Höhere Beiträge von den Versicherten zu fordern, das sei für einen Sozialverband nicht einfach, gibt Ulrike Mascher zu. Aber: "Wenn damit also wirklich Leistungen, die ankommen bei den Betroffenen, ermöglicht werden, dann kann man das auch vertreten."
Nicht nur beim Geld sieht der Sozialverband noch Nachholbedarf in Sachen Pflege. Viele Leistungen, die Pflegebedürftigen eigentlich zustehen, seien nur schwer zu bekommen, so Mascher.
Das Problem mit der "zertifizierten Haushaltshilfe"
Als Beispiel nennt die VdK-Präsidentin die Haushaltshilfe für Menschen im niedrigen Pflegegrad eins. 125 Euro gibt es dafür pro Monat. Aber der Freistaat etwa zahlt das Geld nur dann, wenn man eine zertifizierte Haushaltskraft beschäftigt. Dazu Mascher: "Suchen Sie die mal in Bayern!"
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