Demnach kamen aus dem Auspuff der 2016 in Deutschland zugelassenen Dieselautos durchschnittlich 128 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer, bei neuen Benzinern 129 Gramm. Ein ähnliches Verhältnis gebe es schon seit zehn Jahren, gesunken sei bei Diesel und Benziner nur die Menge des CO2. Ein Argument für den zuletzt umstrittene Diesel-Technik war bisher aber immer gewesen, dass Diesel-Aggregate weniger Kohlendioxid produzieren und so zum Klimaschutz beitragen würden.
Schwere Autos lassen Vorteile verpuffen
Ein Grund für die fast identischen Kohlendioxid-Werte seien die höhere Leistung und das größere Gewicht der Diesel-Fahrzeuge. "Dass der Diesel zum Klimaschutz beiträgt, ist ein Märchen", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, den Zeitungen.
"Der Dieselmotor verspielt seinen theoretischen Klimavorteil, weil er oft in schweren, hochmotorisierten Autos verbaut wird." Stephan Kühn, Grünen-Bundestagsfraktion
Die Daten des Ministeriums basieren laut den Angaben auf der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes.