Bildrechte: pa/dpa/ESA/Illustration: Pierre Carril

Die undatierte Handout-Illustration der europäischen Raumfahrtbehörde ESA (European Space Agency) zeigt eine künstlerische Darstellung eines Galileo-Full-Operational-Capacity-Satelliten (FOC)

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Neue Galileo-Satelliten im All

Eine Ariane-5-Rakete hat vier neue Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo ins All gebracht. Die Trägerrakete hob gestern Abensd vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Damit sind nun 22 Galileo-Satelliten im All.

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Mit dem milliardenschweren Prestigeprojekt Galileo will Europa unabhängig vom amerikanischen GPS werden. Erste Dienste sind seit einem Jahr verfügbar. Nnach Angaben der Betreiber rüsten Handyhersteller inzwischen Modelle nicht mehr nur mit GPS-, sondern auch mit Galileo-Empfängern aus.

Präzisere Navigationsangaben durch Kombination von GPS und Galileo

Dadurch verbessert sich für die Nutzer die Genauigkeit etwa von Karten-Apps, weil sie Signale beider Dienste empfangen können. Es werde erwartet, dass damit Positionen auf 30 Zentimeter genau bestimmt werden können - statt um die fünf Meter mit GPS allein, sagte der Esa-Direktor für Satellitennavigation, Paul Verhoef.

Von den bisherigen 18 Satelliten sind derzeit 14 funktionsfähig. Weitere Starts sind für Juli 2018 und 2020 geplant. Für weltweite Abdeckung braucht es mindestens 24 Satelliten, außerdem sollen auch Ersatzsatelliten in die Umlaufbahn gebracht werden.