Papst Franziskus
Franziskus mahnt in dem Apostolischen Schreiben seine eigene Kirche an, Jugendliche ernster zu nehmen. Die ablehnende Haltung, die Jugendliche der Kirche entgegenbringen würden, liege häufig an der Institution selbst: sie präsentiere sich zu langweilig, zu moralisch, zu Sex-fixiert, so der Tenor.
Jugend mit einbeziehen
Statt einer glaubensunterweisenden Kirche wünscht sich Franziskus eine hörende Kirche und schlägt vor, die Jugendlichen mit einzubinden, mit ihrer Sprache, mit ihren Ideen und ihren Themen. Franziskus geht auch auf den Missbrauchsskandal ein. Dabei dankt er erneut den Opfern für ihren Mut, ihr Leid öffentlich gemacht zu haben und verspricht rigorose Präventionsmaßnahmen.
In dem 60-seitigen Dokument fasst Papst Franziskus seine Empfehlungen nach der Jugendsynode zusammen, zu der sich die Weltkirche vor einem halben Jahr im Vatikan getroffen hatte. An dem Treffen hatten auch Jugenddelegierte aus Deutschland teilgenommen.