"Nach unseren Erkenntnissen entstehen in jüngster Zeit auf dem Balkan neue Schlepperrouten, nachdem Ungarn und Mazedonien den Schutz der EU-Außengrenzen deutlich verschärft haben", sagte der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil der Tageszeitung "Die Welt".
Die Balkanroute sei trotz schärferer Grenzkontrollen etwa durch Ungarn und Mazedonien noch immer nicht dicht, sondern weiter beliebt. Doskozil zufolge gelangten rund 8.000 der bisher 12.000 Asylantragssteller in diesem Jahr über den Balkan nach Österreich.
Erst vor wenigen Tagen hatte die deutsche Polizei in Ostbrandenburg einen Lastwagen mit 51 Flüchtlingen gestoppt und damit möglicherweise eine neue Schleuserroute offengelegt - von der Türkei über Osteuropa nach Deutschland.