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Michael Roth (SPD), Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt

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O-Ton B5: Michael Roth: "Zynisch, dass wir über Hilfe streiten"

O-Ton B5: Michael Roth: "Zynisch, dass wir über Hilfe streiten"

Im syrischen Ost-Ghouta warten etwa 400.000 Menschen dringend Lebensmittel und Medikamente. Dass sich der UN-Sicherheitsrat nicht auf einen 30-tägigen Waffenstillstand einigen konnte, bezeichnet der Staatsminister im Auswärtigen Amt als zynisch.

Von
B5-Red2

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Roth betonte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, UN-Generalsekretär AntonioGuterres habe Recht wenn er mit Blick auf Syrien von einer "Hölle auf Erden" spreche. Täglich bombardieren syrische Regierungstruppen die Rebellenhochburg Ost-Ghuta im Zentrum des Landes. Rund 400.000 Menschen sind eingeschlossen und brauchen dringend Lebensmittel, aber auch medizinische Versorgung. Obwohl die Lage dramatisch ist und sich jeden Tag weiter zuspitzt, konnte sich der UN-Sicherheitsrat nicht auf einen 30-tägigen Waffenstillstand einigen. Russland wollte der Resolution, so wie sie jetzt gefasst ist, nicht zustimmen.

Auswärtiges Amt kritisiert Russland

Das Auswärtige Amt hat mit Unverständnis auf das ergebnislose Treffen des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Syrien reagiert. Die Vorwürfe richteten sich dabei insbesondere an Russland. Moskau habe sich einmal mehr selbst bei schlimmsten Völkerrechtsverletzungen schützend vor das Assad-Regime gestellt.