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Chemikalien Belastung bei Outdoor-Kleidung

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Outdoorkleidung – Die Krux mit der Chemiebelastung

Sie schützt die Bergsteiger vor Wind und Regen und ist gleichzeitig atmungsaktiv - hochwertige Outdoorkleidung. Doch viele Kleidungsstücke sind mit per- und polyfluorierten Chemikalien belastet. Von Alexander Dallmus

Je besser die Outdoorkleidung vor extremer Nässe oder Schmutz schützt, desto mehr per- oder polyfluorierte Chemikalien (PFC) sind drin. Doch vielen Verbrauchern ist das egal.

„Es gibt wenig Bewusstsein, da nochmal genauer nachzufragen, wie denn so eine Funktionalität überhaupt erreicht wird?“ Manfred Santen, Greenpeace

Die imprägnierenden Eigenschaften von PFC sind einerseits gut, andererseits ist seit Jahren bekannt, das PFC ein künstlicher und gefährlicher Stoff ist, der in der Natur nicht abgebaut werden kann. Die Chemikalien können mittlerweile in den entlegensten Winkeln der Erde nachgewiesen werden.

Ist die Imprägnierung schnell weg?

Selbst bei mehrfacher Wäsche pro Jahr hält die Imprägnierung weit über zehn Jahre.

„Die Imprägnierung ist so gut, dass sie im Prinzip über die Lebensdauer eines Textils - und da rechnet man meistens so mit 50 Wäschen - eigentlich gut hält.“ Stefan Thumm Textilverband Bayern

Will man trotzdem nach-imprägnieren, braucht man nicht zwangsläufig Sprays. Es geht auch einfacher.

„Bügeln zum Beispiel, bei sehr moderater Temperatur. Das reicht schon aus - und diese Imprägnierungen funktionieren dann wieder.“ Stefan Thumm, Textilverband Bayern

Mehr zum Thema: B5 für Bergsteiger, sonntags 6.35 Uhr