrechts ankündigte: "Wir werden Vorrichtungen verbieten, die legale Waffen in illegale Maschinengewehre umwandeln", schrieb Trump.

Kritik nach Blutbad in Las Vegas

Er meinte damit sogenannte Bump Stocks - das sind Schnellfeuer-Vorrichtungen, die eine halbautomatische Waffe wie ein Maschinengewehr schießen lassen. Diese Vorrichtungen hatte der Attentäter von Las Vegas im Oktober verwendet, um in einer Minute Hunderte Schüsse abzufeuern.

Bump Stocks: Abgeben oder vernichten

Justizminister Jeff Sessions erläuterte, mit der neuen Regelung fallen die Schnellfeuer-Vorrichtungen unter das nationale Verbot für Maschinengewehre. Wer Bump Stocks besitzt, müsse diese abgeben oder vernichten. Auch strikte Befürworter des Rechts auf Waffenbesitz halten ein Verbot dieser Vorrichtungen für sinnvoll.

Mit dieser Ankündigung am Vorabend der Großdemonstration in Washington kann die Trump-Regierung zumindest darauf verweisen, dass sie nach dem Schulmassaker in Florida nicht untätig geblieben ist - auch wenn der Täter hier keine Bump Stocks verwendete.

Großdemonstration in Washington

Während Trump das Wochenende in Mar-a-Lago verbringt, werden vor dem Weißen Haus rund 500.000 Menschen beim "Marsch für unsere Leben" erwartet. Die Protestbewegung haben Schüler der Highschool in Parkland ins Leben gerufen. Dort waren im Februar 17 ihrer Mitschüler und Lehrer erschossen worden.