Befragt wurden mehr als 2.200 Radfahrer in den Niederlanden. Diese wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Jugendliche zwischen 16 und 18, Erwachsene im Alter zwischen 30 und 40 sowie Senioren zwischen 65 und 70 Jahren.
Keine höheren Unfallzahlen
Wenig überraschend: Die Rentner hörten fast nie Musik beim Radfahren, zwei Drittel der Jugendlichen dagegen schon. Aber: Die Unfallzahlen zwischen den Gruppen unterschieden sich nicht.
Die Erklärung der Studie: Gerade bei den Jugendlichen gehört der Gebrauch des Smartphones so zum Leben, dass sie es in ihren Alltag integriert haben und automatisch die Musik leiser drehen, wenn es sein muss.
Kein Freibrief
Die Forscher betonen allerdings: Die Studie ist kein Freibrief. Denn wenn die Leute sich zu sicher fühlen, wird es auch wieder gefährlich. Ihre Erklärung für die geringen Unfallzahlen geht auch in die Richtung, dass vor allem solche Leute ihre Smartphone benutzen, die auch gute Radfahrer sind – oder dass diese es nur in sicheren Situationen herausholen und nicht im dichten Verkehr.
Nicht auf Deutschland übertragbar
Und noch eine Sache, ist den Forschern besonders wichtig: Ihre Ergebnisse gelten nur für die Niederlande mit ihrer Radfahr-Kultur und den vielen Radwegen. Auf Deutschland kann man die Erkenntnisse deswegen nicht übertragen.
Hierzulande gilt übrigens: Musik hören beim Fahrradfahren ist nicht verboten – sie muss nur so leise sein, dass man genügend vom Verkehr mitbekommt.