Nonnen sollten soziale Medien wie Facebook und Twitter mit "Ernsthaftigkeit und Diskretion" nutzen - und zwar nicht nur in Bezug auf die Inhalte, sondern auch auf die Menge der Informationen, heißt es in neuen Richtlinien für kontemplative Frauenorden, die der Vatikan veröffentlichte.
Moderne Kommunikationsmittel können demnach in Klöstern für Information, Bildung oder Arbeit genutzt werden. Sie sollten aber dem Ordensleben dienen, und kein "Anlass zur Zeitverschwendung" sein. Dies berichtete unter anderem "Vatican News", die Nachrichtenseite des Heiligen Stuhls.
38.000 Nonnen betroffen
Die Anweisungen stammen aus einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Dokument des Vatikans mit dem Titel "Cor Orans" (dt. Betendes Herz). Weltweit leben etwa 38.000 Nonnen in kontemplativen Orden. Das bedeutet, die Nonnen leben zurückgezogen in Klöstern und widmen sich dem Gebet.
Papst Franziskus (81) ist selbst ein eifriger Twitter-User, auf Englisch folgen ihm knapp 18 Millionen Menschen, seinem deutschen Konto mehr als 640.000.